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Sané kommt im 25.000-Euro-Outfit

Swag oder Modesünde? Leroy Sané bei seiner Ankunft im Hotel in Wolfsburg.
Swag oder Modesünde? Leroy Sané bei seiner Ankunft im Hotel in Wolfsburg. © imago images / regios24 | Darius Simka

Leroy Sané kam pünktlich als erster Spieler zum Treffpunkt der deutschen Nationalmannschaft am Montag in Wolfsburg – und sorgte für einen modischen Hingucker, der nicht nur im Internet große Beachtung fand. Eine weiße Lammfell-Lederjacke im Graffiti-Stil, dazu der passende Rucksack und besondere Sneaker – die "Bild"-Zeitung rechnete vor, dass Sanés Outfit rund 25.000 Euro gekostet haben dürfte.

Allein der Rucksack (Louis Vuitton) sei demnach 18.000 Euro wert, für die Jacke (Balenciaga) seien weitere 4500, für die Schuhe bis zu 2500 Euro fällig. Ob Sané die Klamotten selbst bezahlen musste oder von einem Sponsor gestellt bekam, ist unbekannt. Leisten könnte sich der Profi vom englischen Meister Manchester City das extravagante Outfit: Laut "Football Leaks" verdient er auf der Insel in den ersten drei Jahren 28 Millionen Euro.

Auf Joachim Löw warteten die Fans vor dem noblen Ritz-Carlton übrigens vergeblich. Wegen einer Zahnoperation tags zuvor reiste der Bundestrainer nicht wie die Nationalspieler am Montagmittag in Wolfsburg an.

CFC erstattet erneut Anzeige in Neonazi-Affäre

Regionalligist Chemnitzer FC wird wegen der Verwendung des offiziellen Vereinslogos bei der Beerdigung des mutmaßlichen Neonazis Thomas H. Strafanzeige erstatten. Dies teilte der Verein mit. Wie der Club schreibt, seien am Montag bei der Zeremonie Vereinsembleme ohne Zustimmung des CFC im Zusammenhang mit Trauerbekundungen verwendet worden.

Der Club hatte bereits am vergangenen Montag Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Grund sind Vorkommnisse rund um das Spiel gegen VSG Altglienicke (4:4) am 9. März, als unter anderem durch eine Pyro-Show und Banner des verstorbenen, mutmaßlich rechtsradikalen Chemnitz-Fans H. gedacht worden war.

Den Trauerbekenntnissen sollen möglicherweise strafbare Handlungen vorausgegangen sein, um die vom normalen Prozedere abweichende Choreografie zu ermöglichen.

Schalke meldet Rekordumsatz

Die Champions League und der Verkauf des Nationalspielers Thilo Kehrer haben dem Bundesligisten Schalke 04 einen Rekordumsatz beschert. Im Geschäftsjahr 2018 setzten die Königsblauen 350,4 Millionen Euro um, 110 Millionen mehr als im Vorjahr. "Wir haben ein paar Meilensteine erreicht, die beeindruckend sind", sagte Finanzvorstand Peter Peters bei der Vorstellung des Konzerngeschäftsberichts am Montag.

Der Rekordgewinn von 40,5 Millionen Euro führte dazu, dass Schalke positives Eigenkapital in Höhe von 7,6 Millionen Euro aufwies – "erstmals seit Jahrzehnten", wie Peters feststellte. Beim Blick in die Archive habe man keine Bilanz ohne Fehlbetrag finden können. 2012 hatte das Minus noch knapp 76 Millionen betragen. "Das ist die wichtigste Zahl für mich", betonte Peters.

Der Club profitierte vor allem von den um 66 Millionen Euro höheren Medieneinnahmen aufgrund der Teilnahme an der Champions League und des neuen TV-Vertrags der Bundesliga. Zudem schlug die Ablösesumme in Höhe von 37 Millionen Euro für Kehrers Wechsel zu Paris Saint-Germain zu Buche.

Aufgrund des sportlichen Absturzes in der laufenden Saison droht allerdings 2019 ein deutlich schlechteres Ergebnis. Laut Peters planen die Gelsenkirchener, die als Tabellen-15. um den Klassenerhalt kämpfen, mit Umsatzerlösen von 250 Millionen Euro – für die 1. Bundesliga. Für den Fall des Abstiegs wollte der Finanzvorstand keine Zahlen nennen. Bis zum 31. März werde der Antrag für die 2. Bundesliga abgegeben, kündigte er an, "darüber sprechen werden wir erst, wenn es so weit ist".

