Drobny: Der Tscheche hatte viele gute Tage in den vergangenen Monaten, der Sonnabend gehörte aber nicht dazu. Bei den ersten beiden Gegentoren sah er - vorsichtig formuliert - unglücklich aus.

Diekmeier: Hamburgs Sprintstar muss ab und an daran erinnert werden, dass er doch eigentlich ein Fußballer ist.

Westermann: Alles, was in den vergangenen Wochen so gut lief, lief ausgerechnet gegen Bremen schief. Schade.

Rajkovic: Der Serbe gewann die meisten Zweikämpfe, verlor aber die entscheidenden. Beim Spiel in Gladbach dürfte der hüftsteife Abwehrrambo, der den Wendekreis eines Schwertransporters hat, dem genesenen Bruma weichen.

Aogo: Trotz seines Stellungsfehlers vor dem 0:1 hinterließ der Linksverteidiger den besten Eindruck. Nicht nur sechs Torschussvorlagen sprechen für sich. Ob seine Leistung für eine DFB-Nominierung gegen Frankreich reichte, entscheidet sich in dieser Woche.

Rincon (bis 45.): Sein Fehler vor dem 0:1 gegen Pizarro leitete die Niederlage ein. Nicht nur deswegen kann man festhalten, dass es nicht der Tag des bislang überzeugenden Venezolaners war.

Ilicevic (ab 46.): Ein Geistesblitz in 45 Minuten reicht nicht aus, um den Trainer davon zu überzeugen, mal von Anfang an spielen zu dürfen.

Jarolim: Sein letztes Nordderby war sicherlich nicht sein bestes Nordderby. Gewann viele Zweikämpfe, machte das Spiel aber zu oft unnötig langsam.

Sala (bis 71.): Mamma mia. Wie eine Pizza ohne Käse, Tomate und Salami.

Arslan (ab 71.): Weiter so!

Jansen (bis 70.): Fiel erst auf, als ihn der Stadionsprecher bei seiner Auswechslung verabschiedete. Gegen die alte Liebe in Gladbach muss er sich steigern.

Son (ab 70.): Konnte sich wieder nicht für höhere Aufgaben empfehlen.

Petric: Er kämpfte, er rannte und er traf sogar. Gut war sein insgesamt farbloser Auftritt trotzdem nicht.

Guerrero: War nicht schlechter als sein Landsmann Pizarro, aber auch nicht besser. Rieb sich in der Sturmspitze auf.