Hamburg. Der erste Schritt ist geschafft, dachten zumindest HSV-Interimschef Carl-Edgar Jarchow und Noch-Sportchef Bastian Reinhardt. Nach ihrem ersten Treffen am Donnerstag mit Mladen Petric, dessen Kontrakt im kommenden Jahr ausläuft, stellte Jarchow zufrieden fest, dass er sich eine angestrebte Vertragsverlängerung des Angreifers, dessen Kontrakt noch bis Juni 2012 läuft, nun gut vorstellen könnte. Man habe Petric "ein gutes Zeichen" geben wollen, sagte der kommissarische Vorstandsvorsitzende nach dem Gespräch.

Ein ernsthaftes Interesse an einer baldigen Verlängerung konnte Petrics Berater Volker Struth, der noch bis Sonntag in Hamburg ist, allerdings nicht erkennen. "Ich bin schon sehr über das Vorgehen des HSV irritiert. Ich habe nicht das Gefühl, dass der HSV wirklich mit Mladen verlängern möchte", sagte Struth. Der Berater, der auch beim Spiel gegen Borussia Dortmund im Stadion ist, glaubt, dass der HSV nur wegen des zuletzt öffentlich aufgekommenen Drucks den Termin mit Petric vereinbart hatte. Der Verein habe jedenfalls weder mit Petric noch mit ihm über Fakten gesprochen. "Wenn ein Verein ernsthaft mit einem Spieler verlängern möchte, dann geht man anders vor", sagte Struth, der während seines Hamburg-Besuchs keine Gesprächstermine beim HSV hat.