Rapid Wiens Trainer Peter Pacult schwärmt vor dem Europacup-Duell gegen den HSV (Do., 19 Uhr/live in Sat 1) vom “flotten Fußball“ der Hamburger.

Hamburg/Wien. Abendblatt:

Herr Pacult, verraten Sie uns Ihren Lieblings-Piefke-Witz?

Peter Pacult:

Da erwischen Sie mich auf dem falschen Fuß. Es gibt unendlich viele, aber mir fällt gerade keiner ein.

Abendblatt:

Wie wollen Sie die Piefkes aus Hamburg am Donnerstag ärgern?

Pacult:

Ich muss gestehen, dass die Hamburger einen sehr flotten Fußball spielen und auch herausragende Einzelspieler haben. Der HSV ist in unserer Europa-League-Gruppe der klare Favorit. Weit dahinter kommen dann wir, Celtic Glasgow und Hapoel Tel-Aviv. Trotzdem wollen wir versuchen, mutig nach vorne zu spielen.

Abendblatt:

Hat Ihnen Salzburgs Trainer Huub Stevens den einen oder anderen Tipp gegeben, als Sie ihn am Wochenende trafen?

Pacult:

Naa. Ich habe mir lieber selbst am Sonnabend ein Bild gemacht, als ich gegen Stuttgart im Stadion war.

Abendblatt:

Red Bull Salzburg ist Rapids großer Konkurrent in Österreich. Sind Sie neidisch über deren finanzielle Möglichkeiten?

Pacult:

Überhaupt nicht. Es ist aber beeindruckend, wie viel Geld dort in den vergangenen Jahren verbrannt wurde, ohne, dass dabei was heraus gekommen ist. Mit Stevens haben die den dritten Trainer in vier Jahren.

Abendblatt:

Dietmar Beiersdorfer soll als neuer Sportchef sämtliche Red-Bull-Klubs koordinieren. Würden Sie ihm zu dieser Aufgabe raten?

Pacult:

Der Didi ist a Guader. Es ist beeindruckend, was er in Hamburg geleistet hat. Warum soll er nicht ähnlichen Erfolg bei Red Bull haben. Die Aufgabe klingt attraktiv.

Abendblatt:

Wäre ein Comeback in der Bundesliga für Sie attraktiv?

Pacult:

Als Trainer hat man immer ein Ziel vor Augen. Wer einmal in einer großen Liga wie der Bundesliga gearbeitet hat, der würde gerne zurückkommen. Meine Zeit in München war wunderschön, obwohl ich mir den einen oder anderen Spruch anhören musste. Aber daran gewöhnt man sich als Österreicher in Deutschland.

Abendblatt:

Letzte Frage: Was ist die größte Orgel der Welt?

Pacult:

Keine Ahnung.

Abendblatt:

Österreich! Acht Millionen Einwohner, und alles Pfeifen.