Europa-League-Gegner Fulham vertraut morgen auf seine Heimstärke

Hamburg. Simon Davies hat schon manches Fußballfest erlebt. 57-mal ist er allein für die walisische Nationalmannschaft aufgelaufen. Das Halbfinale der Europa League gegen den HSV morgen aber sei das größte Spiel seiner Karriere: "Es ist eine einzigartige Gelegenheit", sagt der Mittelfeldmann des FC Fulham. Und er denke nicht daran, sie sich nehmen zu lassen.

Nach dem 0:0 im Hinspiel vertrauen die Londoner vor allem ihrer Heimstärke. Im laufenden Wettbewerb haben sie kein Spiel im Craven Cottage verloren, das 1:1 gegen den AS Rom in der Gruppenphase war das einzig sieglose. "Unsere Fans werden ein Riesenvorteil sein", glaubt Davies, "sie saugen uns regelrecht auf." Zum Ligaspiel am Sonntag beim FC Everton waren nur 142 Anhänger mitgereist. Fulham verlor prompt 1:2. Chris Baird hatte 25 Sekunden vor Ende der Nachspielzeit Evertons Tim Cahill im Strafraum gefoult und Mikel Arteta den Elfmeter zum 2:1-Sieg der Liverpooler verwandelt.

Baird war neben Torhüter Mark Schwarzer allerdings der Einzige, der auch am Donnerstag in Hamburg auf dem Platz gestanden hatte. Trainer Roy Hodgson hatte seine Mannschaft wieder auf neun Positionen gewechselt, um Kräfte für Hamburg zu sparen. Ob er Bobby Zamora morgen einsetzen kann, ist fraglich. Den Torjäger plagt eine Verletzung an der Achillessehne.