Er hatte das Abschlusstraining am Sonnabend überstanden, hatte keine Schmerzen mehr an seinem Knie. Ivica Olic fühlte sich fit für das Werder-Spiel.

Bremen - Trainer Martin Jol setzte den stürmischen Dauerläufer dennoch nur auf die Bank. "Ich war darüber überrascht", sagte Olic nach der Partie.

Am Donnerstag, nach dem Uefa-Cup-Spiel gegen Werder, hatte der Kroate noch über starke Schmerzen geklagt, erst eine Kernspintomografie klärte, dass er sich statt des befürchteten Kreuzbandrisses nur eine Prellung eingehandelt hatte. Für Martin Jol war diese Verletzung ein zu hohes Risiko. Auch als Mladen Petric beim Warmlaufen umknickte und deshalb kurzfristig ausfiel (er muss heute zur Kernspintomografie), verzichtete er auf Olic. Piotr Trochowski kam ins Team, rückte ins Mittelfeld, für ihn stürmte Jonathan Pitroipa neben Paolo Guerrero.

Als Olic in der 56. Minute für Jansen kam, hieß es bereits 2:0 für Werder, der kroatische Torjäger konnte keinerlei Akzente mehr setzen. "Guerrero war zuletzt gesperrt, Petric war fit, so war das Szenario. Und wenn wir Olic schonen wollen, dann kann ich nicht drei Minuten vor dem Spiel sagen, dass er doch spielen soll", erklärte Martin Jol. "Wir haben noch drei schwere Spiele. In diesen ist es wichtig, dass wir dreimal punkten. So wie es jetzt läuft, wird das nicht einfach."