Drobny: 61 Minuten lang ein herausragender Rückhalt seiner Mannschaft, danach plötzlich auf Kreisliganiveau. Das 0:1 hätte er nicht verhindern können, er hätte es verhindern müssen.

Götz: Wenn er nach jedem Rückpass zu Drobny zehn Euro bekommen hätte, dann wäre das Talent jetzt Multimillionär. So war man nach 90 Minuten nur um die Erkenntnis reicher, dass der Rechtsverteidiger den verletzten Diekmeier mehr schlecht als recht ersetzte.

Djourou: Auf extrem bescheidenem Niveau der zuverlässigste Hamburger in der Abwehr.

Rajkovic: Wurde von Minute zu Minute schlechter, wobei der Serbe nach seiner langen Zwangspause entschuldigt ist.

Jansen: Nicht der schlechteste HSV-Profi, aber auch nur ein Mitläufer.

Westermann: Der Abwehrmann ist kein Sechser, er war nie ein Sechser und er wird auch nie ein Sechser werden. Wer dem Nichtsechser nach seinem Patzer aber die alleinige Schuld an der Pleite zuschiebt, der sollte zumindest bedenken, dass Westermann lange pausieren musste und in der Vorbereitung nur eingeschränkt trainieren konnte.

Müller (bis 58.): Wieder mal ein Totalausfall. Ohne Biss, ohne Ausstrahlung und ohne einen Ansatz der Besserung.

Stieber (ab 58.): Grausam. Bereitete indirekt das 0:2 vor und brauchte sich nicht wundern, dass er nach ordentlicher Vorbereitung nur als Joker kam.

Jiracek (bis 71.): Was für ein Trauerspiel! Wer nach Jiraceks zweieinhalb Jahren in Hamburg immer noch auf den Durchbruch hofft, dem sei gesagt: Dieser wird nicht mehr kommen.

Lasogga (ab 71.): Nix und niemand fehlt dem HSV so sehr wie ein fitter Lasogga. Das Problem: Er ist einfach nicht fit.

Van der Vaart: Wusste 20 Minuten lang zu gefallen. Dann lief plötzlich nichts mehr beim Niederländer – und auch beim restlichen HSV lief nichts mehr.

Gouaida (bis 76.): Von Minute eins bis Minute 76 völlig überfordert. Es wird Zinnbauers Geheimnis bleiben, warum er den Franzosen erst eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff erlöste.

Beister (ab 76.): Bleibt Hoffnungsträger.

Olic: So ganz alleine kann nicht mal er den HSV retten.