Eintracht-Ultras zeigen sich selbstkritisch

Angesichts des drohenden Fan-Ausschlusses für das Europa-League-Viertelfinale bei Benfica Lissabon hat eine einflussreiche Ultra-Vereinigung von Eintracht Frankfurt Selbstkritik geübt und eine Aufarbeitung der Vorkommnisse während des Auswärtsspiels bei Inter Mailand angekündigt. In einer rund um die Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Nürnberg (1:0) verbreiteten Stellungnahme verurteilte die Organisation "Ultras Frankfurt 97" die Geschehnisse im San Siro und kündigte "interne Konsequenzen" an.

Insbesondere der Einsatz von Leuchtspurpatronen sei für die nach Abpfiff "eisige" Stimmung unter den Anhängern verantwortlich gewesen, heißt es weiter: "Wir übernehmen die Verantwortung dafür." Eine kleine Gruppe unter den Eintracht-Anhängern hatte in der Schlussphase der Partie in Mailand Pyrotechnik gezündet. Eine Leuchtrakete landete in einem Inter-Fanblock, eine weitere verfehlte nach Schlusspfiff einen Mailänder Profi auf dem Rasen nur knapp.

Bereits beim Gruppenspiel bei Lazio Rom im Dezember waren die Frankfurter Fans mit einem ähnlichen Vergehen negativ aufgefallen. Die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (Uefa) hatte den Club damals mit einer Ausschlussstrafe für das nächste internationale Auswärtsspiel belegt, die Strafe jedoch für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Dies könnte nun hinfällig sein. Die Uefa verhandelt am 28. März darüber, ob Eintracht-Fans beim Viertelfinal-Hinspiel am 11. April ins Lissaboner Stadion dürfen oder nicht.

Chelsea wirft Kiew-Anhängern Rassismus vor

Der englische Spitzenclub FC Chelsea hat Berichte über rassistisches Verhalten gegenüber einem Spieler der Londoner beim Europa-League-Rückspiel bei Dynamo Kiew am vergangenen Donnerstag bestätigt. Demzufolge soll es gegen Spielende Affenlaute aus dem Fanblock der Heimmannschaft gegen einen Chelsea-Spieler gegeben haben.

Bei dem Profi, der von Kiew-Anhängern attackiert wurde, soll es sich um das englische Talent Callum Hudson-Odoi (20) gehandelt haben. Der Offensivspieler wurde in der jüngeren Vergangenheit vom deutschen Rekordmeister Bayern München umworben.

Die Vorkommnisse soll Schiedsrichter Tobias Stieler unmittelbar nach dem Schlusspfiff gemeldet haben. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat Untersuchungen in dem Fall eingeleitet.

Obszöne Jubelpose – Uefa ermittelt gegen Ronaldo

Superstar Cristiano Ronaldo droht wegen seiner provokanten Jubelpose im Champions-League-Achtelfinale gegen Atlético Madrid eine Strafe. Die Uefa erklärte am Montag, die Ethikkommission des Verbandes werde sich mit dem "unangebrachten Verhalten" von Ronaldo bei ihrer nächsten Sitzung am 21. März befassen.

Ronaldo hatte seine drei Tore beim 3:0 (1:0) gegen den spanischen Hauptstadtclub mit einer provokanten Geste in Richtung von Atlético-Trainer Diego Simeone gefeiert. Der Torjäger mimte den obszönen Jubel von Simeone während des 2:0-Hinspiel-Erfolgs Atléticos nach, als dieser sich beidhändig in den Schritt gegriffen hatte.

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Zur Nachahmung sei der "Eierjubel" übrigens nicht empfohlen, wie Tino Blaz Laus von der U-19-Mannschaft von Hajduk Split am Wochenende erfahren musste. Als er sich nach seinem Tor zum Endstand von 3:1 bei Hrvatski Dragoljevac Zagreb wie sein Vorbild in den Schritt griff, sah er prompt die Rote Karte.

DFB-Team vorerst ohne Gnabry

Die deutsche Nationalmannschaft hat die Vorbereitung auf die ersten Länderspiele des Jahres ohne Serge Gnabry aufgenommen. Der erkrankte Angreifer des FC Bayern München konnte am Montag nicht zum Treffpunkt des DFB-Kaders nach Wolfsburg anreisen. Wann der 23-Jährige, der wegen einer Erkältung bereits am Sonntag beim Bundesligaspiel der Bayern gegen den FSV Mainz 05 gefehlt hatte, zum Team stößt, war zunächst offen.

