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FC Bayern feiert Kantersieg beim Heimtest gegen Fenerbahçe Istanbul

Der FC Bayern München hat sich vier Tage vor dem Supercup gegen Borussia Dortmund in starker Form präsentiert. Der Fußball-Rekordmeister zog am Dienstag durch ein 6:1 (5:0) gegen Fenerbahçe Istanbul in das Finale des Audi Cups ein. In einer flotten Partie mit einer furiosen ersten Halbzeit waren Renato Sanches (22. Minute), Leon Goretzka (28.), Dreifach-Torschütze Thomas Müller (31./44./58.) und Kingsley Coman (40.) erfolgreich. Der frühere Bremer Max Kruse erzielte das Fenerbahçe-Tor (64.).

Nabil Dirar von Istanbul (l), Fiete Arp vom FC Bayern München (M) und Diego Reyes von Istanbul kämpfen um den Ball.
Nabil Dirar von Istanbul (l), Fiete Arp vom FC Bayern München (M) und Diego Reyes von Istanbul kämpfen um den Ball. © dpa

Vom 19-maligen türkischen Meister erfuhren die Bayern kaum Gegenwehr. Sanches musste nach einer feinen Kombination nur einschieben. Goretzka schloss eine Hereingabe von Coman direkt und präzise ab. Müller nutzte einen Abwehr-Patzer zum 3:0 und auch Coman profitierte von einer Unsicherheit der Gäste. Nach einem Foul im Strafraum an Robert Lewandowski markierte Müller vom Punkt das 5:0.

Munter ging es nach der Pause weiter. Zunächst jubelte Müller ein drittes Mal, ehe Kruse den etlichen tausend Fans der Türken nach einer enttäuschenden Vorstellung doch noch Grund zum Jubel gab. Istanbul spielt am Mittwoch (18.00 Uhr) gegen Real um Platz drei.

Nächste Testniederlage für Real - 0:1 in München gegen Tottenham

Real Madrid und Trainer Zinédine Zidane haben in der Vorbereitung auf die neue Saison die nächste Niederlage kassiert. Die Königlichen um Fußball-Nationalspieler Toni Kroos verloren am Dienstagabend im Audi Cup in München gegen Tottenham Hotspur mit 0:1 (0:1). Englands Nationalstürmer Harry Kane nutzte einen Fehler von Marcelo zur Führung (22. Minute). Am Wochenende hatte Real eine deprimierende 3:7-Pleite gegen Atlético Madrid eingesteckt. Der Druck auf Zidane und sein alterndes Starensemble wächst stetig. Tottenham bestreitet bei dem Turnier des FC Bayern am Mittwoch das Finale.

Werder verlängert mit Trainer Kohfeldt bis 2023

Trainer Florian Kohfeldt hat seinen Vertrag mit Werder Bremen vorzeitig bis 2023 verlängert. Das gab der Verein am Dienstag in seinem Trainingslager in Grassau (Bayern) bekannt. „Ich freue mich auf die nächsten vier Jahre“, sagte der 36-Jährige in einem via Twitter verbreiteten Video.

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Kohfeldt ist seit dem 30. Oktober 2017 Cheftrainer der Bremer und war ursprünglich noch bis 2021 an den Club gebunden. In der vergangenen Saison führte er Werder ins Halbfinale des DFB-Pokals und auf Platz acht der Fußball-Bundesliga.

Rassismus: Chelsea sperrt Fan lebenslang aus

Nach rassistischen Äußerungen gegen den englischen Nationalspieler Raheem Sterling hat der FC Chelsea einen Zuschauer mit einem lebenslangen Stadionverbot belegt. Gegen fünf weitere Fans seien außerdem Stadionsperren von ein bis zwei Jahren verhängt worden, teilte der Club aus der englischen Premier League am Dienstag mit. Sterling, Stürmer von Manchester City, hatte im Dezember berichtet, er sei während eines Auswärtsspiels bei Chelsea wiederholt von Zuschauern beleidigt worden.

