Uwe Seeler: "Die Mechanismen im Bundesliga-Fußball sind automatisch, wenn man nicht absteigen will."

Willi Schulz: "Ich bin überrascht, dass man den Trainer schon jetzt geopfert hat. Grundsätzlich ist es für unseren honorigen Verein kein gutes Aushängeschild, wenn immer die Trainer alles ausbaden müssen."

Thomas von Heesen: "Ein ziemlich früher Zeitpunkt, aber ein Punkt aus sechs Spielen ist kein besonders gutes Argument, da werden von den Entscheidungsträgern neue Lösungen gesucht, und es greifen die branchenüblichen Konsequenzen. Das Traurige ist nur, dass dies ausgerechnet beim HSV passiert, wo viele mit einer anderen Entwicklung gerechnet hatten."

Manfred Kaltz: "Die Entscheidung war richtig, es musste was passieren. Auf dem Platz hat wirklich gar nichts funktioniert. Was Arnesen gesagt hat (Michael Oenning fliegt definitiv mit nach Stuttgart, d. Red.) fand ich im Nachhinein nicht ganz koscher. Der HSV sollte jetzt jemanden holen, der den Verein kennt. Acht Jahre Experimente sind genug."

Horst Hrubesch: "Nach dem Spiel wurde gesagt, man arbeitet weiter zusammen, der Trainer fährt auch mit nach Stuttgart - und dann ist plötzlich Schluss. Das hat mich doppelt überrascht. Zum einen in der Art und Weise der Trennung. Und zum anderen haben alle Beteiligten wissen müssen, dass so ein Umbruch länger dauert."