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Ex-HSV-Keeper wird Sportchef in Rostock

Neuer Job für den langjährigen HSV-Torwart Martin Pieckenhagen. Der 47-Jährige wird Sportvorstand bei Hansa Rostock, wo er einst auch als Spieler aktiv war. Damit hat der Drittligist zwei Tage nach der Trennung von Trainer Pavel Dotchev und Manager Markus Thiele die erste der beiden Schlüsselposition dauerhaft neu besetzt. „Hansa lag mir immer am Herzen. Deshalb freut es mich umso mehr, diese verantwortungsvolle Position übernehmen zu dürfen. Wichtig ist, dass wir nun nach vorne schauen und gemeinsam schnellstmöglich die vor uns liegenden Aufgaben lösen“, sagte Pieckenhagen.

Zwischen 1996 und 2001 stand Pieckenhagen in 110 Bundesliga-Spielen für Rostock im Tor. Danach wechselte er für vier Jahre zum HSV, für den er auf 114 Pflichtspiele kommt.
Zwischen 1996 und 2001 stand Pieckenhagen in 110 Bundesliga-Spielen für Rostock im Tor. Danach wechselte er für vier Jahre zum HSV, für den er auf 114 Pflichtspiele kommt. © imago/HMB-Media

Bis zu einer langfristigen Entscheidung auf der Trainerposition soll der frühere Bundesliga-Profi Wladimir Ljuty die Mannschaft weiter betreuen. Der 56-Jährige, Olympiasieger 1988 mit der UdSSR, ist Sportlicher Leiter des Rostocker Nachwuchsleistungszentrums und A-Junioren-Trainer. Als Trainerkandidaten werden der frühere Nationalspieler und Rostock-Profi Thomas Doll, Jens Härtel und Mark Zimmermann gehandelt.

Heidel muss sich für Naldo-Abgang rechtfertigen

Warum ließ Schalke Naldo ziehen? Diese Frage stellten sich viele Fans und Experten, weshalb sich Sportvorstand Christian Heidel nun offenbar zu einer Erklärung genötigt sah. Der Manager beteuerte, dem 1,2-Millionen-Transfer des 36 Jahre alten Abwehrroutiniers zum AS Monaco nur höchst widerwillig zugestimmt zu haben. "Mein erster Impuls war 'Nein, auf keinen Fall!'. Denn wir hatten nullkommanull die Ambition, ihn abzugeben", wurde Heidel auf der Homepage der Königsblauen zitiert.

Er habe dem gebürtigen Brasilianer gesagt, "dass wir als Verein, wenn wir ihn ziehen lassen, ordentlich auf die Fresse bekommen werden. Trotzdem haben wir uns schweren Herzens dafür entschieden, dem Wunsch des Spielers zu entsprechen. Das haben wir letztlich für Naldo gemacht", führte der 55-Jährige aus.

Weiter sei bei der Vertragsverlängerung mit dem Routinier bis 2020 im vergangenen Oktober "offen kommuniziert" worden, dass Naldo "nicht mehr in jedem Spiel zum Einsatz kommen" werde. Der Spieler habe dies "in allen Punkten auch so akzeptiert." Naldos Ehefrau hatte die Umstände des Wechsels zuvor bei Instagram anders dargestellt. "Letzte Saison der beste Spieler gewesen, nach 4 Spielen ist Naldo alt, langsam und nicht mehr wichtig??? Hallo??? Ich kann die Welt nicht mehr verstehen", hatte Carla Paludo Rodrigues gepostet.

Pulisic erklärt seinen Wechsel zu Chelsea

Christian Pulisic geht mit großer Zuversicht in seine letzten Monate bei Borussia Dortmund. „Wir haben große Ziele und können wirklich ein besonderes Jahr haben. Es herrscht so ein spezielles Gefühl im Club, dass wir etwas erreichen können“, sagte der US-Amerikaner im Trainingslager von Marbella mit Verweis auf die starke Hinserie seiner Mannschaft. „Wir haben die richtigen Spieler, das richtige System. Wir sind Tabellenführer, aber das bedeutet noch nichts. Wir müssen klar im Kopf bleiben.“