„Es gibt keinen Platz für dieses Benehmen an der Stamford Bridge“, heißt es in der Mitteilung. Ein lebenslanges Stadionverbot sei eine „angemessene Strafe“ für rassistische Beleidigungen, Bedrohungen und aggressives Verhalten. Wie der Club weiter mitteilte, hatten die beschuldigten Zuschauer die Möglichkeit, die Entscheidung anzufechten. Chelsea kündigte an, bei rassistischen Vorfällen weiterhin eine Null-Toleranz-Politik zu verfolgen.

Kulttrainer Trapattoni ist Urgroßvater

Trainerlegende Giovanni Trapattoni ist erstmals Urgroßvater geworden. In einem Post auf Instagram präsentiert der Italiener stolz den kleinen Davide. „Das sind Tage unermesslicher Freude! Ich bin Urgroßvater geworden!!! Willkommen, Davide“, schrieb er dazu.

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Der 80-Jährige ist bereits dreifacher Großvater. Trapattonis Urenkel sei bereits am 24. Juli auf die Welt gekommen, sagte sein Enkel und Sprecher Riccardo Felici am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Trapattoni hat während seiner Zeit als Trainer beim FC Bayern Kultstatus in Deutschland erreicht. Bekannt wurde er vor allem wegen seiner Wutrede bei einer Pressekonferenz 1998 in München.

Mateta fehlt Mainz monatelang

Torjäger Jean-Philippe Mateta vom FSV Mainz 05 ist am Meniskus operiert worden. Wie der Bundesligist am Dienstag mitteilte, wurde der operative Eingriff am rechten Kniegelenk am Montag vorgenommen. Dabei wurde ein Meniskusriss behandelt, den sich der Angreifer in der vergangenen Woche bei einem Trainingsunfall zugezogen hatte. Mateta wird den Mainzern voraussichtlich mindestens drei Monate nicht zur Verfügung stehen.

„Die Nachricht von der Ausfalldauer von Jean-Philippe Mateta ist für uns sehr schmerzhaft, da wir in den kommenden Monaten auf unseren besten Torschützen der Vorsaison und einen wichtigen Faktor in unserem Spiel verzichten müssen“, sagte Sportvorstand Rouven Schröder. Der 22-jährige Mateta hatte in der vergangenen Saison in 34 Bundesligaspielen 14 Tore erzielt und zwei Treffer im DFB-Pokal.

Da sich auch der südkoreanische Stürmer Dong-Won Ji eine langwierige Verletzung zugezogen hat, wollen die Mainzer nun den Markt nach Spielern sondieren, „die dem Kader kurzfristig verlorene Qualität wieder zufügen können“, sagte Schröder.

Supercup Bayern gegen Dortmund ausverkauft

Der Spiel um den deutschen Supercup zwischen Meister und Pokalsieger Bayern München sowie Vize Borussia Dortmund am kommenden Sonnabend (20.30 Uhr, ZDF und DAZN) in Dortmund ist ausverkauft. Dies teilte die Deutsche Fußball-Liga am Dienstag mit und warnte interessierte Fans davor, sich auf dem „nicht-autorisierten Zweitmarkt“ um Tickets zu bemühen, da sie dann Gefahr liefen, am Ende keine Karten zu erhalten oder trotz Karten am Stadioneingang keinen Zutritt zu erhalten.

Durch Münchens Double in der abgelaufenen Spielzeit nimmt Dortmund als Vizemeister am Supercup teil. Im Normalfall ermitteln der Meister und der Pokalsieger den ersten Titelgewinner der neuen Saison.

Der 1987 erstmals ausgetragene Supercup eröffnet traditionell die Pflichtspielsaison. In der darauffolgenden Woche steht die erste Runde im DFB-Pokal auf dem Programm. Die Bundesliga-Saison startet am 16. August.

PSG siegt ohne Neymar

Mit den deutschen Nationalspielern Kevin Trapp und Julian Draxler in der Startelf hat Paris Saint-Germain sein Testspiel gegen den FC Sydney mit 3:0 gewonnen. Die Tore in Suzhou (China) schossen am Dienstag Kylian Mbappé (37. Minute), Edinson Cavani (43.) und Metehan Güclü (89.). Verzichten musste PSG-Coach Thomas Tuchel auf Superstar Neymar. Der Brasilianer arbeitet nach einer Knöchelverletzung an seinem Comeback.

Der französische Meister bereitet sich seit einer Woche in China auf die kommende Saison vor. Am Sonnabend spielt das Team in Shenzhen im Supercup gegen Stade Rennes.

