Die Zukunft hat es Maximilian Beister schon immer angetan. Der Fußballprofi vom HSV liest Wirtschaftsmagazine, er überlegt, wie er sein Gehalt bestmöglich anlegen kann – und auch ein Fernstudium kann er sich früher oder später gut vorstellen. So gesehen war es keine große Überraschung, dass der Blick des 23 Jahre alten Offensivspielers unmittelbar nach seiner schweren Verletzung – das Kreuzband gerissen, der Meniskus beschädigt und der Knorpel kaputt – sofort wieder nach vorne ging. Am Donnerstag, also nur einen Tag nach seiner Operation, werde er mit der Reha beginnen, kündigte Beister an, und natürlich werde er so fit wie nie zuvor zurückkehren.

Der Blick zurück beweist, dass Beister sich tatsächlich nicht so schnell unterkriegen lässt. Als Jugendspieler fiel er einmal wegen eines Bandscheibenvorfalls für acht Monate aus – und natürlich kam er fitter als zuvor zurück.

Der Lüneburger, der seit seinem zehnten Lebensjahr dem HSV die Daumen drückt, war Balljunge im Volksparkstadion, er war Nachwuchsfußballer, Profi und in dieser Saison mit fünf Toren und fünf Vorlagen fast sogar Top-Scorer. Mit so einem Lebenslauf lässt man sich von einem Kreuzband, einem Knorpel oder gar einem Meniskus nicht aus dem Konzept bringen. Alles wird gut, da ist sich der Oldtimer-Fan sicher. Ganz sicher.