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Liverpool siegt weiter: 2:1 beim FC Chelsea

Der FC Liverpool hat seine Siegesserie in der englischen Premier League fortgesetzt. Der Champions-League-Sieger setzte sich am Sonntag mit 2:1 (2:0) beim Europa-League-Gewinner FC Chelsea durch. Nach sechs Siegen aus sechs Spielen führen die Reds die Premier-League-Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung vor Titelverteidiger Manchester City an. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola hatte am Sonnabend mit 8:0 gegen den Tabellenletzten FC Watford gewonnen.

Trent Alexander-Arnold (14. Minute) und Roberto Firmino (30.) trafen in London für das Team von Trainer Jürgen Klopp. N'Golo Kanté (71.) erzielte den Anschlusstreffer für Chelsea, der allerdings zu spät kam. Zuvor war der vermeintliche Ausgleich durch César Azpilicueta (27.) nach Videobeweis wegen einer Abseitsstellung aberkannt worden.

Der FC Arsenal drehte am Sonntag in Unterzahl das Spiel und gewann zu Hause mit 3:2 (0:1) gegen Aston Villa. Nicolas Pépé (59.) per Strafstoß, Calum Chambers (81.) und Pierre-Emerick Aubameyang (84.) trafen für die Gunners, bei denen der deutsche Ex-Weltmeister Mesut Özil nur auf der Bank saß. Ainsley Maitland-Niles hatte in der 41. Minute nach einem Foul die Gelb-Rote Karte gesehen. John McGinn (20.) und Wesley (60.) hatten Aufsteiger Villa zweimal in Führung geschossen.

Früherer HSV-Co-Trainer El Maestro rastet aus

Tritt gegen den Zaun, Wegdreschen des Balls und ein Ausraster im Kabinentrakt: Trainer Nestor El Maestro vom österreichischen Bundesligisten Sturm Graz ließ seinen Emotionen nach dem 3:3 beim SV Mattersburg freien Lauf, zeigte ein wenig vorbildliches Verhalten. Die TV-Bilder hielten fest, wie sich der Fußballlehrer nach der Punkteteilung echauffierte, auf den Schiedsrichter zustürmte und diesem den Ball aus der Hand riss.

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In der Nachspielzeit hatten die Grazer noch den Ausgleich per Strafstoß hinnehmen müssen. „Ich möchte mich für meine Überreaktion entschuldigen. Es tut mir leid. In den letzten vier Spielen gab es Entscheidungen gegen uns, es sind nicht alle falsch, aber diskutabel. Es macht wenig Spaß“, sagte El Maestro (36) später.

Im Fernsehinterview wirkte der Serbe, 2014 Co-Trainer des HSV unter Thorsten Fink, tief enttäuscht und frustriert. „Ich bin gerne hier in Österreich, bin gefühlt Österreicher. Aber das ist jetzt nicht so ein Jahrhundertjob für mich. Unfassbar, dass ich hier gelandet bin“, sagte er bei Sky Sport Austria. „Wenn Sie unsere Niederlagen analysieren, wie viele waren da ganz sauber?“, fragte der Coach.

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Altona besiegt Spitzenreiter Wolfsburg II

Der elfte Spieltag der Regionalliga Nord ist mit einer großen Überraschung zu Ende gegangen. Spitzenreiter VfL Wolfsburg II kassierte bei Aufsteiger Altona 93 am Sonntag eine 1:4-Niederlage. Zur Pause hatten die Niedersachsen noch geführt, dann trieben die 773 Hamburger Fans ihr Team zu einer Energieleistung, die William Wachowski, Bujar Sejdija und zweimal Ridel Valera Monteiro mit ihren Treffern krönten. Wolfsburg bleibt dennoch auf Rang eins. Der VfB Lübeck hat aber nun am Montag gegen den VfB Oldenburg (20.15 Uhr/Sport1) die Chance, die „Wölfe“ zu überholen.

Weiche Flensburg nutzte die Gunst der Stunde, gewann bei der SV Drochtersen/Assel 2:1 und sprang auf den zweiten Platz. Nach dem Pausenrückstand drehten Tim Wulff und Torge Paetow die Partie. Dagegen unterlag Holstein Kiel II im Verfolgerduell beim Lüneburger SK Hansa mit 1:2, obwohl Tjorve Mohr in der ersten Hälfte noch für den Führungstreffer gesorgt hatte.

