Oftmals dann, wenn nur wenige Profis trainieren, weil die meisten von ihnen auf Länderspiel-Reisen sind, werden Spieler der Zeiten und der A-Jugend gebeten, bei Bruno Labbadia mit zu machen. Und dann legen sich die Nachwuchsspieler mächtig ins Zeug. Ich habe das Gefühl, dass sie dann mehr geben, als in ihren sonntäglichen Spielen. Am Donnerstag war es wieder mal so weit. Und Stürmer Maximilian Beister gefiel mir dabei ganz gut - agil, mutig, schnell, immer etwas versuchend, draufgängerisch.

Bis er kurz vor Ende des Spiels gefoult wurde - und Technik-Trainer Ricardo Moniz (als Schiri) nicht pfiff. Sekunden später wollte Moniz dem Jugend-Nationalspieler erklären, warum er nicht pfiff, aber Beister gab ihm eine unflätige Antwort. Moniz, ebenfalls ein Weltmeister im (unflätigen) Austeilen, "pfiff" ihn an: "Du arroganter Hund, das ist das letzte Mal. . ." Abwarten - oder war das nun sein letztes Wort?

Auf ein Wiedersehen mit Nico Hoogma können sich die HSV-Fans am 2. und 3. Januar freuen. Dann wird das Team "Nico and friends" am Hamburger Hallenturnier (in Winterhude), veranstaltet von Wolfgang Engelmann, Peter Sander und Horst Peterson, teilnehmen. Eine tolle Sache. Zugesagt haben schon Stig Töfting, Martin Groth, Roy Präger und Andreas Fischer, mit Sergej Barbarez und einigen anderen Super-Typen wird noch verhandelt.

Ebenfalls an einem Turnier teilnehmen wird Klub-Manager Bernd "Fummel" Wehmeyer, der Anfang Dezember zum Bruno-Pezzey- Gedächtnis-Turnier nach Salzburg reisen wird. Er spielt dann mit Leuten wie Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber (einst das magische Dreieck) und trifft auf Größen wie Andreas Herzog, Toni Polster und Herbert Prohaska. Das Turnier wird im Fernsehen gezeigt - in Österreich.

Übrigens: Die schönsten falschen Einwürfe hat einst Mehdi Mahdavikia beim HSV gemacht. Nun hat der Flügelflitzer einen "würdigen" Nachfolger gefunden: Tomas Rincon. Der springt wie ein Fohlen beim Werfen - und keiner sieht oder pfeift es (mehr).

Kürzlich waren Uwe und Ilka Seeler in Manchester, besuchten dort auch Englands Helden Bobby Charlton. Staunte Frau Seeler: "In unserem Familiegeschäft ist ja schon jeden Tag fix was los, und Uwe hat Termine, Termine, aber gegen Charlton sind wir Waisenknaben. Es unglaublich, was für ein Hochbetrieb in dessen Fußballfirma herrscht."