Der Kroate kann sich zwar vorstellen, noch eine weitere Saison in Hamburg zu bleiben. Seine Zukunft sieht der Stürmer aber in den USA.

Hamburg. Er ist mit acht Treffern nicht nur der gefährlichste HSV-Stürmer in dieser Saison, jetzt kommt auch noch sein Lieblingsgegner in den Volkspark: Bereits fünf Tore erzielte Mladen Petric in seinen drei Jahren beim HSV gegen den 1. FC Köln. Am Sonnabend sollen die nächsten folgen, denn der Kroate ist auch unter Michael Oenning im Sturmzentrum gesetzt. Ex-Trainer Armin Veh hatte Petric in den vergangenen Wochen gelobt und ihm ein anderes, laufintensiveres Spiel als in der Hinrunde bescheinigt. Doch der Angreifer will davon nichts wissen. "Ich habe mein Spiel nicht umgestellt, laufe heute genauso viel wie vor vier Jahren - immer so meine elf Kilometer pro Spiel, das ist guter Schnitt in unserem Team." Insofern sieht der 30-Jährige auch kein Problem im Zusammenspiel mit Ruud van Nistelrooy, der vom Spielertyp her ähnlich und nicht gerade als "Kilometerfresser" bekannt ist.

Wie es für Petric im Sommer weitergeht, ist unklar. Sein Vertrag läuft bis 2012, doch branchenüblich wird entweder verlängert oder verkauft. "Mit mir hat noch niemand vom HSV gesprochen, aber derzeit laufen auch keine Verhandlungen mit anderen Vereinen", sagt der Nationalspieler. Ob er Lust habe, weiter für den HSV zu spielen? "Das hängt vom Verein ab, wie sich hier alles weiterentwickelt." Ein klares Bekenntnis zum Klub hört sich anders an, aber Petric betont, dass er nicht um jeden Preis wegwill. Drei bis vier Jahre möchte der Torjäger noch auf höchstem Niveau spielen, danach seine Karriere in den USA ausklingen lassen. Doch seine Konzentration gilt momentan nur dem Spiel gegen Köln. "Wir müssen den Fans zeigen, dass wir noch leben."