Hamburg. Der HSV hat eine Sorge weniger: Ohne Probleme absolvierte Mladen Petric das Abschlusstraining vor dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim. Die Ultraschalluntersuchung ergab zwar einen Bänderanriss im Knöchel, doch die Verletzung wird ihn nicht am Spielen hindern. "Notfalls helfen wir mit Schmerzmitteln ein wenig nach", sagte der Angreifer.

Petric soll als zentrale Spitze im Sturmzentrum auflaufen, Paolo Guerrero und Jonathan Pitroipa die offensiven Außen besetzen. Mit dem wiedergenesenen David Jarolim ist nur ein "Sechser" vorgesehen, der von Gojko Kacar und Piotr Trochowski auf den Halbpositionen im Mittelfeld begleitet wird - trotz der zuletzt vielen Gegentore eine offensive Aufstellung. "Wir müssen nicht grundsätzlich defensiver spielen, denn wir sind bei unseren letzten Gegentoren ja nicht ausgekontert worden", sagt Petric, "sondern nur unsere individuellen Fehler abstellen."

Auch Trochowski ist trotz der bisher durchwachsenen Spielzeit seines Klubs guter Dinge. "Auf diesem Niveau geht es um Details. Wir dürfen dem Gegner durch dumme Fouls keine Standardsituationen schenken", fordert der deutsche Nationalspieler, "das kann uns das Genick brechen. Aber wenn wir absoluten Willen zeigen, können wir die meisten Teams der Bundesliga trotz unserer vielen Verletzten schlagen - auch Hoffenheim."

Eine weitere Chance bekommt Guy Demel, der auf der vakanten Position des Rechtsverteidigers den Vorzug gegenüber Tomas Rincon und Nachwuchsspieler Muhamed Besic erhält. Collin Benjamin, der auf dieser Position eigentlich vorgesehen war, hatte sich unter der Woche einen Muskelfaserriss zugezogen.