Youngster Son braucht Aufbauhilfe, Oldie Rost glänzte nur bei seiner Ehrenrunde

Rost: Der Torhüter war nicht so schlecht wie seine Vorderleute, die persönliche Ehrenrunde hätte er sich trotzdem für einen passenderen Moment aufheben können.

Diekmeier: Auch der letzte Hoffnungsträger ließ sich von der Verunsicherung seiner Kollegen anstecken.

Benjamin: Menschlich wird der sympathische Namibier in der kommenden Saison fehlen. Sportlich sollte an dieser Stelle besser geschwiegen werden.

Westermann: Völlig von der Rolle. Von seiner Rückkehr in die Nationalmannschaft so weit entfernt wie der HSV vom Meistertitel.

Aogo: Schlecht. Wollte seinem Ex-Klub offensichtlich nicht wehtun.

Jarolim (bis 78.): Ganz schlecht. Scheint als einziger defensiver Mittelfeldspieler schlicht und einfach überfordert zu sein. Ließ sich zumindest nicht hängen.

Trochowski (ab 78.): Konnte das Debakel in den zwölf Minuten auf dem Platz nicht verhindern. Darf sich wenigstens darauf freuen, in Sevilla mit Applaus statt mit Pfiffen begrüßt zu werden.

Ben-Hatira (bis 56.): Der verweigerte Handschlag bei seiner Auswechslung war der Tiefpunkt eines rabenschwarzen Nachmittags.

Pitroipa (ab 56.): Machte nach seiner Einwechslung wenig Hoffnung auf bessere Zeiten. Die Frage sei erlaubt, wann genau er seinen Schwung aus der Hinserie verloren hat.

Zé Roberto: War im zentralen Mittelfeld so effektiv wie Heizdecken am Strand von Ipanema. Lieferte genau das ab, was man von einem bald 37-Jährigen erwartet: Altherrenfußball.

Elia: Wenn der talentierteste Fußballer auf dem Platz den schlechtesten Fußball spielt, sollte das nachdenklich machen. Sein folgenschwerer Fehler vor dem 0:2 war symptomatisch.

Guerrero: Hatte seine beste Phase zwischen der siebten und achten Minute, der Rest war enttäuschend. Der Peruaner ist kein gleichwertiger Ersatz für den verletzten Petric.

Son: Selbst der Jüngste sah ganz alt aus. Pädagoge Oenning wird Aufbauhilfe leisten müssen.