Der frühere Kapitän fordert gegen Leverkusen eine bessere Verteidigung als zuletzt

Hamburg. In Freiburg sah David Jarolim 90 Minuten von draußen zu, weil Trainer Armin Veh unter der Woche die nötige Dynamik beim Tschechen vermisst hatte. Gegen Leverkusen kehrt der frühere Kapitän wieder in die Zentrale zurück. Der 31-Jährige über ...

... seine unfreiwillige Auszeit: "Ich war überrascht und enttäuscht darüber, habe mit dem Trainer auch darüber gesprochen. Aber das ist vorbei, die Vorfreude steigerte sich die ganze Woche."

... schwankende Leistungen: "Es nervt bei uns alle, dass wir keine Konstanz hereinbekommen. Dabei können wir in der Liga jeden schlagen, wenn wir unsere Leistung bringen. Wir brauchen jetzt noch nicht von der Rückrunde zu reden und uns hohe Ziele zu setzen. Die Champions League und die Europa League sind derzeit weit weg, wir müssen uns, so banal es klingen mag, nur auf die kommende Aufgabe konzentrieren."

... taktische Schwächen: "Wer nicht gut verteidigt, sieht immer schlecht aus. Wir standen zuletzt zu weit auseinander, konnten zu wenig doppeln, so kommt man in keine Zweikämpfe rein. Wir dürfen es nicht mit Zaubern versuchen und denken, der Rest kommt von allein, das hilft uns nicht weiter."

... die Aufstellung mit den "Alten": "Auch das ist noch lange keine Garantie, kein frühes Gegentor zu kassieren. Klar ist, dass wir älteren Spieler die Verantwortung übernehmen, ein Beispiel für die Jungen sein müssen. Aber die Jungen müssen auch mitmachen."

... Leverkusens Lernfähigkeit: "Früher hat Bayer zum Teil sehr naiv agiert. Inzwischen spielen sie wesentlich cleverer, haben jetzt international Erfahrungen sammeln können und verfügen aber weiter über sehr gute offensive Qualitäten."