Hamburg. Es war ein Spiel, auf das sich der ganze Norden gefreut hatte - das erste Bundesliga-Derby nach acht Jahren zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV elektrisierte Hamburg. Umso enttäuschender war das spielerisch so ärmliche Niveau beim 1:1 (0:0) am Millerntor. Geboten wurde fast nur Kampf wie in dieser Szene mit Marius Ebbers (St. Pauli, l.) und Heiko Westermann (HSV). Der FC St. Pauli stand nach der 1:0-Führung durch Fabian Boll (77. Minute) sogar vor der Sensation, die der eingewechselte HSV-Torjäger Mladen Petric in der 87. Minute zunichte machte. Am Rande des Derbys kam es zu Ausschreitungen mit Verletzten. Die Polizei nahm 13 Krawallmacher fest.