Rudy vor Rückkehr nach Hoffenheim

Sebastian Rudy vergangene Woche beim Trainingslager des FC Schalke in Mittersill (Österreich).
Sebastian Rudy vergangene Woche beim Trainingslager des FC Schalke in Mittersill (Österreich). © imago images / RHR-Foto

Nationalspieler Sebastian Rudy vom FC Schalke 04 steht nach Informationen der „Bild“-Zeitung vor einer Rückkehr zu seinem früheren Club 1899 Hoffenheim. Demnach haben sich die beiden Vereine bereits geeinigt, es seien nur die Details eines Leihgeschäfts zu klären. Die Schalker, die sich derzeit im Trainingslager in Österreich befinden, wollten die Personalie am Dienstag nicht kommentieren.

Der 29-Jährige spielte bereits von 2010 bis 2017 in Hoffenheim und kam 2018 nach einem Jahr beim FC Bayern zum Revierclub, wo er 21 Bundesligaspiele absolvierte und die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte. Für die Kraichgauer stand der Mittelfeldspieler in der Bundesliga in 212 Partien auf dem Feld. Sein Vertrag in Gelsenkirchen läuft noch bis zum 30. Juni 2022.

Juventus gibt Jungstar Kean ab

Juventus Turins Sturmtalent Moise Kean steht offenbar vor einem Wechsel zum Premier-League-Verein FC Everton. Der Medizincheck könnte schon am Mittwoch bevorstehen, berichteten Sky Sport und die „Gazzetta dello Sport“ am Dienstag.

Für den italienischen Rekordmeister schoss der 19-Jährige in der vergangenen Saison sechs Tore in der Serie A. In der italienischen Nationalmannschaft debütierte er im vergangenen Herbst und wurde mit seinem Tor in seinem zweiten Länderspiel zum zweitjüngsten Torschützen in der italienischen Länderspielgeschichte.

Kean zu verkaufen sei für Juventus die „risikoreichste Aktion des Jahres“, die man in einigen Jahren bereuen könnte, kommentierte die „Gazzetta". Die Ablöse soll bis zu 40 Millionen Euro betragen. Ein Rückkaufsrecht für Juve ist nicht vorgesehen. Keans Vertrag in Turin läuft 2020 aus.

Hinteregger vor dauerhaftem Wechsel nach Frankfurt

Eintracht Frankfurt steht vor der Verpflichtung von Verteidiger Martin Hinteregger. Der FC Augsburg stellte den österreichischen Nationalspieler für einen Medizincheck beim Bundesliga-Konkurrenten frei, teilte die Eintracht am Dienstag mit. „Eintracht Frankfurt und Ligakonkurrent FC Augsburg stehen in der Personalie Martin Hinteregger kurz vor einer Einigung“, hieß es in einer Mitteilung der Hessen. Der 26-Jährige war in der vergangenen Rückrunde von den Augsburgern ausgeliehen worden und zum 1. Juli zunächst dorthin zurückgekehrt.

Hinteregger sei am Dienstag vom Trainingsbetrieb des FCA freigestellt worden. „Beide Vereine sind sich über die Wechselmodalitäten weitgehend einig, es sind nur noch Details zu klären“, gab die Eintracht bekannt.

Die Verhandlungen zwischen den beiden Clubs hatten sich angesichts der von Augsburg angeblich geforderten 15 Millionen Euro Ablöse und der anfänglichen Bereitschaft der Frankfurter, nicht mehr als zehn Millionen Euro zahlen zu wollen, lange hingezogen.

Cardiff holt Heidenheims Glatzel

Stürmer Robert Glatzel vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim steht Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zum walisischen Club Cardiff City. Wie unter anderen die BBC berichtete, absolvierte der 25-Jährige am Dienstag beim Absteiger aus der Premier League einen Medizincheck. Die Ablöse soll demnach rund sechs Millionen Euro betragen.

Glatzel hatte in der vergangenen Saison beim 4:5 im DFB-Pokal-Viertelfinale beim FC Bayern München drei Tore für den FCH geschossen.

