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Racing Straßburg und Eintracht Frankfurt trennen sich 1:0

Eintracht Frankfurt muss um den Einzug in die Europa-League-Gruppenphase bangen. Die Hessen verloren am Donnerstag im Playoff-Hinspiel beim französischen Liga-Pokal-Sieger Racing Straßburg mit 0:1 (0:1) und benötigen im Rückspiel in einer Woche vor heimischer Kulisse schon eine deutliche Leistungssteigerung zum Weiterkommen. Lucien Zohi erzielte in der 33. Minute den Siegtreffer für die Elsässer.

Ruhestörung: Kreispokalspiel bei Elfmeterschießen abgebrochen

Ein Kreispokalspiel in Frankenthal (Rheinland-Pfalz) ist am Dienstag während des Elfmeterschießens vom Ordnungsamt wegen Ruhestörung abgebrochen worden. Das teilten die Stadt und der Verein am Donnerstag auf Anfrage mit. Mehrere Medien hatten zuvor über den Vorfall beim Spiel der Pirates FC gegen den SV Studernheim berichtet.

Beim Stand von 1:1 hätten zwei Herren vom Ordnungsamt das Feld betreten und das Spiel beendet, heißt es auf der Facebook-Seite des Vereins Pirates FC. „Erklärungsversuche unsererseits, dass lediglich vier Schützen noch ausstehen und das Spiel in maximal drei Minuten zu Ende ist, wurden ignoriert.“

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Das Spiel müsse jetzt neu angesetzt werden, teilte der Sprecher des Fußballkreises Rhein-Pfalz, Peter Schakewitsch, mit. An den Platz grenzten Häuser, und laut Hausordnung hätte um 21.30 Uhr Schluss sein müssen, sagte Schakewitsch. Die Stadt hat das Spiel nach eigenen Angaben um 22.25 Uhr abgebrochen. „Um 22.40 Uhr war die Nachtruhe hergestellt.“

Neymar-Rückkehr nach Barcelona unwahrscheinlich

Die Verhandlungen über eine Rückkehr des brasilianischen Starstürmers Neymar von Paris Saint-Germain zum FC Barcelona sind Berichten zufolge völlig ins Stocken geraten. Barça habe alles versucht, um den 27-Jährigen zurück nach Katalonien zu holen, aber PSG lehne bislang jedes Angebot ab, schrieb die Zeitung „Sport“ aus Barcelona am Donnerstag. Auch der jüngste Vorschlag, Neymar zunächst auszuleihen und eine Kaufoption in den Vertrag aufzunehmen, sei in Frankreich zurückgewiesen worden. „Die Differenzen zwischen beiden Clubs sind groß, und Barça ist klar, dass PSG versucht, eine Rückkehr des Brasilianers um jeden Preis zu verhindern“, schrieb die Zeitung.

Die strikte Haltung der Pariser sei vor allem auf das schlechte Verhältnis der beiden Topclubs zurückzuführen – aber auch darauf, dass PSG weitere Interessenten und somit andere Optionen als Barcelona habe. So werde weiterhin ganz offen mit Real Madrid über einen Wechsel des Torjägers verhandelt. Viel Zeit bleibt nicht mehr: Das Transferfenster schließt am 2. September.

Madrid habe PSG im Austausch für Neymar 100 Millionen Euro plus drei Spieler geboten, berichtete die französische Sportzeitung „L'Équipe“ am Donnerstag. Demnach hätten die Königlichen für den Brasilianer neben dem Geld auch den walisischen Stürmer Gareth Bale, den costa-ricanischen Keeper Keylor Navas und den kolumbianischen Mittelfeldspieler James Rodríguez in das Transferpaket gepackt. Paris lehnte den Deal nach Angaben der Zeitung ab.

Bayern-Stareinkauf Coutinho bleibt im Wartestand

Bayern Münchens Trainer Niko Kovac plant im Bundesligaspiel beim FC Schalke 04 nicht mit einem Startelf-Einsatz des neuen Topspielers Philippe Coutinho. „Er ist mit Sicherheit noch nicht auf dem Fitnessniveau, um von Anfang an oder 90 Minuten zu spielen“, sagte Kovac am Donnerstag in München über den vom FC Barcelona ausgeliehenen brasilianischen Nationalspieler.

Der 27 Jahre alte Coutinho trainiert seit Dienstag in München mit seinem neuen Team. „Er hat absoluten Nachholbedarf“, betonte Kovac. Man wolle kein Verletzungsrisiko eingehen und den Offensivspieler „nicht verheizen“. Der von Inter Mailand ausgeliehene Ivan Perisic sei im Vergleich zu Coutinho dagegen sehr viel weiter und eine echte Option in Gelsenkirchen. „Wir können jetzt einfach nachlegen“, sagte Kovac nach der Verstärkung des Bayern-Kaders im offensiven Bereich.