Pollersbeck Matchwinner für HSV II, St. Pauli Letzter

Julian Pollersbeck parierte gegen Eintracht Norderstedt einen Elfmeter.
Julian Pollersbeck parierte gegen Eintracht Norderstedt einen Elfmeter. © WITTERS | TayDucLam

Im Tabellenkeller landete die zweite Mannschaft des HSV einen Befreiungsschlag: Nach sieben sieglosen Partien gewann der Zweitliganachwuchs das Derby bei Eintracht Norderstedt mit 2:0. Tobias Fagerström (43. Minute) und Julian Ulbricht (47.) erzielten kurz vor und kurz nach der Pause die Tore, doch zum Matchwinner avancierte vor 627 Zuschauern Profi-Leihgabe Julian Pollersbeck. Der ehemalige U-21-Europameister parierte nach 54 Minuten einen Foulelfmeter von Nick Brisevac und verhinderte so die mögliche Wende.

Schiedsrichter Julian Lüddecke sprach gleich zwei Platzverweise aus: Zunächst sah Norderstedts Yannik Nuxoll glatt Rot (72. Minute), kurz darauf flog Fagerström mit Gelb-Rot vom Platz (74.).

Im zweiten Nordduell konnte der Heider SV den letzten Platz an Gegner FC St. Pauli II abgeben. Beim 2:0-Erfolg markierte Tobias Hass den Führungstreffer, Jan Wandsiedler verwandelte zudem einen Foulelfmeter.

Schiedsrichter wechselt Spieler ein – Halle erwägt Protest

Schiedsrichter Michael Bacher spielte beim Drittligaspiel zwischen Halle und Münster offenbar eine unglückliche Rolle.
Schiedsrichter Michael Bacher spielte beim Drittligaspiel zwischen Halle und Münster offenbar eine unglückliche Rolle. © imago images/Köhn

Das 2:2 des Halleschen FC im Drittligaspiel gegen Preußen Münster hat wohl ein juristisches Nachspiel. Halle erwägt, rechtliche Schritte einzulegen. „Der Schiedsrichter hat einen Regelfehler begangen, der das Endergebnis eindeutig beeinflusst hat“, sagte HFC-Präsident Jens Rauschenbach am Sonnabend nach dem Remis. Einen entsprechenden Vermerk hat der Verein nach eigenen Angaben auf dem Spielprotokoll vermerkt. Eine Entscheidung will der HFC in den nächsten Tagen treffen.

Referee Michael Bacher aus Amerang hatte in der 83. Minute Halles Pascal Sohm zur Auswechslung vom Platz geschickt. Der HFC wollte den Spieler mit der Nummer 9 aber gar nicht auswechseln, stattdessen die Münsteraner ihren Akteur mit der gleichen Nummer. Sekunden später fiel der zweite Münsteraner Treffer zum Ausgleich. „Ich habe so etwas noch nie erlebt. Wir mussten uns praktisch vom Schiedsrichter vorschreiben lassen, wen wir auswechseln. Es war nicht unser Plan, Pascal Sohm vom Feld zu nehmen“, sagte HFC-Coach Torsten Ziegner.

Man United verliert bei West Ham

Der englische Rekordmeister Manchester United verliert in der Premier League schon früh die Spitzengruppe aus den Augen. Die Mannschaft von Teammanager Ole Gunnar Solskjaer verlor am Sonntag 0:2 (0:1) bei West Ham United und hängt mit acht Punkten aus den ersten sechs Spielen im Mittelfeld der Tabelle fest.

Der Ex-Dortmunder Andrej Jarmolenko (44.) erzielte die Führung für die Londoner. Aaron Cresswell (83.) sorgte mit einem Freistoß für die Entscheidung. West Ham kletterte mit elf Zählern auf den vierten Tabellenplatz.

14-Jähriger Moukoko trifft erneut dreifach für BVB-U-19

Der vielerorts als „Wunderkind“ gepriesene Youssoufa Moukoko sorgt in der U19 von Vizemeister Borussia Dortmund weiter für Furore. Der erst 14-Jährige erzielte beim 6:1 (4:0) des BVB-Nachwuchses gegen das bisher ungeschlagene Bayer Leverkusen drei Treffer. Damit hat Moukoko nach sechs Spielen bereits 13 Tore für die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe erzielt und führt die Torjägerliste der West-Staffel mit deutlichem Vorsprung an.

