Die Einzelkritik des HSV: mannschaftsdienlicher Elia, vergeblich bemühter Son

Rost: Hatte sicher geglaubt, dass er bei seinem letzten Auswärtsspiel mehr zu tun bekommt. Sicherer Rückhalt.

Diekmeier (bis 78.): Bewies, dass er schneller läuft als sein Schatten. Ansprechend. Nur beim 1:1 verließen er und Kacar Kießling kurz aus den Augen.

Benjamin (ab 78.): Weil Diekmeier angeschlagen rausmusste, kam er zu seinem siebten Saisoneinsatz - es waren die letzten Auswärtsminuten für den HSV-Dino der Mannschaft.

Kacar: Zuverlässig, robust.

Westermann: Erinnerte mit seinem Torinstinkt daran, dass er früher in Fürth mal im offensiven Mittelfeld wirkte.

Aogo: Sehr ordentlich.

Tesche: Zuweilen zu zaghaft in den Zweikämpfen, wie vor dem Ausgleich der Leverkusener.

Jarolim (bis 71.): Weil er seine zehnte Verwarnung kassierte, ist für den Tschechen die Saison gelaufen. Auf den Routinier kann Trainer Oenning beim Neuanfang kommende Serie bauen.

Ben-Hatira (ab 71.): Mit viel Elan.

Rincon: Durfte erstmals seit dem 0:6 in München am 26. Spieltag wieder ran. Biss sich in die Partie, zeigte viele ansprechende Aktionen.

Elia: Sichtlich bemüht, der Mannschaft auch bei der Defensivarbeit zu helfen.

Guerrero: Hätte sich für seinen guten Auftritt mit einem Tor belohnen müssen. Die Gelegenheit dazu hatte er.

Son (bis 60.): Kann seine hohe Motivation und seinen unbändigen Ehrgeiz (noch) nicht in Leistung umsetzen. Unterm Strich ist das Talent in dieser Verfassung nicht bundesligatauglich.

Pitroipa (ab 60.): Mit ihm kam Schwung ins Offensivspiel. Aber das Leichtgewicht zerstörte jeglichen positiven Gesamteindruck mit seinen zwei vergebenen Großchancen.