Gute Freunde kann niemand trennen. Um noch einmal auf den "Walk of Fame" am Volkspark zurückzukommen: Dort wurden ja nun Felix Magath, Horst Hrubesch, Rudi Kargus, Bernd Wehmeyer, Georg Volkert und posthum Jupp Posipal geehrt. Viele aus der großen HSV-Familie waren Gäste der Veranstaltung des Unternehmers Andreas Maske. So auch die Meistermannschaft von 1960 (bis auf Gert "Charly" Dörfel). Das Team weilte kürzlich wieder einmal im Baltic-Sporthotel des ehemaligen Buxtehuder Handballchefs Hans Dornbusch in Zinnowitz (Usedom). Nun bekommt er ein HSV-Trikot, unterschrieben von den Altmeistern, für die Erwin Piechowiak im Festzelt fleißig Autogramme sammelte, zum Beispiel von Uwe Seeler und Hrubesch. Piechowiaks Ehefrau "Minchen" bat Felix Magath um ein Autogramm und sagte: "Der Felix ist so ein netter Mann, der hat sich an mich erinnert, obwohl wir uns bestimmt 15 Jahre nicht gesehen haben."

Wie sich die Zeiten ändern. Auch Klubmanager Bernd Wehmeyer war einmal ein Autogrammjäger, als er noch jung war und in Bünde lebte. Nun fand seine Mutter auf dem Boden ganz alte Autogrammbilder und fragte ihren Sohn: "Willst du das haben oder soll ich das wegschmeißen?" Um Gottes Willen, das sind wahre Schätze. Wehmeyer ließ damals Seeler, Dörfel, ja die gesamte HSV-Mannschaft unterschreiben, inklusive Exoten wie Juhani Peltonen und Andreas Mate. Aber es sind auch deutsche Fußball-Größen in seinem Heft: Franz Beckenbauer, Günter Sawitzki, Wolfgang Overath, Hans Nowak, Helmut Haller und sogar Helmut Rahn. Die werden nun ganz sorgfältig aufbewahrt.

Ein Heimsieg als Geschenk? An diesem Sonnabend feiert Hermann Rieger seinen 69. Geburtstag - natürlich im Stadion. Und der Kult-Manager des HSV wünscht sich nur eines zum Ehrentag: "Einen Dreier gegen Kaiserslautern." Happy Birthday, Herman the german.

Im fremden Metier. Am Sonntag gibt es auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld ein ganz besonderes Rennen, nämlich mit den Maskottchen der Fußballer, Handballer und der Eishockey-Cracks. Um den Sieg fahren dann der "Dino Hermann", die Biene Horny (Handball) sowie "Body" und "Check" von den Freezers. Teamplayer. Früher war das im Fußball ja so: Kam ein junger Mann neu in die Mannschaft, musste er Bälle schleppen, Koffer tragen und mehr. Darum kümmerten sich die "Alten" nicht mehr. Beim HSV-Training fällt mir auf, wie mannschaftsdienlich der "alte" Frank Rost ist. Wenn Trainingsende ist, sammelt er Bälle und Hütchen ein, darin ist der "Grantler" ein Vorbild. Hätten Sie das gedacht?