Drobny: Ein komisches Spiel für den Tschechen. Konnte nur zwei Schüsse halten und musste den Ball nach krassen Fehlern seiner Kollegen dreimal aus dem Netz holen.

Diekmeier: Schnelligkeit alleine ist noch kein Garant für Bundesliga-Tauglichkeit. Gruselauftritt.

Bruma: Eine einzige Enttäuschung. Ob der Niederländer rechtzeitig verstehen wird, was Abstiegskampf bedeutet und welche Qualitäten jetzt gefordert sind, muss bezweifelt werden.

Mancienne: Mit 86 Prozent gewonnener Duelle (vor allem in der Luft) der beste Zweikämpfer auf dem Platz. Der Wert seines Beitrags zum Spielaufbau allerdings war nicht messbar.

Rajkovic: Man hatte fast Mitleid mit ihm beim Zuschauen. Auch wenn er sich noch so mühte: Der Serbe war auf links eine absolute Fehlbesetzung.

Jarolim: Als er sich nach seinem 250. Bundesliga-Spiel für den HSV bei den Fans bedankte, gab es Ovationen. Nicht nur für seine Vereinstreue, sondern auch für seinen Kampfgeist. Der Beste.

Tesche (bis 45.): Spielte Verstecken. Klar fehlte ihm die Wettkampfpraxis. Aber wer in dieser zentralen Position auf nur 28 Ballkontakte in 45 Minuten kommt und nur 35 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnt, hat das Recht verwirkt, in dieser Saison auch noch eine Sekunde auf dem Platz zu stehen.

Berg (ab 46.): Immerhin verlor er nicht sofort jeden Ball. Trotzdem harmlos.

Töre (bis 45.): Nach seiner Verletzung noch ohne jede Dynamik, verhedderte sich in seinen eigenen Dribblings.

Son (ab 46.): Eine schöne Vorlage auf Petric, insgesamt wirkungslos. Kann keine Stütze im Abstiegskampf sein.

Ilicevic: Wenigstens bei ihm war das sichtliche Bemühen erkennbar.

Arslan: Lief nach seiner vergebenen Torchance (3.) mit Bleiweste über den Platz. Völlig überfordert, verunsichert.

Petric: Der Torjäger a. D. hat bei den Fans jeden Kredit verspielt. Wirkt wie eine beleidigte Diva, der ein schlecht spielendes Orchester zur Seite gestellt wird. Dabei müsste er Führungsqualitäten zeigen und vorangehen.