Hamburg. Drei Tage vor der mit Spannung erwarteten Mitgliederversammlung am Sonntag (11 Uhr) im CCH haben gestern die HSV-Rechnungsprüfer Klaus Manal und Reimund Slany ihren Bericht für das Geschäftsjahr 2010/11 vorgelegt. Darin kritisieren sie, dass ihnen wie schon in den Vorjahren nicht alle angeforderten Papiere von den früheren Vorständen Bernd Hoffmann und Katja Kraus zur Verfügung gestellt wurden. So hätten die beiden Rechnungsprüfer insbesondere die Erläuterungen für die Personalkostensteigerung in der Geschäftsstelle, die gegenüber dem Vorjahr Mehrkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro produzierte, vermisst.

Im Hinblick auf die Mitgliederversammlung wollten die Rechnungsprüfer lediglich eine Empfehlung für die Entlastung des Aufsichtsrates und des derzeitigen Vorstands aussprechen. Ob nach dem Bericht der Rechnungsprüfer auch Hoffmann und Kraus, die aller Voraussicht nach nicht bei der Versammlung anwesend sein werden, von den Mitgliedern entlastet werden, scheint mehr als fraglich. Dabei wird trotz der Empfehlung der Rechnungsprüfer auch die Entlastung des Aufsichtsrates (Tagespunkt 11) mit Spannung erwartet. So soll mehreren Räten die Verweigerung der Entlastung seitens der Mitglieder drohen.