Manch einer wird am Sonnabend gegen 17.20 Uhr wieder den Glauben an den Fußballgott gefunden haben, als Piotr Trochowski mit seinem 3:2-Siegtor in Frankfurt in letzter Sekunde doch noch für ein Happy End beim HSV gesorgt hat.

Wenn eine Mannschaft es verdient hatte, kommende Saison im Europapokal vertreten zu sein, dann die Hamburger, die mit 53 Pflichtspielen ein Mammutprogramm zu absolvieren hatten. Respekt, wie sich die Spieler wehrten und Charakter zeigten!

Seit 2003 ist der Verein ununterbrochen in europäischen Wettbewerben vertreten und hat sich als ständiger Gast in Europa etabliert. Dass es dieses Mal erneut nicht mit der Qualifikation für die Champions League klappte, mag zwar finanziell schmerzhaft sein, doch die Europa League, die im Sommer den Uefa-Pokal ablöst, scheint genau die richtige Bühne für den Klub zu sein, um den Weg des "organischen Wachstums" fortzusetzen. Eine negativ gefärbte Saison in der Königsklasse hätte dagegen die Aufbauarbeit gefährden können.