Bayern-Coach Niko Kovac hatte bereits am Wochenende erklärt, dass Gnabry im Testspiel am Mittwoch gegen Serbien "wahrscheinlich keine Alternative" für Bundestrainer Joachim Löw sein werde. Die wichtigere Partie findet jedoch erst vier Tage später in der EM-Qualifikation gegen den schwersten Gruppengegner Niederlande in Amsterdam statt.

PSG-Fans protestieren trotz Siegesserie

Begleitet von erneuten Protesten aus der eigenen Kurve hat der französische Fußballmeister Paris Saint-Germain in der Ligue 1 seinen siebten Sieg in Serie geholt. Gegen Olympique Marseille setzte sich das Team von Trainer Thomas Tuchel 3:1 (1:0) durch und hat an der Tabellenspitze 20 Punkte Vorsprung.

"Jeder weiß, dass das Ausscheiden in der Champions League gegen Manchester United ein Unfall war. Aber jeder spürt auch, dass meine Mannschaft eine Einheit ist. Und dass jeder hungrig auf Erfolg ist", sagte Tuchel. Ein Sonderlob gab es für den Argentinier Di María. "Ángel hat den Klassiker geradezu überflogen", betonte der Ex-Coach von Borussia Dortmund und dem FSV Mainz 05, warnte allerdings: "Aber jetzt dürfen wir nicht loslassen und glauben, die Liga zu überfliegen. Wenn sie von den Nationalmannschaften zurückkommen, müssen sie gewinnen wollen, bis zum letzten Tag."

Nach dem Achtelfinal-Aus in der Champions League hatten PSG-Fans die Mannschaft zuletzt bei einer öffentlichen Trainingseinheit im Prinzenpark-Stadion beschimpft. Nun gingen die Proteste weiter. Ultras nahmen demonstrativ zu Spielbeginn ihre Plätze nicht ein, zudem wurden Plakate gezeigt. "Wir vergessen nicht" oder "Geldscheine, wo das Herz hingehört", stand darauf.

Tuchel hatte für die Aktionen beim Training wenig Verständnis aufgebracht. "Das hilft nicht. Ich weiß, dass sie enttäuscht sind, aber sie müssen es nicht wieder und wieder zeigen", sagte Tuchel.

Weltmeister Kylian Mbappé (45.+2) und der Argentinier di María (55./66.) sorgten für den Sieg. Valère Germain (46.) glich zwischenzeitlich aus, OM-Schlussmann Steve Mandanda sah die Rote Karte (62.). In der Nachspielzeit verschoss Mbappé noch einen Foulelfmeter.

Der verletzte 2014er-Weltmeister Julian Draxler fehlte erneut, der frühere Schalker Thilo Kehrer wurde in der 37. Minute eingewechselt.

Nach Nazi-Skandal: Chemnitz' Frahn darf wieder spielen

Stürmer Daniel Frahn vom Regionalligisten Chemnitzer FC ist nach seiner Sperre in Folge des Skandalspiels gegen VSG Altglienicke ab sofort wieder spielberechtigt. Wie der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) am Montag mitteilte, belegte das Sportgericht des Verbandes den 31-Jährigen mit einer Spielsperre von vier Partien. Frahn hatte jedoch aufgrund einer vorläufig ausgesprochene Sperre bereits zwei Ligaspiele verpasst, während die übrigen beiden nun vom NOFV zur Bewährung ausgesetzt wurden. Darüber hinaus wurde Frahn zu einer Geldstrafe von 3000 Euro verurteilt.

Der frühere Profi des heutigen Bundesligisten RB Leipzig hatte beim skandalumwobenen Heimspiel am 9. März gegen Altglienicke (4:4), bei dem es zu einer viel kritisierten Trauerbekundung für einen mutmaßlich rechtsradikalen Fan gekommen war, nach seinem Treffer ein schwarzes T-Shirt mit der weißen Aufschrift "Support your local Hools" (Unterstütze deine lokalen Hooligans) hochgehalten.

Die Anrechnung der beiden Spiele beim BFC Dynamo und dem Berliner AK, für die Frahn zuletzt wegen der vorläufigen Sperre nicht zur Verfügung gestanden hatte, sowie die Bewährung erklärte der NOFV mit der Tatsache, "dass er sich schuldeinsichtig zeigt, sein unbedachtes Verhalten öffentlich entschuldigt hat und dies bedauert, er eine vereinsinterne Geldstrafe bekommen hat und sich glaubhaft von jeglichem Nazigebaren und entsprechenden politischen Einstellungen distanziert hat".