Christian Pulisic soll sich als Meister vom BVB verabschieden.
Christian Pulisic soll sich als Meister vom BVB verabschieden. © Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Pulisic wurde vor wenigen Tagen für 64 Millionen Euro an den FC Chelsea transferiert, läuft aber bis zum Sommer als Leihspieler weiter für den BVB auf. Das Ende der wochenlangen Verhandlungen zwischen beiden Clubs empfindet der 20 Jahre alte US-Nationalspieler als befreiend: „Wir haben eine großartige Lösung gefunden für alle. Ich denke, mein Kopf ist jetzt klarer, und hoffe, dass die Leute meine Entscheidung verstehen.“

Doch warum verlässt er überhaupt den momentan so erfolgreichen BVB Richtung London? „Es war schon immer ein Kindheits-Traum, einmal in der Premier League zu spielen. Als ich aufgewachsen bin, habe ich mit meinem Vater die Spiele im Fernsehen gesehen. Dass das mit Chelsea geklappt hat, macht mich sehr stolz. Ich glaube, dass die Art und Weise, wie sie Fußball spielen, sehr gut zu mir passt", erklärte Pulisic.

Nächster Neuzugang für Oenning

Der abstiegsbedrohte Zweitligist 1. FC Magdeburg hat Linksaußen Steven Lewerenz verpflichtet. Der Aufsteiger stattete den 27-Jährigen mit einem Vertrag bis Ende der Spielzeit aus. An Silvester hatte Ligakonkurrent Holstein Kiel den ursprünglich bis zum Saisonende laufenden Vertrag mit dem gebürtigen Hamburger vorzeitig aufgelöst. Lewerenz stößt am Sonntag zur Mannschaft, die ab kommenden Sonnabend im spanischen Novo Sancti Petri ein einwöchiges Trainingslager absolviert. Die von Ex-HSV-Coach Michael Oenning trainierten Magdeburger hatten bereits am Donnerstag den zuletzt vereinslosen früheren Bayern-Profi Jan Kirchhoff bis zum Saisonende sowie Timo Perthel vom VfL Bochum bis 2020 unter Vertrag genommen.

Reus ist Nationalspieler des Jahres

Marco Reus ist zum Nationalspieler des Jahres 2018 gewählt worden. Der 29 Jahre alte Offensivspieler von Bundesligist Borussia Dortmund erhielt beim Voting des Fan Clubs Nationalmannschaft auf DFB.de 33,9 Prozent der abgegebenen 89.928 Stimmen. Knapp hinter dem 37-maligen Nationalspieler rangierte Vorjahressieger Joshua Kimmich (Bayern München) mit 31 Prozent der Stimmen. Auf Platz drei landete Leroy Sane (Manchester City/10,3). Bei den Frauen hatte Svenja Huth von Turbine Potsdam die Wahl ebenfalls mit 33,9 Prozent für sich entschieden.

Tasci findet neuen Verein

Der frühere deutsche Nationalspieler Serdar Tasci (15 Länderspiele) spielt künftig für den als regierungsnah geltenden türkischen Erstligisten Istanbul Basaksehir. Der 31 Jahre alte Verteidiger war seit dem 1. Juli vereinslos. Tasci, der in der Bundesliga für den VfB Stuttgart (2006-13) und Bayern München (2016) spielte, erhält einen Vertrag bis 2020.

Schoppenhauer wechselt zum VfR Aalen

Abwehrspieler Clemens Schoppenhauer verlässt den FC St. Pauli und wechselt mit sofortiger Wirkung zum Drittligisten VfR Aalen. Das teilte der Hamburger Zweitligist am Sonnabend mit. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger hat eineinhalb Jahre am Millerntor gespielt. Er kam dabei auf zwei Einsätze bei den Profis und 14 Partien für die in der Regionalliga Nord spielende U23.

Abwehrspieler Schoppenhauer vom FC St. Pauli
Abwehrspieler Schoppenhauer vom FC St. Pauli © Witters/ValeriaWitters

„Die Zeit beim FC St. Pauli war eine unheimlich lehrreiche Zeit, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht vom größten persönlichen Erfolg geprägt war“, sagte Schoppenhauer, dessen Vertrag beim FC St. Pauli noch bis zum Sommer gültig war. „Bei seinen Einsätzen in der U23 war Clemens Führungsspieler und hat seinen einwandfreien Charakter gezeigt. Auch vor diesem Hintergrund haben wir einem sofortigen Wechsel zugestimmt“, sagte St. Paulis Sportchef Uwe Stöver.