Fehlen werden dem deutschen Meister am Sonnabend (18.30) der am Oberschenkel verletzte Ex-Schalker Leon Goretzka und wohl auch die erkrankten Jérôme Boateng und Fiete Arp. Kovac hofft gegen Schalke auf den ersten Saisonsieg. „Wir müssen nur das Ergebnis anders gestalten“, sagte er rückblickend auf das 2:2 zum Ligastart gegen Hertha BSC.

Geldstrafe für Sanches hat anderen Grund

Trainer Niko Kovac hat eine Geldstrafe für den portugiesischen Europameister Renato Sanches beim FC Bayern München bestätigt. Allerdings lieferte der Coach des deutschen Rekordmeisters am Donnerstag eine andere Begründung als die bislang in Medien verbreitete. „Es gab eine Geldstrafe, ja, das ist richtig“, sagte Kovac zu der Disziplinarmaßnahme gegen den Mittelfeldspieler nach dem 2:2 zum Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC.

Er habe die Strafe gegen Sanches aber nicht ausgesprochen, weil dieser sich nach dem Spiel öffentlich über seinen Kurzeinsatz gegen die Berliner beklagt hatte. „Er hat das Training nach dem Spiel nicht mitgemacht“, klärte Kovac auf. Die Reservisten wie Jérôme Boateng mussten nach dem Abpfiff noch Läufe und Sprints in der Allianz Arena absolvieren. Sanches verschwand dagegen gleich zum Duschen in der Kabine. Das könne man nicht einfach so zulassen, erläuterte Kovac.

Zur Höhe der Geldstrafe für Sanches machte Kovac keine Angaben. Laut „Bild“-Zeitung soll sie 10.000 Euro betragen. Von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic war Sanches für seine öffentlich geäußerte Unzufriedenheit gerügt worden. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler könnte den Rekordmeister doch noch im Sommer verlassen. „Wir haben bis 2. September noch ein Fenster auf“, sagte Kovac zum Ende der Transferfrist in Deutschland.

BVB-Torwart Bürki kehrt zurück

Borussia Dortmund kann im Bundesligaspiel am Freitag beim 1. FC Köln (20.30 Uhr/DAZN) erstmals in dieser Saison auf Stammtorhüter Roman Bürki zurückgreifen. Das bestätigte Trainer Lucien Favre am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.

Der Schweizer Nationaltorhüter war wegen einer Risswunde am Schienbein im Supercup (2:0 gegen Bayern München), im DFB-Pokal (2:0 beim KFC Uerdingen) und beim Liga-Auftakt (5:1 gegen den FC Augsburg) von seinem Landsmann Marwin Hitz vertreten worden.

Auch der zuletzt angeschlagene Raphaël Guerreiro (Muskelverletzung), über dessen Verbleib noch nicht entschieden ist, dürfte wieder im Kader stehen. Es fehlt lediglich der aus Barcelona gekommene Außenverteidiger Mateu Morey (Schulterverletzung).

Verletzte und Warnschüsse bei Bern – Belgrad

Der Belgrader Fanblock im Berner Stadion.
Der Belgrader Fanblock im Berner Stadion. © dpa | Peter Schneider/KEYSTONE

Schlägereien mit Verletzten haben am Mittwochabend das Play-off-Hinspiel zur Champions League zwischen dem Schweizer Meister Young Boys Bern und Roter Stern Belgrad (2:2) überschattet. Beim Marsch von mehreren Hundert serbischen Fans zum Stadion seien mehrere Personen tätlich angegriffen worden, berichtete die Kantonspolizei am Donnerstagmorgen. Sie habe Warnschüsse abgeben müssen. Fünf Menschen wurden verletzt, drei vorübergehend festgenommen.

Auch nach dem Spiel kam es nach Polizeiangaben zu Tätlichkeiten. Die Polizei sei bis nach Mitternacht im Einsatz gewesen. Schon bei der Einreise der Fans aus Belgrad seien Schlagstöcke, Vermummungsmaterial sowie gefälschte Eintrittstickets beschlagnahmt worden, berichtete die Polizei. Nach Angaben der Agentur Keystone-SDA bewarfen Hooligans auf dem Rückweg ein Lokal mit vollen Bierdosen. Sie hätten sich offenbar an einer LGTB-Fahne an dem Haus gestört. LGBT steht für Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle.

