Hamburg. Am 27. November wurde Zé Roberto in der Züricher "Schulthess-Klinik" am rechten Knöchel operiert. Sonnabend kam der Brasilianer erstmals auf Krücken (und mit Gips) ins Stadion. Nicht nur das Ergebnis ließ zu wünschen übrig - der Brasilianer konnte seltener das Spiel verfolgen, als ihm lieb war, weil seine Kinder Endrik (9), Miria (6) und Isabelli (3) bei ihrem Premieren-Besuch in der Arena den Papa häufig ablenkten.

"Für die Zuschauer war das Spiel nicht so attraktiv, es war von beiden Mannschaften mehr über die Taktik geprägt, Torchancen waren Mangelware", urteilte Zé Roberto. "Aber wir müssen zufrieden sein, Hoffenheim war ein starker Gegner."

Auch gegen den Hopp-Klub wurde mehr als einmal deutlich, wie sehr der 35-Jährige dem Offensivspiel fehlt.

Seine Rückkehr auf den Platz plant Zé Roberto in enger Zusammenarbeit mit Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. "Ich brauche noch Zeit, auch wenn ich die Situation schwer ertragen kann. Zunächst muss ich drei Wochen Gips tragen, danach bekomme ich zwei Wochen einen speziellen Schuh, bevor ich mit dem Training beginne."

Selbst wenn es keine weiteren Rückschläge gibt, wird Zé Roberto wohl kaum bis zum Rückrundenauftakt am 16. Januar gegen den SC Freiburg einsatzfähig sein. Auch Guy Demel und Jonathan Pitroipa werden in den ersten Partien fehlen: Sie spielen beim Afrikacup in Angola (10. bis 31. Januar).