Nur noch Restkarten für Deutschland gegen Holland

Leroy Sané (r.) überragte im Hinspiel im Oktober in Amsterdam.
Leroy Sané (r.) überragte im Hinspiel im Oktober in Amsterdam. © REUTERS | Francois Lenoir

EM-Qualifikation in Hamburg fast ausverkauft: Für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande am 6. September im Hamburger Volksparkstadion (20.45 Uhr, live bei RTL und abendblatt.de) soll es in den nächsten Tagen noch Restkarten geben. Derzeit werden im Ticket-Portal des DFB keine Karten angeboten. Wie es vom Verband hieß, würden aber noch Restkarten eingestellt, die von Sponsoren zurückkämen.

Zunächst wurden die Karten wochenlang ausschließlich für Mitglieder des Nationalmannschaftsclubs bereitgestellt. Dann gab es immer wieder die Möglichkeit, über das Ticketportal zu kaufen. Am vergangenen Wochenende waren noch Karten für den Oberrang erhältlich.

Henrichs angeblich mit Werder einig

Der deutsche U-21-Nationalspieler Benjamin Henrichs von AS Monaco hat sich nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung grundsätzlich für einen Wechsel zu Werder Bremen und damit gegen potenzielle andere Interessenten wie RB Leipzig und Bayern München entschieden. Die Bremer wollen den 22 Jahre alten Außenverteidiger danach für zwei Jahre ausleihen und haben sich dem Bericht zufolge bereits mit ihm über alle relevanten Vertragsdetails geeinigt.

Nach Informationen der „Bild“ und auch des TV-Senders Sky will der französische Erstliga-Club den deutschen Verteidiger allerdings nicht ausleihen, sondern wenn überhaupt nur für eine Ablösesumme von mehr als 20 Millionen Euro verkaufen. Einen solchen Preis kann Werder für Henrichs allerdings nicht zahlen.

Dortmund fertigt Zürich 6:0 ab

Fünfter Test, fünfter Sieg: Borussia Dortmund präsentiert sich weiter in guter Frühform. Der Bundesligist setzte sich am Dienstagvormittag unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit 6:0 (4:0) gegen den Schweizer Erstligisten FC Zürich durch. Für den souveränen Sieg des erneut lauffreudigen und spielstarken BVB auf dem Trainingsplatz im Schweizer Kurort Bad Ragaz sorgten Jadon Sancho (9./56./85.), Paco Alcácer (38./45.) und Thomas Delaney (30.).

„Es war okay. Wir hatten viel Ballbesitz, gute Aktionen und gute Bewegung“, kommentierte Trainer Lucien Favre, pflegte aber schon im nächsten Satz seinen Ruf als Perfektionist: „6:0, es könnte mehr sein.“

Schon wenige Stunden später ist sein Team erneut gefordert. In der Partie beim FC St. Gallen sollen die am Morgen geschonten Profis zum Einsatz kommen. Es ist der letzte Test des Revierclubs vor dem Supercup-Duell am kommenden Sonnabend gegen den FC Bayern.

Tschauner vor Wechsel nach Leipzig

Der Wechsel von Torwart Philipp Tschauner vom Bundesliga-Absteiger Hannover 96 zum Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig steht kurz bevor. Der 33 Jahre alte Schlussmann fehlte am Dienstagvormittag beim Training der 96er, weil er nach Angaben seines Vereins „zu Transfergesprächen freigestellt“ wurde.

Die Leipziger wollen den früheren St.-Pauli-Torwart Tschauner als Nummer zwei hinter Peter Gulacsi verpflichten und für die Zeit nach seiner Karriere mit einem Anschlussvertrag als Torwarttrainer ausstatten. Tschauner war zuletzt an den FC Ingolstadt verliehen und verließ den Club nach dem Abstieg in die 3. Liga wieder.

In Hannover kommen sowohl Tschauner als auch der letztjährige Stammkeeper Michael Esser nicht an dem aus Stuttgart zurückgeholten Ron-Robert Zieler vorbei. Da aus diesem Grund auch Esser den Zweitligisten verlassen will, ist jetzt der bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stehende Felix Wiedwald in Hannover als neuer Zieler-Vertreter im Gespräch. Das berichtete der „Sportbuzzer“.

