Adler: Beim Gegentor ohne Abwehrchance, ansonsten nahezu fehlerlos. Wirklich Spaß scheint der Nationaltorhüter derzeit mit seiner Hintermannschaft allerdings nicht zu haben. Auch ein gemeinsames Pizzaessen unter der Woche hat da nur wenig geholfen.

Diekmeier: Ist immer für einen gepflegten Flankenlauf gut, hat aber auch immer die eine oder andere Unaufmerksamkeit in der Rückwärtsbewegung.

Westermann: Eine solide oder auch ordentliche Leistung kann eigentlich nicht der Anspruch eines Nationalspielers sein, der unbedingt noch den Beweis antreten will, dass Bundestrainer Jogi Löw ihn zur WM mitnehmen muss.

Sobiech: Ließ erneut die große Chance ungenutzt, sich in Abwesenheit des verletzten Johan Djourou einen Stammplatz zu erkämpfen. Der frühere Dortmunder ist zwar zweikampfstark, bringt sich aber mit einem miserablen Stellungsspiel und fehlerhaften Spielaufbau oft selbst in die Bredouille.

Lam (bis 90.): Kaum zu glauben, aber eine Positivgeschichte lieferte das Spiel dann doch. Der 22-Jährige bot sich mit einer erstaunlichen Leistung als Alternativ-Außenverteidiger an. Stark.

Tah (ab 90.): Trauriges Debüt.

Arslan: Bei seinem Potenzial darf und muss man einfach mehr erwarten. Immerhin: Nach Note sechs gegen Hoffenheim durfte sich der Deutsch-Türke nun immerhin über Note vier freuen.

Badelj (bis 86.): Geniale Geistesblitze und unfassbare Unzulänglichkeiten wechseln im Minutentakt. Dies ist keine Frage von Qualität oder des Willens, sondern von Konzentration.

Calhanoglu (ab 86.): Ohne Wirkung.

Beister (bis 90.): Ließ Herthas Nico Schulz vor dem Tor des Tages laufen und konnte seinen spielentscheidenden Fehler auch nicht mit einer guten Offensivleistung wieder gutmachen.

Jiracek (ab 90.): Wurde in seinem Minuteneinsatz fast noch zum Helden des Tages. Aber eben nur fast.

Van der Vaart: Seine Ecken und Freistöße waren eine regelrechte Frechheit. Wenn man bedenkt, dass Standards im modernen Fußball den Unterschied bei knappen Spielen ausmachen können, dann sollte der Niederländer in naher Zukunft auf die Ausführung verzichten.

Zoua: Konnte erneut den Nachweis seiner Bundesligatauglichkeit nicht erbringen. Kämpferisch kann man dem Kameruner nichts vorwerfen, aber ein wenig höher sollte die Messlatte im bezahlten Fußball dann doch sein.

Rudnevs: Schaffte das Kunststück, gleich dreimal aus guter Position zu versagen. Ihm fehlt das Selbstvertrauen.