Fußballprofis wird oft vorgeworfen, dass sie mit wachsendem Erfolg und Portemonnaie schnell vergessen, woher sie kommen. Ein Vorwurf, über den Eric-Maxim Choupo-Moting, 21, nur schmunzeln kann. So brauchte der HSV-Profi nach seinem Siegtor in Kaiserslautern am Sonnabend nicht lange, um deutlich zu machen, woher er kommt: aus Altona!

Der kamerunische Nationalspieler eilte nach dem Spiel direkt in die Kabine, holte von dort ein blaues T-Shirt mit der Aufschrift "Blauer Stern Altona" und hielt es stolz in die TV-Kameras. Einige Freunde hätten ihm das Shirt am Tag vor dem Spiel ins Hotel gebracht, deswegen wolle er es nun tragen, sagte Choupo-Moting und strahlte dabei wie ein Honigkuchenpferd.

Tatsächlich ist der Jungprofi mit dem nicht wirklich typischen Hamburger Namen in Altona geboren und lernte das Fußballspielen auf dem Bolzplatz an der Eulenstraße in Ottensen, wo er auch heute noch wohnt. Mit seinem Abitur (Durchschnittsnote 3,0) am Gymnasium Altona hatte "Choupo", wie der Stürmer von seinen Freunden gerufen wird, genauso wenig Probleme wie jetzt mit seinen Gegenspielern in der Bundesliga.

Lange feiern konnte Choupo-Moting sein Tor nicht. Am Freitag spielt er mit Kameruns Nationalelf gegen den Kongo. Dass Hamburg das Tor zur Welt ist, hat der Altonaer Stern sehr wörtlich genommen.