Drei Messi-Traumtore – Barcelona setzt sich ab

Angeführt von Superstar Lionel Messi hat der FC Barcelona den Schwung vom 5:1-Erfolg im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Olympique Lyon in die Liga mitgenommen und seine Tabellenführung ausgebaut. Die Katalanen feierten mit dem 4:1 (2:0) bei Betis Sevilla den fünften Sieg in Serie und liegen damit zehn Punkte vor Atlético Madrid, das sich am Sonnabend ein 0:2 bei Athletic Bilbao geleistet hatte.

Messi brachte sein Team mit einem perfekten Freistoß ins Torhütereck in Führung (18.) und erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff nach spektakulärer Hackenvorlage von Luis Suárez (45.+2). Suárez selbst traf nach einem sehenswerten Solo in der 63. Minute, ehe Loren (82.) noch der Ehrentreffer gelang. Messi setzte mit einem sensationellen Heber und seinem 29. Ligatreffer den Schlusspunkt (85.).

Am Montag gab Barca allerdings die Verletzung von Torjäger Luis Suárez bekannt. Der Uruguayer fällt mit einer Verstauchung des rechten Knöchels zwei Wochen aus.

Ex-Schwimmstar wird Israels Mentalcoach

Der frühere österreichische Schwimmstar Markus Rogan (36) erweitert den österreichischen Betreuerstab bei Israels Fußballnationalmannschaft. Der zweimalige Olympia-Silbermedaillengewinner von Athen 2004 ist für die israelische Auswahl künftig als Mentaltrainer tätig. Das berichtet der "Kurier".

Teamchef Andreas Herzog, der sich in der Bundesliga als Profi vor allem bei Werder Bremen einen Namen gemacht hatte, arbeitet in Israel bereits mit zwei weiteren Landsleuten zusammen. Israel ist am kommenden Sonntag und am 10. Oktober Österreichs Gegner in der EM-Qualifikation.

Nach Roter Karte: Ibisevic reumütig

Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic hat nach seiner fünften Roten Karte in der Bundesliga ein klares Fehlverhalten eingeräumt. "Ich wollte ihn nicht treffen. Natürlich sieht das total unglücklich aus. Der ganze Wurf war ein Fehler von mir", sagte der Bosnier im "Berliner Kurier". Ibisevic hatte bei der 2:3-Niederlage der Berliner im Heimspiel gegen Borussia Dortmund in der Nachspielzeit den Ball mit der Hand BVB-Keeper Roman Bürki an den Kopf geworfen und war daraufhin des Feldes verwiesen worden.

"Bürki hatte auf Zeit gespielt", schilderte Ibisevic seine Sicht auf die Szene am Samstagabend in der 95. Minute. "Ein zweiter Ball wurde daraufhin ins Spielfeld gerollt. Damit es schneller geht, habe ich dann den anderen Ball mit voller Wucht – natürlich war da auch Frust dabei – ins Seitenaus werfen wollen", sagte der 34 Jahre alte Stürmer. Dabei habe er den im Wege stehenden Bürki getroffen. "Es tut mir leid", ergänzte Ibisevic in der "Berliner Morgenpost".

Da Ibisevic als Wiederholungssünder gilt, droht dem Berliner wahrscheinlich wegen Unsportlichkeit eine längere Sperre. Manager Michael Preetz sagte dem Fachmagazin "Kicker", dass dies keinen Einfluss auf die derzeit laufenden Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung mit dem Stürmer habe: "Wir wissen, wie Vedo tickt. Und wir wissen auch, dass er sich mit 34 nicht mehr ändert."

Kommt 2024 die Champions-League-Reform?

Der Europäische Fußballverband Uefa und die Europäische Club-Vereinigung ECA wollen Medienberichten zufolge über Änderungen der Champions League beraten. Zur Debatte steht demnach, ob Champions-League-Spiele in Zukunft auch am Wochenende stattfinden könnten, da dies für die Vermarktung von Übertragungsrechten nach Amerika und Asien vorteilhaft wäre, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Zudem solle darüber gesprochen werden, wie sich Vereine in Zukunft für die Königsklasse qualifizierten.

Dass internationale Partien in Zukunft mit nationalen Spieltagen konkurrieren könnten, sieht etwa der DFL-Chef Christian Seifert kritisch. Er hatte diese Wochenendspiele bereits in der Vergangenheit als «rote Linien» bezeichnet, gegen die die Bundesliga juristisch vorgehen werde. Laut dem "Wall Street Journal" sollen mögliche Änderungen erst ab dem Jahr 2024 in Kraft treten, bis dahin ist ist der Spielkalender bereits fixiert.

