Nach dem gescheiterten HSV-Engagement soll der Trainer den Londoner Club vor dem Abstieg retten

Hamburg. Nur einen Tag nach seiner Absage an den HSV hat Felix Magath ein Angebot als Trainer beim Londoner Erstligisten FC Fulham angenommen. „Es geht wieder los, ich kehre in den Fußball zurück. Ein fantastisches Arbeitsumfeld für jeden Trainer und Fußballer“, schrieb Magath am Freitagabend auf seiner Facebook-Seite.

Der Tabellenletzte der englischen Premier League, bei dem die Deutschen Lewis Holtby und Sascha Riether spielen, bestätigte das Engagement. Magath werde seine Arbeit sofort beginnen. „Ich bin beeindruckt von dem guten Ruf, den sich Felix bei Clubs erworben hat, die in Schwierigkeiten stecken, und deren Potenzial er oft spät in der Saison ausgeschöpft hat“, sagte Fulhams Clubbesitzer Shahid Khan. Magath selbst hatte ein Engagement als „Feuerwehrmann“ zuletzt noch ausgeschlossen. Pikanterweise ist er nun Nachnachfolger von Martin Jol, der bis Dezember im Amt war und nun als HSV-Rückkehrer im Gespräch ist.

Eine Woche lang hatte sich Magath, 60, auf eine Rückkehr zum HSV eingestellt. Als sich dann der Club, bei dem er als Spieler zum Idol wurde und dem er später als Trainer und Manager diente, am Sonntag noch immer nicht durchgerungen hatte, habe er sich wieder „um andere Projekte gekümmert“. Am Dienstag nahm er dann die Gespräche in London auf und setzte sie am Donnerstagabend, nach der Schachveranstaltung „Yes 2 Chess“ beim Abendblatt, telefonisch fort. Am Freitag reiste Magath erneut in die britische Hauptstadt, diesmal zur Vertragsunterzeichnung.

Fulham ist die erste Auslandsstation für Magath, der leidlich Englisch spricht. In der Bundesliga sei für ihn nach drei Meisterschaften als Trainer kein Verein mehr interessant gewesen – außer dem HSV.