Rostock und Ingolstadt verpassen Sieg

Die Ex-Bundesligisten Hansa Rostock und FC Ingolstadt haben in der 3. Liga keinen Boden auf die Spitze gutmachen können. Die Schanzer unterlagen bei Bayern München II 1:2 (1:1). Die Rostocker mussten sich im Heimspiel vor 16.517 Zuschauern gegen den FSV Zwickau mit einem 1:1 (1:0) begnügen.

Marcel Zylla (15.) hatte die Bayern in Führung geschossen, quasi im Gegenzug glich der FCI durch Dennis Eckert Ayensa (17.) aus. Ingolstadts Peter Kurzweg sah nach einer Tätlichkeit (45.) die Rote Karte. Bayern-Profi Michael Cuisance (53.) erzielte das 2:1 für den FC Bayern II, Ingolstadt belegt mit 14 Punkten den sechsten Platz.

Pascal Breier (2.) sorgte für die schnelle Führung für den FC Hansa, der mit zwölf Punkten den neunten Tabellenplatz belegt. Fabio Viteritti (50.) erzielte den Ausgleich für den FSV.

Glöckner übernimmt Chemnitzer FC

Patrick Glöckner ist neuer Cheftrainer beim krisengeschüttelten Chemnitzer FC. Der 42 Jahre alte Fußballlehrer übernimmt ab sofort das Amt von Interimstrainer Sreto Ristic, der am Sonnabend mit dem 3:2 gegen den FC Carl Zeiss Jena den ersten Saisonsieg mit dem Drittligisten erzielt hatte.

„Bei allen Gesprächen mit den Verantwortlichen hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl“, sagte Glöckner in einer Mitteilung des Vereins am Sonntag. Er wird künftig von Christian Tiffert und Torwarttrainer Marcel Höttecke unterstützt. Am Montag soll der neue Coach in Chemnitz vorgestellt werden.

"Desaster": Barcelona verliert in Granada

Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen hat mit dem spanischen Fußball-Meister FC Barcelona in der Liga gehörig gepatzt. Die Mannschaft von Trainer Ernesto Valverde musste sich am fünften Spieltag bei Überraschungsteam FC Granada mit 0:2 (0:1) geschlagen geben, die Andalusier übernahmen mit dem dritten Sieg in Serie zumindest vorübergehend die Tabellenführung.

„Desaster“ prangte am Sonntagmorgen auf dem Titel des gefühlten Barça-Zentralorgans "Sport". "El Mundo Deportivo" urteilte vernichtend: „Ein seelenloses Barça erlebt eine Katastrophe.“

Vier Tage nach dem glücklichen 0:0 in der Champions League bei Borussia Dortmund kassierte Barça schon die zweite Liga-Niederlage in der noch jungen Saison. Bereits nach 63 Sekunden ging Granada in Führung: Nach einer abgefälschten Flanke drückte Ramon Azeez den Ball aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie.

In der Halbzeitpause wechselte Valverde seinen Superstar Lionel Messi sowie Wunderkind Ansu Fati ein. Doch bei Barcelona war keine Besserung in Sicht. Erst hatte ter Stegen bei einem Patzer viel Glück, dann verursachte der frühere Leverkusen-Profi Arturo Vidal einen Handelfmeter. Álvaro Vadillo (65.) ließ ter Stegen vom Punkt keine Chance.

Buffon egalisiert Maldinis Rekord

Torwart-Ikone Gianluigi Buffon (41) von Italiens Rekordmeister Juventus Turin hat mit seinem 902. Pflichtspieleinsatz den Rekord von Milans einstigem Verteidiger-Ass Paolo Maldini egalisiert. Nach 490 Tagen kam der Oldie Buffon für die Alte Dame wieder zum Einsatz. Juve setzte sich am vierten Spieltag 2:1 (1:1) gegen Hellas Verona durch.

Italiens Sportzeitungen waren aus dem Häuschen. „Der Heilige Gigi leistet einen entscheidenden Beitrag zu Juves Sieg. Der Alte ist wieder zurück“, schrieb die "Gazzetta dello Sport". „Ein Rekord und eine Super-Leistung: Gigi ist stets eine Garantie für Qualität, einfach eine Legende“, schwärmte Corriere dello Sport.

