Hamburg. Einen Tag nach seiner Vorstellung ging Bert van Marwijk mit seinen Spielern in Deckung. Um die Mannschaft in Ruhe auf die Bundesligapartie bei Eintracht Frankfurt (Sa., 18.30 Uhr) vorzubereiten, schottete sich der Niederländer in der Imtech Arena ab. Ordner bewachten die VIP-Etage, im Stadionrestaurant „Die Raute“ wurden die Fenster abgedunkelt, damit niemand, weder Fans noch Journalisten oder Späher des Gegners, auf den Rasen der Arena blicken konnte.

Umso auskunftsfreudiger gab sich der 61-Jährige nach der Einheit. „Ich muss aufpassen, nicht alles in die ersten zwei Tage zu packen, was ich den Spielern zu erzählen habe“, musste van Marwijk seinen Tatendrang zügeln. Dennoch nutzte der HSV-Coach die ersten Stunden seiner Amtstätigkeit, um mehrere Einzelgespräche mit den Spielern zu führen, auch mit Kapitän Rafael van der Vaart. Und einen kleinen Rückschlag gab es auch zu verkraften. Mittelfeldspieler Kerem Demirbay erlitt einen Muskelfaserriss in der Hüfte und droht mehrere Wochen auszufallen.

Van Marwijk kündigte an, dass er in den kommenden Wochen viel Passspiel trainieren und mehr im Raum verteidigen lassen will, und dass er insgesamt viel Wert auf variables Positionsspiel und eine gute Organisation legt.