Kruse hält Werder hin

Max Kruse macht seiner Vertragsverlängerung bei Bundesligist Werder Bremen von der weiteren Entwicklung der Grün-Weißen im Saisonverlauf abhängig. "Jeder weiß, dass ich mich bei Werder wohlfühle. Aber ich habe den Anspruch, kommende Saison noch einmal im Europacup spielen", sagte der 30 Jahre alte Werder-Kapitän nach dem 3:1 am Sonntag bei Bayer Leverkusen.

Mit zwei Treffern und einer Vorlage hatte der frühere Nationalspieler, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, maßgeblich dazu beigetragen, dass Werder weiter von der Europacup-Teilnahme träumen kann.

Frank Baumann, Geschäftsführer Sport, kündigte für die kommenden Wochen Gespräche mit Kruse an und glaubt, dass Werder nach wie vor gute Karten hat: "Es geht ihm nicht in erster Linie ums Geld. Er hätte auch schon in der Vergangenheit woanders viel mehr verdienen können. Max geht es um die sportliche Perspektive."

Das sieht auch Trainer Florian Kohfeldt so: "Wenn man sieht, wie er sich nach dem 3:1 gefreut hat, wie er bei den Fans war, dann müsste ein anderer Klub schon sehr, sehr gute Argumente haben, um ihm diese Perspektive hier zu nehmen."

Hannover-Boss Kind schließt Doll-Rauswurf aus

Clubchef Martin Kind hat einen weiteren Trainerwechsel beim abstiegsbedrohten Bundesligisten Hannover 96 in dieser Saison erneut ausgeschlossen. "Es gibt keine Trainerdiskussion, das ziehen wir jetzt durch", sagte Kind dem Internetportal "Sportbuzzer" am Montag. Nach dem 1:3 (1:0) am Sonnabend beim direkten Konkurrenten FC Augsburg hat der Tabellen-Vorletzte 96 kaum noch Hoffnung auf den Klassenverbleib. Bereits neun Punkte beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Kind räumte ein, dass vor allem die zweite Halbzeit am Sonnabend "wenig Hoffnung" mache: "Da wurden wieder die alten Schwächen gezeigt. Man kann nur hoffen, dass es Thomas Doll noch irgendwie gelingt, einen Knopf zu drücken und etwas zu erreichen."

96 hatte sich Ende Januar von Trainer André Breitenreiter getrennt und ihn durch Doll ersetzt. Zuvor hatte bereits Sportchef Horst Heldt beteuert, mit Doll weitermachen zu wollen. Allerdings steht Heldt genauso in der Kritik und muss laut Medienberichten bei einem Abstieg um seinen Job bangen.

Krstajic sieht große Zukunft für Jovic

Serbiens Nationaltrainer Mladen Krstajic prophezeit Sturm-Juwel Luka Jovic vom DFB-Pokal-Sieger Eintracht Frankfurt eine erfolgreiche Karriere und traut dem 21-Jährigen durchaus einen Wechsel zu einem Topclub wie dem FC Barcelona zu. "Ich wünsche mir für ihn nur das Beste und den größtmöglichen Erfolg, und es ist klar, dass er enormes Potenzial hat. Er kann Großes erreichen", sagte Krstajic dem Internetportal "T-Online.de" vor dem Länderspiel der Serben gegen Deutschland am Mittwoch in Wolfsburg.

Jovic, der mit 15 Treffern derzeit zweitbester Bundesliga-Torjäger ist, soll bei einigen europäischen Topvereinen auf dem Wunschzettel stehen. "Er soll sich weiter so großartig entwickeln, dann werden er und Frankfurt gemeinsam die richtige Entscheidung treffen. Davon bin ich überzeugt", sagte Krstajic zu einem möglichen Wechsel.

Schon jetzt sei Jovic ein Topstürmer. "Er ist ein klassischer Torjäger, mit sehr guter Ballbehandlung und großem Spielverständnis. Er ist mutig und zu jedem Zeitpunkt gefährlich, weil er immer auf seine Chance lauert – und schon die kleinste Unachtsamkeit seiner Gegenspieler ausnutzt", lobte Krstajic und adelte den Frankfurter: "Ich würde ihn vielleicht mit Barcelonas Luis Suárez vergleichen."