Der Österreicher Paul Scharner scheint sich in der Rolle des „bösen Buben“, wie er sich selbst gerne nennt, zu gefallen. Nur wenige Wochen nach seiner Ankunft beim HSV im vergangenen Sommer machte er erstmals Schlagzeilen, als er vorzeitig aus dem Quartier der österreichischen Nationalmannschaft abreiste und so zum wiederholten Male für einen Eklat sorgte. Der Grund: Differenzen mit Nationaltrainer Marcel Koller.

Bereits 2003 verweigerte Scharner dem damaligen Austria-Coach Joachim Löw die Einwechslung, 2006 trat er nach harter Kritik am österreichischen Verband schon einmal aus der Nationalelf zurück. 2011 brachte er sich als Nationalcoach ins Gespräch, obwohl Dietmar Constantini noch im Amt war.