Beisters nimmermüder Einsatz, die Sprintstärke und der gute Schuss sind bekannt. Gegen Hannover absolvierte er 32 Läufe in höchstem Tempo, soviel wie niemand sonst auf dem Platz.

Hamburg. Im Hype der letzten Wochen um die Tore von Pierre-Michel Lasogga und die Wiederauferstehung des Rafael van der Vaart ging ein anderer HSV-Profi ein wenig unter: Maximilian Beister. Gegen Hannover erzielte der Außenbahnspieler sein fünftes Saisontor und steuerte zudem seine fünfte Torvorlage bei. „Er wird von Woche zu Woche besser“, lobte auch HSV-Trainer Bert van Marwijk seinen Schützling.

Beisters nimmermüder Einsatz, die Sprintstärke und der gute Schuss sind bekannt. Gegen Hannover absolvierte er 32 Läufe in höchstem Tempo, soviel wie niemand sonst auf dem Platz. Und auch seine vier Torschüsse sind der Spitzenwert. Doch das Eigengewächs ist auf bestem Wege, ein kompletter Offensivspieler zu werden. Das Tor zum 2:1 war bereits sein zweiter Kopfballtreffer in dieser Saison, um ein Haar hätte er nach einer Ecke sogar erneut per Kopf getroffen. Und auch an seinen technischen Schwächen scheint der 23-Jährige gearbeitet zu haben. „Wenn ich mich jetzt zufriedengeben würde, wäre das der falsche Ansatz“, sagte Beister. „Ich glaube ich bin auf dem richtigen Weg, habe aber noch viel Potenzial.“

Einen kleinen Haken hat Beisters intensive Spielweise dann doch: Er hat sich als Offensivspieler bereits vier Gelbe Karten abgeholt, noch eine, und er wäre für eine Partie gesperrt. Er nimmt es mit Humor. „Bisschen viel, oder? Aber mein Gott, manchmal muss man eben foulen und manchmal nicht.“