Immer wieder Ärger: Der HSV hat schon aus Tradition Probleme mit seinem Stadionrasen. Seit der Eröffnung der neuen Arena 1999 wurde immer wieder beklagt, dass der 105 mal 68 Meter große Platz wegen der hohen Tribünen zu wenig Licht bekommen würde. Zudem hatte man besonders in der Anfangszeit Probleme mit dem Wasserablauf. Selbst zusätzliche Drainagen-Schlitze konnten größere Wassermengen nicht ausreichend absorbieren. Erst in den vergangenen Jahren hat Greenkeeper Hermann Schulz die Probleme mit dem Rasen zunehmend in den Griff bekommen.

Teurer Rasen: Schulz kauft den rund 100 000 Euro teuren Untergrund bei der Firma Pfeiffer im holländischen Venlo, von wo aus auch der 1. FC Köln und der VfB Stuttgart beliefert werden. Mit insgesamt 25 Lkws werden die Rollen, von denen eine mehr als zwei Tonnen wiegt, nach Hamburg gebracht. Der holländische Rasen, der aus einem Gemisch aus Wiesenrispe und deutschem Weidegras besteht, ist fünf bis acht Zentimeter dick.

Kunstrasen: Im Hamburger Amateurbereich geht der Trend hin zum Kunstrasenplatz. Im Schnitt wandeln vier Vereine pro Jahr ihren Platz in einen Kunstrasenplatz um, der etwa zehn Jahre halten soll. Kosten: rund 400 000 Euro. Anders als im Ausland gibt es im deutschen Profifußball keine Kunstrasenplätze.