Der eigentlich schon in Ungnade gefallene Winterneuzugang Ola John habe „einen sehr guten Haken“ und könne „auch eine fantastische Flanke spielen“, sagte HSV-Trainer Mirko Slomka.

Hamburg. Als studierter Pädagoge weiß HSV-Trainer Mirko Slomka nur zu gut, dass er eine deutliche Kritik zunächst mit einem Lob garnieren sollte. Also schwärmte der Coach auf der turnusmäßigen Spieltagspressekonferenz vor laufenden Kameras überschwänglich von Flügelflitzer Ola John, der „einen sehr guten Haken“ habe und „auch eine fantastische Flanke spielen“ könne.

„Aber“, so betonte Slomka, sei John eben jemand, „der auch defensiv agieren sollte“. Der Niederländer müsse sich im Kampf gegen den Abstieg wehren, und vor allem müsse er die Zeichen verstehen, wenn er mal nicht im Kader stehe.

Und dann sagte Slomka noch einen Satz, den sich der 21 Jahre alte Offensivspieler, der neben Robert Tesche gegen Freiburg als Alternative für den verletzten Ivo Ilicevic gilt, sehr zu Herzen nehmen sollte: „Ola John ist auch bei seinem alten Club ein wenig an der Defensive gescheitert.“

Slomkas selbstkritisches Fazit: „Wir als Trainer müssen ihm beibringen, auch in der Defensive zu arbeiten.“

Außenverteidiger Dennis Diekmeier soll nach muskulären Problemen hingegen am Dienstag wieder trainieren.