Hamburg. Armin Veh hatte es angekündigt. Intern. Und im Abschlusstraining setzte der HSV-Trainer es um: Er baute um. David Jarolim, Marcell Jansen, Ruud van Nistelrooy und Änis Ben-Hatira rotierten in die B-Elf. Stattdessen rückte Heiko Westermann ins Mittelfeld, Gojko Kacar agierte neben Joris Mathijsen in der Innenverteidigung, Heung Min Son nahm Jansens linke Außenbahn ein. Paolo Guerrero ersetzte van Nistelrooy, und Jonathan Pitroipa stürmte für Ben-Hatira. Sollte sich der HSV-Trainer treu bleiben, wird die A-Elf des Abschlusstrainings auch auflaufen. Eine erste motivierende Wirkung hat Veh damit erreicht: Die B-Elf gewann das Abschlussspiel 3:1.

Wobei gerade Jarolim ein Härtefall sein dürfte. Bei der Niederlage im Stadtderby hatte der Tscheche im Gegensatz zu seinen Leidensgenossen van Nistelrooy und Jansen ein starkes Spiel gezeigt. Allerdings soll Veh intern moniert haben, auf der "Doppel-Sechs" zu wenig Kopfballstärke aufweisen zu können. Daher jetzt Westermann.

Größter Verlierer des vehschen Wechselspiels scheint Eljero Elia zu sein. Nicht nur, dass sich der seit Wochen hadernde Niederländer große Chancen auf Jansens Position ausgerechnet hatte, er disqualifizierte sich anschließend in der Kabine offensichtlich auch noch selbst. Zumindest strich ihn Trainer Veh aus dem Kader. Fortsetzung folgt. Anders sein Landsmann Ruud van Nistelrooy. Dass der Niederländer mit Kritik umgehen kann, bewies er im Trainingsspiel: Da traf er doppelt für die Reservisten.