Starker Marin hält Roter Stern im Rennen

Dank Marko Marin dürfen die Belgrader weiter von der zweiten Teilnahme an der Gruppenphase träumen. Der frühere Profi von Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen bereitete am Mittwoch beide Tore der Gäste zum 2:2 (1:1) in Bern vor. Mit einem Eckball legte der 30-jährige Marin in der 18. Minute für Milos Degenek auf, der mit einer Bogenlampe per Kopf zum 1:1 verwandelte. Gleich nach dem Wechsel initiierte der Kapitän einen Angriff auf der rechten Seite, den der Argentinier Mateo García (46.) am langen Pfosten zum 2:1 abschloss.

Die Führung für den Schweizer Meister, bei dem der Ex-Herthaner Fabian Lustenberger als Kapitän die Abwehr organisierte, hatte der Ivorer Roger Assalé in der 7. Minute erzielt. Den Ausgleich für die Gastgeber erzielte Guillaume Hoarau per verwandeltem Foulelfmeter (76.). Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Belgrad statt.

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Ronaldo offen für Date mit Messi

Cristiano Ronaldo hofft auf ein „Date“ mit Lionel Messi. „Wir waren nie zusammen essen“, sagte der 34-Jährige dem portugiesischen Sender TVI mit Blick auf die jahrelange Rivalität der beiden Superstars: „Aber ich wüsste nicht, was uns in Zukunft daran hindern sollte. Ich hätte kein Problem damit.“

Der Portugiese Ronaldo und der Argentinier Messi (32) wurden in der Vergangenheit jeweils fünfmal zum Weltfußballer gewählt. „Ich habe ein exzellentes Verhältnis auf professioneller Ebene zu ihm“, äußerte Ronaldo: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass er mich zu einem besseren Spieler gemacht hat. Ich bewundere seine Karriere.“

Messi zurück im Training

Lionel Messi ist unterdessen nach seiner Wadenverletzung ins Training des FC Barcelona zurückgekehrt. Der 32-jährige Argentinier, der den Ligastart bei Athletic Bilbao (0:1) verpasst hatte, könnte dem spanischen Meister am Sonntag gegen Betis Sevilla (21 Uhr/DAZN) damit wieder zur Verfügung stehen.

Stürmer Luis Suárez (32) wird hingegen rund einen Monat ausfallen. Der Torjäger aus Uruguay musste gegen Bilbao aufgrund einer Verletzung an der rechten Wade ausgewechselt werden. Auch der frühere Dortmunder Ousmane Dembélé (22) hatte sich zum Saisonauftakt eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zugezogen und wird Trainer Ernesto Valverde etwa fünf Wochen fehlen.

Messi war wegen seiner Teilnahme an der Copa América erst Anfang August ins Training eingestiegen. Gleich bei seiner ersten Einheit mit der Mannschaft verletzte er sich allerdings an der rechten Wade und musste deshalb bereits auf die USA-Reise der Katalanen verzichten.

Lippi beruft Brasilianer in Chinas Nationalteam

Chinas Nationaltrainer Marcelo Lippi hat für das anstehende WM-Qualifikationsspiel auf den Malediven (10. September) den in Brasilien geborenen Stürmer Elkeson in den erweiterten Kader berufen – und damit erstmals einen Spieler ohne chinesische Abstammung. Dafür musste der 30-Jährige die Entlassung aus der brasilianischen Staatsbürgerschaft beantragen und sich einen neuen Namen geben: Elkeson heißt jetzt Ai Kesen.

„Ich möchte der Welt sagen: Ich habe offiziell eine neue Reise begonnen. Ich bin Chinese. Ich möchte all die Liebe und Zuneigung zurückgeben, die ihr mir über Jahre entgegengebracht habt“, sagte Kesen, dessen neuer Name in der 35 Spieler umfassenden Liste Lippis für ein Trainingslager in den kommenden Tagen auftaucht.

Elkeson spielt seit 2013 im Reich der Mitte, gewann mit Guangzhou Evergrande auf Anhieb drei Meisterschaften in Folge sowie zweimal die asiatische Champions League (2013, 2015), anschließend mit Shanghai SIPG noch einmal die Superliga 2018. Wieder zurück bei Guangzhou hat er mit 14 Toren großen Anteil an der derzeitigen Spitzenposition seines Klubs.

Giresse in Tuniesien abgesetzt

Der französische Ex-Europameister Alain Giresse ist nicht mehr Nationaltrainer der tunesischen Nationalmannschaft. Die Trennung erfolgte in beidseitigem Einvernehmen, teilte der tunesische Verband mit. Der frühere Mittelfeldspieler, der 1984 die Equipe Tricolore zum EM-Titel führte, hatte sein Amt in Tunis im Dezember 2018 angetreten und die Nationalmannschaft beim Afrika-Cup in das Halbfinale geführt.