Rost: Tadellos. Ließ sich 90 Minuten lang von den anstürmenden Dortmundern nicht bezwingen, musste aber leidvoll erfahren, dass ein Fußballspiel manchmal auch 92 Minuten dauert.

Diekmeier: Konnte seine Offensivstärken diesmal nur begrenzt einbringen, weil er defensiv enorm gefordert wurde.

Kacar: Der beste HSVer. Rettete mehrmals in höchster Not. Der gelernte Mittelfeldmann ist Hamburgs konstantester Abwehrspieler.

Westermann: Engagiert. Gewann die meisten Zweikämpfe aller Akteure.

Aogo: Gut, aber Nationalmannschaftskonkurrent Schmelzer bewies auf der Gegenseite eindrucksvoll, was ein Linksverteidiger alles leisten kann.

Jarolim: Durfte sich über sein gelungenes Comeback im defensiven Mittelfeld freuen. In dieser Form wird Oenning kaum auf ihn verzichten können.

Ben-Hatira: Machte sich seinen insgesamt guten Auftritt durch seinen unnötigen Platzverweis selbst kaputt. Muss nun im Nordderby gegen Hannover am kommenden Sonnabend pausieren.

Elia (bis 82.): Ganz langsam scheint der Niederländer wieder zu seiner alten Form zu finden. Wenn ihm das tatsächlich gelingt, könnte er dem HSV doch noch viel Freude bereiten.

Zé Roberto: Dreh- und Angelpunkt in den wenigen Offensivbemühungen des HSV. Allerdings erlaubte sich auch der Brasilianer einige Kunstpausen.

Petric (bis 90.): Holte einen Strafstoß heraus und blieb ansonsten blass.

van Nistelrooy (bis 82.): Verwandelte den Strafstoß und blieb ansonsten ganz blass. Er hätte sich nicht beschweren können, wenn Oenning ihn deutlich früher erlöst hätte.

Guerrero (ab 90.): Deutete in den wenigen Sekunden, die er auf den Rasen durfte, nicht an, dass er gerne mehr spielen würde.

Jansen (ab 82.): Wollte in der kurzen Spielzeit möglichst viel zeigen. Beim Gegentor schien er aber zu träumen.

Demel (ab 82.): Viel zu passiv. Wenn er seinen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite zurückhaben will, muss er auch in acht Minuten mehr anbieten.