Die Bahn macht mobil. Was die Deutsche Bahn im Werbeslogan verspricht, gilt am Mittwoch allerdings nur für die Fans des FC St. Pauli, die zahlreich mit Zügen zum Pokalspiel bei Werder Bremen (19 Uhr) reisen wollen.

Hamburg. Insgesamt 3400 Anhänger des Kiezklubs werden in Bremen erwartet. Die 1800 HSV-Fans, die sich ebenfalls am Mittwoch auf den Weg nach Osnabrück zum Pokalspiel machen wollen, müssen dagegen auf Busse und Pkws zurückgreifen. Die späte Anstoßzeit (20.30 Uhr) macht eine Rückkehr mit der Bahn unmöglich.

Und obwohl sicherlich viele HSV-Fans ebenfalls gerne per Zug gefahren wären, ist aus Sicherheitsgründen die späte Anstoßzeit in Osnabrück ein Segen. "Da alle HSV-Anhänger auf die Straße ausweichen müssen, kann man gewalttätige Zusammenstöße zwischen unseren Fans und den Anhängern von St. Pauli und Werder Bremen nahezu ausschließen", sagt HSV-Fanbeauftragter Mike Lorenz, der bereits seit Wochen in Gesprächen mit St. Paulis Fanbeauftragten Stefan Schatz ist. Und auch mit der Bundespolizei (Bahn) und der Landespolizei (Autobahn) wurde sich abgestimmt. "Wir gehen von zwei spannenden, aber ruhigen Fußballspielen aus. Es wird keine Krawalle unter den Fans geben", sagt auch Bremens Fanbeauftragter Dieter Zeiffer.