Babelsberg wirbt für Verein Seebrücke auf Trikot

Regionalligist SV Babelsberg 03 verzichtet in der neuen Saison auf einen Trikotsponsor und stellt die Werbefläche dem gemeinnützigen Verein „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ zur Verfügung. „Wir haben uns für die Seebrücke entschieden, da diese eine europaweite Bewegung ist, die sich nicht nur für die Seenotrettung von Geflüchteten einsetzt, sondern sich für ein grundlegendes Umdenken im Bereich Flucht und Migration stark macht und die Rechte von Geflüchteten ins Zentrum stellt“, erklärte Vorstandsmitglied Thoralf Höntze.

„Mit diesem Schritt, bekennt sich Babelsberg 03 zu Grundwerten wie Menschlichkeit, Humanität und einer solidarischen Willkommenskultur und setzt ein Zeichen gegen die Abschreckungs- und Abschottungspolitik der Europäischen Union“, teilte der Brandenburger Verein mit. Auch die Landeshauptstadt Potsdam habe sich, neben 70 weiteren Kommunen, zum Sicheren Hafen erklärt, dem Netzwerk der Seebrücke angeschlossen und die Bereitschaft gezeigt, zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen, heißt es weiter.

In den vergangenen Jahren hatte der Textilhersteller Lonsdale die Trikotbrust der Nulldreier geziert. Seebrücke muss für den Werbeplatz auf dem Trikot des Viertligisten nicht zahlen und bekommt fünf Euro von jedem verkauften Trikot. Für einen finanziellen Ausgleich soll ein Großsponsor des Babelsberger Clubs sorgen.

PSG holt Gueye

Der Mittelfeldspieler Idrissa Gueye wechselt vom FC Everton zum französischen Meister Paris Saint-Germain (PSG). Das teilte der Club von Trainer Thomas Tuchel am Dienstag mit. Der aus dem Senegal stammende Gueye habe einen Vertrag bis zum Juni 2023 unterschrieben. Die Kosten für den Transfer liegen laut Medienberichten bei mehr als 30 Millionen Euro, PSG machte dazu keine Angaben.

Der 29 Jahre alte Gueye hatte am 19. Juli mit der Nationalmannschaft des Senegals das Finale des Afrika-Cups gegen Algerien verloren. Der in Dakar geborene defensive Mittelfeldspieler hatte 2015 den OSC Lille in Richtung Großbritannien verlassen. Nach einem Jahr bei Aston Villa wechselte Gueye zu Everton. Nun sei er sehr stolz, bei PSG zu sein, sagte Gueye.

Stuttgart lässt Akolo ziehen

Der VfB Stuttgart und Offensivspieler Chadrac Akolo (24) gehen künftig getrennte Wege. Wie der Bundesliga-Absteiger am Dienstag mitteilte, wechselt Akolo zunächst auf Leihbasis zum französischen Erstligisten SC Amiens, der den Kongolesen anschließend fest verpflichten wird. Amiens verkündete bereits eine Vertragslaufzeit bis 2023. Über die Ablösesumme machten beide Clubs keine Angaben.

Akolo war im Sommer 2017 vom FC Sion nach Stuttgart gewechselt und absolvierte 44 Pflichtspiele. Dabei gelangen ihm sechs Treffer.

Man City bereitet sich angeblich auf Sanés Abgang vor

Leroy Sané am Sonnabend bei einem Freundschaftsspiel von Manchester City bei den Yokohama F Marinos.
Leroy Sané am Sonnabend bei einem Freundschaftsspiel von Manchester City bei den Yokohama F Marinos. © REUTERS | Issei Kato

Manchester City bereitet sich offenbar auf einen Wechsel von Nationalspieler Leroy Sané zum FC Bayern München vor. Der englische Meister habe bereits die Berater des spanischen Offensiv-Jungstars Mikel Oyarzabal von Real Sociedad San Sebastián kontaktiert und sondiert, berichtete die Fachzeitung „AS“ am Dienstag.

Der Club von Trainer Pep Guardiola sei bereit, die im Vertrag des 22 Jahre alten U-21-Europameisters festgeschriebene Ablösesumme von 75 Millionen Euro zu bezahlen, versicherte das Blatt. Der Vertrag von Oyarzabal läuft noch bis Juni 2024. Der Profi solle als Ersatz von Sané (23) verpflichtet werden, so „AS“.

