Mönchengladbach. Trotz der kargen Punktausbeute und der großen Personalnot ist Gladbachs Coach Michael Frontzeck vor der Partie gegen den HSV zuversichtlich. "Ich gehe fest davon aus, dass uns die Trendwende gelingt", sagte Armin Vehs Trainerkollege. Dies sei auch kein Endspiel für ihn, sagte der Borusse, der sogar im Falle einer Niederlage im Amt bleiben könnte.

Sportdirektor Max Eberl betonte, dass Frontzeck bei den weiteren Planungen miteinbezogen werde. "Wir haben gemeinsam etwas angefangen, und diesen Weg werden wir weitergehen." Trotzdem bleibt die Lage prekär. Ähnlich wie in Hamburg schießen mittlerweile auch in Gladbach die Kritiker aus allen Richtungen gegen die Klubführung und die sportlich Verantwortlichen. Und auch die Fans haben weitere Protestaktionen angekündigt.

"Der Block 1900 wird leer bleiben. Alle Borussen sind herzlich dazu aufgerufen, unserer Entscheidung zu folgen und ein Zeichen zu setzen", heißt es in einer Erklärung auf der Internetseite des Fanklubs blog1900. Statt der Fußballer wollen die Anhänger zeitgleich das erste Handball-Team der Gladbacher beim Oberliga-Heimspiel gegen den TB Wülfrath unterstützen, "um endlich wieder Positives mit unserer Borussia zu erleben".