Trainer Martin Jol: "Beide Mannschaften fanden schwer ins Spiel, was nicht an der Kraft lag, sondern eher etwas mit Lethargie zu tun hatte. Wir hatten die Chance, das 1:0 zu machen, dann wäre es leichter gewesen für uns. Werder hatte dann beim Führungstor eine gute Flanke, darin waren die Bremer besser, später ist so auch das 2:0 gefallen. Es ist noch immer alles möglich. Wir haben noch Hoffnungen auf den internationalen Startplatz, 14 andere Mannschaften haben keine mehr. Die Meisterschaft oder Platz zwei wird schwer, aber sonst ist noch alles drin."

Stürmer Mladen Petric: "Es ist jetzt eingetroffen, was nicht hätte passieren dürfen. Wir hatten in den letzten Wochen viel Pech, wir haben Spiele verloren, die wir nicht hätten verlieren dürfen. Jetzt heißt es für uns: drei Spiele, drei Siege. Unsere Spielerdecke ist schon die ganze Rückrunde zu dünn, wir hatten viele Verletzte, der Trainer hatte nicht viele Alternativen. Da müssen wir für die nächste Saison etwas machen."

Frank Rost: "Wir sind noch kein Spitzenteam, man muss unsere Möglichkeiten realistisch einschätzen, wir müssen die Qualität anheben. Natürlich hat man, wenn man in zwei Halbfinals stand, Blut geleckt, aber es muss jetzt einiges für die letzten drei Spiele grundlegend geklärt werden. Wir dürfen nicht jammern, nach Regen folgt auch wieder Sonnenschein."

Kapitän David Jarolim: "Natürlich hatte sich das jeder von uns anders vorgestellt. Wir haben von Werder auf die Mütze bekommen, das tut uns richtig weh. Uns wurde aufgezeigt, was anders laufen muss: Wir müssen endlich Tore machen. Dazu haben wir nicht aggressiv genug gespielt, nicht gut genug gedeckt - und nach dem Rückstand wurden unsere Beine schwer. Wir müssen das jetzt verarbeiten, wir müssen das ab Montag abhaken."

Mittelfeldspieler Marcell Jansen: "Wir müssen ab jetzt wieder eine positivere Körpersprache an den Tag legen, und wir müssen uns an unser Selbstbewusstsein erinnern. Wir haben noch drei Spiele, die wir positiv gestalten müssen."

Sportchef Dietmar Beiersdorfer: "Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt, obwohl die Gefahr da war, dass wir das Spiel vom Donnerstag noch in den Beinen haben werden. Von dieser Niederlage waren noch nicht alle Spieler befreit, das hat sich hier herausgestellt. Wir hatten zu Beginn des Spiels zwei, drei gute Möglichkeiten, wenn wir die nutzen, dann hätten wir hier gewinnen können."