Bremen/Hamburg. Selbstverständlich hat die Trainerentlassung beim HSV auch 110 Kilometer von Hamburg entfernt für Aufregung gesorgt. „Mir tut es leid für Thorsten“, sagte Finks Trainerkollege Robin Dutt, der den Trainerwechsel allerdings nicht unbedingt als positives Zeichen vor dem Nordderby für seine Mannschaft empfindet. „Die Videoanalyse kann ich jetzt jedenfalls vergessen. Nun weiß doch niemand mehr, wie der HSV gegen uns spielen wird“, sagte Werder Bremens Trainer, der seine Spieler am Dienstagnachmittag gut 100 Minuten lang trainieren ließ.

Erstmals seit Juli wieder dabei im Training war Tom Trybull, der sich seit Monaten mit den Folgen einer Fußoperation herumschlagen muss. Für das Nordderby dürfte der Mittelfeldmann aber ebenso wenig ein Thema sein wie Außenverteidiger Lukas Schmitz, der am Wochenende wieder ins Training einsteigen will. Definitiv mit dabei sein wird dagegen Neuzugang Cédric Makiadi, der so seine ganz eigenen Gedanken zum Prestigeduell hat: „Die Fans dürfen sich auf dieses Spiel ruhig freuen, aber für uns darf und kann das kein besonderes Spiel sein. Es geht nur um drei Punkte.“