Arnesen: Präsident Levy ist für seinen Faible für Last-Minute-Transfers bekannt. Auch Wolfsburgs Jiracek ist jetzt für den HSV ein Thema.

Hamburg. Etwas länger als erwartet mussten Trainer Thorsten Fink und Sportchef Frank Arnesen gestern Abend auf der Aufsichtsratssitzung Bericht über die sportliche Situation erstatten. Besonderes Interesse hatten die Kontrolleure an Arnesens Plänen bis zum Ende der Transferfrist am 31. August, dem Stand der Gespräche mit Investor Klaus-Michael Kühne und der Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr Rafael van der Vaarts. "In dieser Welt schließe ich nichts aus", sagte Arnesen bereits vor der Sitzung, "aber jetzt ist dies nicht sehr realistisch."

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Tatsächlich dürfte die von Milliardär Kühne so sehr gewünschte Verpflichtung des Niederländers nur dann möglich werden, wenn alle Verantwortlichen sämtliche Energie auf einen Transfer konzentrieren. Van der Vaart selbst hatte zuletzt immer wieder betont, sich in London wohlzufühlen. Ob Tottenhams grundsätzliche Bereitschaft, den Mittelfeldstar noch abzugeben, daran etwas ändert, wird sich wohl erst in der kommenden Woche zeigen. Laut Arnesen sei Tottenhams Präsident Daniel Levy in der Branche für sein Faible für Last-Minute-Transfers bekannt. Nach Angaben der englischen Tageszeitung "The Guardian" hätte Neutrainer André Villas Boas jedenfalls signalisiert, sich nicht gegen einen Verkauf van der Vaarts zu sperren. Ähnliches hatte der Portugiese bereits vor einigen Wochen dem HSV mitgeteilt.

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Bereits vor der Sitzung sickerte durch, dass der HSV Interesse an einer Verpflichtung von Wolfsburgs Petr Jiracek hat, sollte der Transfer van der Vaarts nicht möglich sein. Der 26-jährige Tscheche wäre für 3,5 Millionen Euro zu haben. Damit wäre ein Transfer auch ohne die Hilfe Kühnes möglich. Allerdings dürften sich die Gespräche zwischen Arnesen und Wolfsburgs Manager Felix Magath noch hinziehen.

Bereits vor der Sitzung sickerte durch, dass der HSV Interesse an einer Verpflichtung von Wolfsburgs Petr Jiracek hat, sollte der Transfer van der Vaarts nicht möglich sein. Der 26-jährige Tscheche wäre für 3,5 Millionen Euro zu haben. Damit wäre ein Transfer auch ohne die Hilfe Kühnes möglich. Allerdings dürften sich die Gespräche zwischen Arnesen und Wolfsburgs Manager Felix Magath noch hinziehen.