BVB-Profis zum Start ins Trainingslager angeschlagen

Borussia Dortmund ist mit Personalproblemen in das Trainingslager von Marbella gestartet. Bei den ersten Einheiten in Spanien fehlten beim Herbstmeister der Bundesliga zahlreiche Profis. Die schon vor der Winterpause angeschlagenen Abdou Diallo, Paco Alcacer (beide Faserriss) und Dan-Axel Zagadou (Fußstauchung) absolvierten am Sonnabend ein individuelles Programm und sollen langsam aufgebaut werden. Darüber hinaus nahmen auch Roman Bürki (muskuläre Probleme), Jacob Bruun Larsen (Innenbanddehnung), Thomas Delaney (Wadenprobleme) und Mamoud Dahoud (Erkältung) nicht am Mannschaftstraining teil.

Manuel Akanji hatte wegen anhaltender Hüftprobleme auf die Reise nach Marbella verzichtet. Medizinische Untersuchungen in der Schweiz sollen Aufschluss darüber geben, ob der Dortmunder Abwehrchef operiert werden muss. In diesem Fall droht dem 23-Jährigen eine lange Pause. Angreifer Jadon Sancho soll noch zur Mannschaft stoßen. Er war wegen familiärer Angelegenheiten vom BVB freigestellt worden.

Maradona im Krankenhaus: Angeblich Magenblutung

Beim argentinischen Fußball-Weltstar Diego Maradona (58) soll bei einem Routinecheck im Krankenhaus eine Magenblutung festgestellt worden sein. Der Weltmeister von 1986 ließ sich vor seiner Rückkehr nach Mexiko, wo Maradona den Zweitligisten Dorados de Sinaloa trainiert, in einer Klinik in Buenos Aires untersuchen. Laut der argentinischen Nachrichtenagentur Telam sei dabei eine Magenblutung festgestellt worden, offizielle Informationen über seinen Gesundheitszustand wurden nicht veröffentlicht.

Maradona: "Es ist nichts"

"Es ist nichts. Ich ging mit 58 in die Klinik und kam mit 50 wieder heraus", sagte Maradona am Freitagabend bei Radio La Red. Mittlerweile soll er die Klinik bereits wieder verlassen haben. "Allen, die sich wirklich Sorgen um meinen Vater machen, sage ich, dass er okay ist", twitterte seine Tochter Dalma.

Diego Maradona hatte offenbar eine Magenblutung.
Diego Maradona hatte offenbar eine Magenblutung. © Reuters

Anfang Dezember hatte Maradona mit Dorados den Aufstieg in die erste mexikanische Liga verpasst, erst am Freitag hatte der Verein um ein weiteres Jahr mit dem Weltsportler von 1986 verlängert. Die Fußball-Ikone hat seit Jahren mit einer labilen Gesundheit zu kämpfen. Bereits als aktiver Fußballer hatte Maradona Drogen- und Alkoholprobleme. Nach seiner Karriere war er lange stark übergewichtig und erlitt im Jahr 2000 einen Herzinfarkt.

Hummels trainiert mit Bayern-Team

Der FC Bayern München hat seine erste öffentliche Einheit in Doha wieder mit Mats Hummels absolvieren können. Nach seinen Rückenproblemen vom Vortag stand der Innenverteidiger am Samstag in Katar vor rund 300 Zuschauern wieder mit den Kollegen auf dem Rasen. Arjen Robben und Serge Gnabry arbeiteten nach ihren Blessuren weiter individuell an der Fitness. Der Franzose Corentin Tolisso trieb sein Aufbauprogramm nach dem Kreuzbandriss ebenfalls abseits der Mannschaft voran.

Gnabry (Muskelfaserriss) und Robben (Oberschenkelprobleme) waren zuletzt ausgefallen. Alles sei normal und wie geplant, berichtete Robben auf dem Weg vom Trainingsplatz. Er müsse nur ein bisschen reinkommen und könne dann wieder mit dem Team trainieren.