Lehmann: Strahlte, warum auch immer, keinerlei Souveränität aus - war er zu sehr damit beschäftigt, die Mannschaft zu ordnen?

Friedrich: Nervös, unsicher, gehemmt, auf jeden Fall nicht in Bestform.

Lahm: Hatte im Eins-zu-eins-Duell gegen Kazim unglaublich viel Mühe, war aber stets um seine Linie bemüht, spielte sachlich und gekonnt nach vorne.

Mertesacker: Hatte gleich zu Beginn zwei ganz schwache Szenen, davon erholte er sich nie wieder - blieb weit unter seiner normalen Leistung.

Metzelder: In der Defensive noch der Mann, der den kühlsten Kopf hatte, obwohl auch bei ihm längst nicht alles gut war.

Hitzlsperger: War diesmal lange Zeit nur ein Mitläufer, aber im Passspiel und als Vorbereiter okay.

Rolfes: Ganz schwach, langsam, fahrig, gedanklich weit von einem Halbfinale entfernt - überfordert.

Schweinsteiger: Er versuchte viel, suchte den Zweikampf, schoss sein Tor - von solchen kernigen Typen hätte die deutsche Elf mehr benötigt.

Podolski: Begann sehr verhalten, seine erste Szene war die Vorarbeit zum 1:1 - danach fand dann auch "Poldi" wieder statt.

Ballack: Eine Halbzeit im Niemandsland, zu langsam, das Spiel lief völlig an ihm vorbei - aber er meckerte nach Kräften. Später um mehr Einfluss bemüht.

Klose: Als Alleinunterhalter vorne unterwegs, das machte er bravourös, hielt die Bälle, versuchte Alleingänge - okay.

Frings: Ging von Beginn an vorbildlich zur Sache, schonte sich nicht - großartig.