Drobny: In der Disziplin des Toreverhinderns ein Riese, beim Spielaufbau wieder nur Zwerg.

Diekmeier (bis 45.): Quälte sich mit Knöchelverletzung und Schmerztablette bis in die Halbzeit.

Sala (ab 46.): Bewies eindrucksvoll, dass er kein Rechtsverteidiger ist. Machte viele Fehler aber mit lobenswertem Einsatz wett.

Mancienne: Der Engländer kündigte eine Schlacht an, die er um jeden Preis gewinnen wollte. Und er hielt Wort.

Westermann: Für Barcelonas berühmtes Tiki-Taka-Kurzpassspiel ist er wohl der Falsche, für Hamburgs Abstiegskampf ist er genau der Richtige.

Aogo: Wirkte unsicher, aber einsatzfreudig. Riskierte diesmal keine dicke Lippe, sondern eine dicke Wange.

Jarolim: Im Abstiegskampf wünscht man sich manchmal ganz heimlich elf kleine Jarolims. Sogar am Flughafen marschierte der Tscheche noch voran.

Kacar: Wird im nächsten Spiel (gelbgesperrt) fehlen. Besser als zuletzt.

Ilicievic (bis 90.+2): Der Ex-Lauterer musste bei jedem Ballkontakt durch die Hölle gehen. Trotz der lautstarken Pfiffe legte er mit zunehmender Spieldauer die eigene Verunsicherung ab.

Rajkovic (ab 90.+2): War dabei.

Jansen: Durfte sich als Matchwinner feiern lassen. Vier Torschüsse, zwei Torschussvorlagen und sechs Flanken sind für einen Mittelfeldmann ordentliche Statistiken, die nur von einem Wert getoppt werden konnten: ein Tor.

Petric (bis 80.): Der Kroate wird immer mehr zur Belastung. In kaum einem seiner nur 20 Ballkontakten konnte der Torjäger a.D. andeuten, dass er früher mal Angst und Schrecken in gegnerischen Strafräumen verbreitet hat.

Son (ab 80.): Der Südkoreaner schaffte es doch tatsächlich in nur zehn Minuten, mit zahlreichen Ballverlusten negativ aufzufallen. Und auch wenn es an dieser Stelle zuletzt schon häufiger geschrieben wurde: In dieser Form hilft der Youngster dem Team nicht weiter.

Berg: Ein Vorbild an Einstellung, Einsatz und Kampfeswille. Er ist sicherlich nicht der beste Fußballer im Team, aber in dieser Situation ist der Schwede aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Sturmpartner Petric könnte sich einiges bei Berg abgucken.