Was sich beim HSV derzeit abspielt, ist mit Trauerspiel nur unzureichend beschrieben. Wer sich allwöchentlich überflüssige Scharmützel leistet wie jetzt Bruno Labbadia und Mladen Petric, muss sich nicht wundern, wie nach jeder Saison über verpasste Möglichkeiten lamentieren zu müssen.

Eigentlich unfassbar, schließlich ist die historische Chance mit dem Europapokal-Gewinn im eigenen Stadion, der Spieler und Verantwortliche quasi unsterblich machen würde, noch immer greifbar.

Zugegeben, ein Elf-Freunde-Bündnis mag zwar nur noch etwas für Fußball-Romantiker sein, aber für den maximalen Erfolg sollten alle HSV-Protagonisten schleunigst den eingeschlagenen Negativpfad verlassen und zumindest für den Rest der Saison ein erfolgsorientiertes Zweckbündnis schließen.

Zu einem professionellen Verhalten gehört auch ein engagierter Auftritt in der Bundesliga in Hoffenheim, denn Charakter zeigt sich nicht nur in Halbfinalspielen der Europa League, sondern auch beim zähen Kampf um Platz sechs.