Der schnelle und trickreiche Linksaußen ist sehr torgefährlich. In 151 Pflichtspielen für San Sebastián erzielte der Baske 38 Treffer. In seinem zweiten A-Länderspiel für „La Roja“ traf Oyarzabal in der Qualifikation zur EM-Endrunde 2020 gegen Schweden am 10. Juni zum 3:0-Endstand.

Ende Juni feierte Oyarzabal mit der spanischen U-21-Nationalmansnchaft in Italien durch einen 2:1-Finalsieg über Deutschland den EM-Titel. Dabei stand der Offensivakteur in allen Partien in der Startelf und bereitete im Endspiel das Tor zum 1:0 vor.

Hoffenheims Amiri vor Wechsel nach Leverkusen

Bayer Leverkusen hat sich nach „Bild“-Informationen mit der TSG 1899 Hoffenheim auf einen Transfer von Mittelfeldspieler Nadiem Amiri geeinigt. Das 22-jährige Toptalent sei bereits vom Training bei den Sinsheimern freigestellt und am Montag nach Leverkusen gefahren, berichtete die Zeitung. Am Dienstag soll der Transfer demnach besiegelt werden. Schon vor gut einer Woche hatte die „Bild“ berichtet, Amiri habe sich mit Leverkusen auf einen Fünfjahresvertrag verständigt. Die Ablösesumme für das Hoffenheimer Eigengewächs, dessen Vertrag am Ende der kommenden Saison ausgelaufen wäre, dürfte laut der Zeitung bei rund elf Millionen Euro liegen. Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler wollte sich auf „Bild“-Nachfrage nicht äußern.

Amiri hatte diesen Sommer mit der deutschen U-21-Auswahl bei der Europameisterschaft Silber geholt. Mit ihm verliert der neue TSG-Trainer Alfred Schreuder einen weiteren Leistungsträger. Zuvor hatten die Hoffenheimer bereits Stürmer Joelinton (Newcastle United/gut 40 Millionen Euro Ablöse), Nico Schulz (Borussia Dortmund/etwa 25 Millionen Euro) und Kerem Demirbay (ebenfalls Bayer Leverkusen/etwa 32 Millionen Euro) verkauft.

Frankfurt? Florenz! Boatengs Rückkehr zur Eintracht wohl geplatzt

Eintracht Frankfurts Versuch, Kevin-Prince Boateng zurückzuholen, droht zu scheitern. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, hat sich der 32-Jährige, der beim italienischen Erstligisten Sassuolo Calcio noch bis 2021 unter Vertrag steht, mit Serie-A-Club AC Florenz über einen Wechsel geeinigt.

Kevin-Prince Boateng, der bei Sassuolo vier Tore in 14 Spielen erzielt hatte, habe sich für die Fiorentina entschieden, da er in der Heimat seiner Ehefrau, des italienischen Showgirls Melissa Satta, bleiben wolle, berichtete das Blatt.

Kevin-Prince Boateng im Januar bei seiner Vorstellung in Barcelona.
Kevin-Prince Boateng im Januar bei seiner Vorstellung in Barcelona. © dpa | Emilio Morenatti

Boateng hatte die Eintracht nach dem DFB-Pokal-Sieg 2018 Richtung Italien verlassen. Nach einem halben Jahr wurde er an den FC Barcelona ausgeliehen, kam dort in der Rückrunde der vergangenen Saison jedoch nur auf vier Pflichtspiel-Einsätze. Der spanische Meister verzichtete trotz Kaufoption aber auf eine feste Verpflichtung des Halbbruders von Ex-Nationalspieler Jérôme Boateng (Bayern München).

Renard übernimmt Saudi-Arabien

Hervé Renard hat neun Tage nach seinem Rücktritt als Trainer der Nationalmannschaft von Marokko einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der 50 Jahre alte Franzose wurde für die kommenden zwei Jahre als Coach des Nationalteams von Saudi-Arabien engagiert, teilte Verband aus Saudi-Arabien (SAFF) am Dienstag mit.

