23. Juni 2009: Das Unheil beginnt. Der Aufsichtsrat entscheidet sich gegen Sportchef Dietmar Beiersdorfer, der eine weitere Zusammenarbeit mit Vorstandsboss Bernd Hoffmann ausgeschlossen und eine Kampfabstimmung eingefordert hatte. Zur Belohnung gibt es für Beiersdorfer eine Million Euro Abfindung. "Wir werden die Nachfolge möglichst schnell, aber ohne Hast erledigen", kündigt Aufsichtsratsboss Horst Becker ganz entspannt an.

1. September 2009: Der Aufsichtsrat will die Qual der Wahl haben und fordert zwei Kandidaten. Die Findungskommission der Räte lädt den Vorstandsfavoriten Roman Grill und auch Oliver Kreuzer ein. Letzterer fühlt sich als Alibikandidat, sagt noch vor der Präsentation per SMS ab. Der Aufsichtsrat lädt anschließend auch Grill aus und begibt sich wieder auf die Suche, die "Monate dauern kann", beweist Becker Wahrsager-Qualitäten.

November 2009: Nach fünf sieglosen Spielen dreht sich die Stimmung im Verein. Noch in der Winterpause soll ein neuer Sportchef präsentiert werden.

Februar 2010: Urs Siegenthaler wird als künftiger Sportchef ohne Vorstandssitz vorgestellt, Katja Kraus kommissarisch Sportchefin.

Mai 2010: Der Vorstoß von Bernd Hoffmann, Siegenthaler doch in den Vorstand zu holen, scheitert. Der Aufsichtsrat will einen neuen "Vorstand Sport" suchen. Becker: "Zeitnah, aber ohne Hast."