Hamburg. Joe Zinnbauer hatte es offenbar schon im Gefühl, als er am Montag auf einen möglichen Startelfeinsatz von Pierre-Michel Lasogga angesprochen wurde. „Wir brauchen ihn, wollen aber kein Risko eingehen. Er ist schon häufiger ausgefallen, weil er zu früh eingestiegen ist“, sagte der HSV-Trainer. Als der Stürmer dann während der anschließenden Trainingseinheit vorzeitig in die Kabine ging, sprach Zinnbauer noch von einer abgesprochenen Vorsichtsmaßnahme. Lasogga solle in Paderborn spielen, hieß es.

Lasogga spielt nicht. Nicht in Paderborn und auch nicht in den folgenden Spielen gegen Hannover und in München. Die Vorsichtsmaßnahme entpuppte sich noch am Montagabend als Oberschenkelzerrung. Der 23 Jahre alte Stürmer wird erneut mindestens zehn Tage pausieren. Wahrscheinlich wird es noch länger dauern. Wegen muskulärer Probleme verpasste der Berliner bereits die gesamte Vorbereitung. In der Rückrunde der Vorsaison fiel Lasogga mehrfach wegen muskulärer Verletzungen aus.

Im Vergleich zum Vorjahr hat der HSV mit der Verpflichtung von Ivica Olic vorgesorgt, so dass Lasogga in Ruhe regenerieren kann. In Paderborn hofft auch der dritte Angreifer, Artjoms Rudnevs, auf seine Chance. Wahrscheinlicher ist, dass Olic erneut als alleinige Spitze aufläuft und Zoltan Stieber eine Chance in der offensiven Dreierreihe erhält. Das deutete sich im Training an.

Nicht mit nach Paderborn fährt Maximilian Beister. Der Rückkehrer erhält eine Verschnaufpause.

Paderborn: Kruse – Wemmer, Lopez, Hünemeier, Brückner – Rupp – Koc, Bakalorz, Vrancic, Stoppelkamp – Lakic.HSV: Drobny – Westermann, Djourou, Rajkovic, Marcos – Díaz, van der Vaart – Müller, Stieber, Jansen – Olic.