Renard hatte von Februar 2016 bis nach dem Afrika Cup 2019 die marokkanische Nationalmannschaft vom 81. Platz der Weltrangliste auf Rang 47 geführt und im vergangenen Jahr auch an der WM in Russland teilgenommen. Beim im Juli zu Ende gegangenen Afrika-Cup war sein als Mitfavorit gestartetes Team vorzeitig im Achtelfinale gegen Außenseiter Benin im Elfmeterschießen ausgeschieden.

US-Verband zahlte Frauen mehr als Männern

Der Fußballverband der USA hat nach eigenen Angaben dem Nationalteam der Frauen in den vergangenen Jahren mehr Geld bezahlt als den männlichen Kollegen. Verbandspräsident Carlos Cordeiro hat in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Brief mitgeteilt, dass die Frauennationalmannschaft zwischen 2010 und 2018 insgesamt 34,1 Millionen Dollar (knapp 30 Millionen) an Gehalt und Spielboni erhalten habe, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Den Männern wurden in diesem Zeitraum lediglich 26,4 Millionen Dollar (knapp 24 Millionen Euro) bezahlt. In den Leistungen sind keine Gelder enthalten, die nur Frauen zum Beispiel für die Gesundheitsversorgung bekommen.

28 Nationalspielerinnen hatten im März eine Bundesklage auf „institutionalisierte geschlechtsspezifische Diskriminierung“ eingereicht und eine ungerechte Entschädigung im Vergleich zu den Männern moniert. Beide Seiten hatten sich daraufhin außergerichtlich auf eine Beilegung der Klage geeinigt.

Auch wenn die erfolgreicheren Damen, die bei der WM in Frankreich zum insgesamt vierten Mal den Titel geholt hatten, in den letzten acht Jahren laut dem Verband mehr verdient haben, so seien die Herren beim Umsatz erfolgreicher, heißt es im Verband. Während die Frauen zwischen 2009 und 2019 in insgesamt 238 ausgetragenen Spielen 101,3 Millionen Dollar generiert hatten, kamen bei den Männern im selben Zeitraum 185,7 Millionen Dollar in 191 Spielen zusammen.

Donadoni neuer Trainer in Shenzhen

Der frühere italienische Nationaltrainer Roberto Donadoni (55) ist neuer Coach des chinesischen Erstligisten FC Shenzhen. Das teilte der abstiegsbedrohte Club am Dienstag mit. Zehn Spieltage vor Saisonende liegt Aufsteiger Shenzhen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Donadoni war zuletzt von Oktober 2015 bis Mai 2018 als Trainer des FC Bologna tätig gewesen.

2006 hatte der frühere Mittelfeldstar des AC Mailand das Traineramt beim damaligen Weltmeister Italien übernommen. Bei der EM 2008 scheiterte die Squadra Azzurra im Viertelfinale am späteren Titelträger Spanien. Kurz darauf wurde Donadoni entlassen.

Vergewaltigungsverdacht gegen Neymar erhärtet sich nicht

Im Ermittlungsverfahren gegen den brasilianischen Fußballstar Neymar (27) nach einer vermeintlichen Vergewaltigung bei einer Liebesnacht in Paris hat die zuständige Polizeibehörde in São Paulo den Fall am Montag abgeschlossen. Und dies laut brasilianischen Medien ohne Verweis auf hinreichenden Tatverdacht. Die Entscheidung über eine Anklage liegt nun bei einer Sondergruppe der Staatsanwaltschaft, die auf häusliche Gewalt spezialisiert ist.

Die Polizei von São Paulo will am Dienstag eine Pressekonferenz geben. Ein Neymar-Sprecher wollte die jüngsten Entwicklungen zunächst nicht kommentieren. Neymar, mit 222 Millionen Euro Ablöse teuerster Spieler der Welt, hatte die Vorwürfe stets bestritten und von einvernehmlichem Sex gesprochen.

Die Anwälte von Najila Trindade, die mit Neymar per WhatsApp ein Treffen am 15. Mai in einem Luxushotel in der französischen Hauptstadt ausgemacht hatte, glauben weiter an die Einleitung eines Strafverfahrens gegen den Topstar. Sie argumentieren, dass die Polizei ihre Entscheidung wohl ohne ein wichtiges Beweisstück getroffen habe. Dabei handele es sich um das noch nicht eingereichte Gutachten eines von Najila privat aufgesuchten Gynäkologen.