Drobny: Der Tscheche musste einem leidtun. Sein einziger Verbündeter in einer desaströsen HSV-Defensive war der rechte Pfosten - und selbst der ließ ihn beim 0:1 im Stich.

Diekmeier: Ganz schwach. Es war eine kostenlose Lehrstunde für den 90 Minuten überforderten Rechtsverteidiger.

Mancienne: Spätestens jetzt weiß der junge Engländer, wie körperbetont die Krauts in der Bundesliga spielen. Die gute Nachricht des Abends: Es kann nur besser werden.

Westermann: Vorsichtig formuliert könnte man meinen, dass es wohl nicht seine Woche war. Diesmal hätten die Fans tatsächlich jede Menge Gründe gehabt, den Kapitän auszupfeifen.

Kacar (bis 73.): Ließ sich wie ein tapsiger Tanzbär nach allen Regeln der Kunst vorführen. Furchtbar.

Tesche (ab 73.): Beim Stand von 0:3 eingewechselt zu werden, kann man nicht als Auszeichnung werten. Da musste er sich mit dem 1:3 schon selbst belohnen.

Aogo: Zum Glück hatte Bundestrainer Joachim Löw das Aufgebot für das Brasilien-Länderspiel bereits am Vortag benannt. So einen Auftritt wie in Dortmund darf man sich als Nationalspieler eigentlich nicht leisten.

Rincon: Überfordert. Dortmunds Japaner Kagawa machte mit dem Südamerikaner, was er wollte.

Töre: Hatte nach 89 Sekunden seinen größten Auftritt. Insgesamt einer der wenigen Aktivposten.

Elia (bis 45.): Konnte kein einziges Duell gegen Dortmunds Rechtsverteidiger Piszczek gewinnen.

Jansen (ab 46.): Viele Pluspunkte vor den Augen des Bundestrainers konnte er zwar nicht machen, dennoch einer der besseren Hamburger.

Guerrero (bis 42.): Rutschte für den erkrankten Koreaner Son in die Startelf, musste verletzungsbedingt noch vor der Pause wieder vom Platz. In den 42 Minuten dazwischen deutete der Peruaner jedoch seine Klasse an.

Ben-Hatira (ab 42.): Zumindest seine neongelben Schuhe glänzten.

Petric: Hatte gefühlt ähnlich viele Ballkontakte wie Ersatztorhüter Mickel.