Norderstedt. Vor der Abreise ins Überlebenstraining durften die HSV-Profis noch einmal Fußball spielen. Beim Oberligaklub Eintracht Norderstedt gewannen sie mit 6:0 (2:0), weil in der zweiten Halbzeit die Kräfte der Fünftklässler nachließen.

"Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden", sagte HSV-Trainer Thorsten Fink, "ich war aber überrascht, wie gut und wie lange die Norderstedter mitgehalten haben." In den ersten 45 Minuten hätten diese gegen eine oft desorientierte, weil neu formierte HSV-Abwehr (erster Einsatz von Talent Christian Norgaard in der Viererkette) sogar nach schnellen Kontern das eine oder andere Tor schießen können. Marius Browarczyk und Sa Borges Dju vergaben allerdings selbst beste Chancen.

Auffälligster HSV-Spieler war in der ersten Halbzeit Maximilian Beister, während der Schwede Marcus Berg, Finks momentaner Stürmer Nummer eins, vor allem dadurch auffiel, dass er das Tor nicht traf. Am Ende erhielt der HSV zwar höflichen Applaus, eine überzeugende Vorstellung bot der Bundesligaklub aber erneut nicht.

HSV, 1. Halbzeit: Mickel - Diekmeier, Bruma, Norgaard, Sternberg - Steinmann, Skjelbred - Beister, Tesche, Jansen - Berg. HSV, 2. Halbzeit: Neuhaus - Norgaard, Mancienne, Sternberg, Aogo - Westermann, Sala - Son, Arslan, Ilicevic - Rudnevs. Tore: 0:1 Beister (8.), 0:2 Tesche (22.), 0:3 Rudnevs (63.), 0:4 Son (75.), 0:5 Sala (80.), 0:6 Arslan (88.). Zuschauer: 1850.