Buffon, der sein 641. Match in der Serie A bestritt, hatte zuletzt am 19. Mai 2018 ebenfalls bei einem 2:1-Heimerfolg gegen Hellas für Juventus gespielt und war danach für ein Jahr zu Paris Saint-Germain gewechselt. In Turin ist er die Nummer zwei hinter dem Polen Wojciech Szczesny.

Spitzenreiter bleibt Inter Mailand (12) nach einem 2:0 (0:0)-Sieg im Stadtderby gegen Milan (6). Marcelo Brozovic sorgte kurz nach der Pause für die Führung (49.), sein Fernschuss wurde unhaltbar abgefälscht. Romelu Lukaku machte alles klar (78.).

Hertha erneut ohne Maier

Hertha BSC muss in der Bundesliga erneut länger auf Mittelfeldspieler Arne Maier verzichten. Der U-21-Nationalspieler zog sich im Training einen Riss des Innenbandes im linken Knie zu und wird vorerst ausfallen. Das teilte der Hauptstadtcub am Sonntag mit.

Maier war nach der U-21-EM im Sommer verspätet in den Trainingsbetrieb der Berliner eingestiegen und fehlte wegen einer Reizung im Knie zum Saisonstart. Erst in der Vorwoche konnte das Eigengewächs wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

Bereits in der vergangenen Saison fehlte der 20-Jährige wegen einer Innenbandverletzung mehrere Wochen. Zudem sorgten muskuläre Probleme sowie eine Leistenverletzung für Zwangspausen.

Kimmich stärkt Neuer den Rücken

Nationalspieler Joshua Kimmich hat seinem Clubkollegen Manuel Neuer in der Torwartdebatte in der DFB-Elf den Rücken gestärkt. „So wie Manu derzeit hält, gibt es keine Frage, wer im Tor steht“, sagte der Profi von Bayern München im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. Kapitän Neuer sei „aus DFB-Sicht die ganz klare Nummer eins“.

Kimmich widersprach allerdings seinem Klubpräsidenten Uli Hoeneß, der neben den Verantwortlichen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auch Neuers Herausforderer Marc-André ter Stegen angegriffen hatte. „Was der Marc gesagt hat, war nichts Schlimmes. Er hat nur gesagt, dass er enttäuscht ist. Natürlich kann ich das verstehen“, sagte der 24-Jährige. Ter Stegen hatte seinen Unmut über seine DFB-Reservistenrolle geäußert, ohne jedoch – wie von Hoeneß unterstellt – Neuer anzugreifen.

Unabhängig von der Torhüterdebatte sieht Kimmich die Perspektive der deutschen Nationalmannschaft in Richtung EM 2020 positiv. „Wir können mit diesem Kader um den Titel mitspielen“, sagte er und nahm die Youngster in die Pflicht: „Die meisten Weltmeister sind nicht mehr da. Jetzt ist unsere Generation gefragt.“

Angesichts des jüngsten 2:4 gegen Erzrivale Niederlande in der EM-Qualifikation betonte Kimmich aber: „Vor dem Hollandspiel war ich noch etwas selbstbewusster. Wir sind noch nicht so weit, da fehlt noch etwas.“ Jedoch sollte man nach einer Niederlage nicht gleich „alles über den Haufen werfen“, meinte der Mittelfeldmann.

Rückschlag für Schweinsteiger und Chicago

Nach dem torlosen Unentschieden beim FC Cincinnati bangen Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger und sein Club Chicago Fire um die Teilnahme an den Play-offs der Major League Soccer. Der 35-Jährige stand am Sonnabend (Ortszeit) in der Startformation, sein Landsmann Fabian Herbers wurde in der 77. Minute eingewechselt.

Beim Schlusslicht der Eastern Conference tat sich das Team aus Illinois schwer. Nach einem Schuss von Nemanja Nikolic überquerte der Ball zwar die Torlinie, doch der Treffer wurde wegen Abseits aberkannt. In der Endphase konnten sich die Fire dann bei Keeper Kenneth Kronholm bedanken, denn der ehemalige Kieler Schlussmann hielt mit zwei starken Paraden den Punkt fest.

Da New England beim 0:0 im Parallelspiel einen Zähler gegen Real Salt Lake holte, beträgt der Rückstand der Fire auf die Play-off-Ränge weiterhin drei Zähler. Für Chicago stehen noch zwei Partien in der Hauptrunde auf dem Programm.