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Herbstmeister BVB zurück auf Kurs - 2:1 gegen Verfolger Gladbach

Arbeitssieg statt Fußball-Gala: Herbstmeister Borussia Dortmund hat zum Hinrunden-Showdown der Fußball-Bundesliga seine Titelambitionen im Duell mit seinem bisher ärgsten Verfolger mit viel Mühe untermauert. Im Gipfeltreffen mit dem Zweiten Borussia Mönchengladbach setzte sich der Spitzenreiter mit 2:1 (1:1) am Freitag durch und rehabilitierte sich damit für die erste Saisonniederlage drei Tage zuvor in Düsseldorf.

Dank der Treffer von Jadon Sancho (42. Minute) und Marco Reus (54.) baute der BVB seinen Vorsprung auf den ersten Verfolger wieder auf neun Punkte aus. Allerdings kann der FC Bayern mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt am Sonnabend wieder auf sechs Zähler verkürzen. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich vor 81 365 Zuschauern im ausverkauften Signal-Iduna-Park hatte Christoph Kramer (45.+1) gesorgt.

Es war aber ein hartes Stück Arbeit für den BVB, der gefürchtete Tempofußball blitzte nur selten auf. Vielmehr war es dem gut aufgelegten Joker Mario Götze zu verdanken, der in seinem 200. Bundesliga-Spiel beide Treffer vorbereitete. „Der Sieg ist ein positiver Aspekt für die Winterpause. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt, in der Rückrunde wird es genauso hart“, sagte Götze freudestrahlend.

Köln verliert – HSV geht als Tabellenführer in die Pause

Die Siegesserie des 1. FC Köln in der zweiten Liga ist beendet. Nach zuletzt sechs Erfolgen nacheinander verloren die Rheinländer am Freitagabend gegen den VfL Bochum mit 2:3 (1:1) und müssen im Aufstiegskampf einen Dämpfer hinnehmen. Denn Spitzenreiter HSV kann am Sonntag gegen Holstein Kiel seinen Vorsprung auf vier Punkte ausbauen. Selbst der 22. Saisontreffer von FC-Stürmer Simon Terodde (24. Minute) und ein sehenswertes Tor von Marcel Risse (76.) konnte die Niederlage des Tabellenzweiten zum Rückrundenauftakt nicht verhindern. Lukas Hinterseer (1./58.) und Sidney Sam (69.) trafen vor 50.000 Zuschauern für die Bochumer.

Im Zweikampf: Jhon Cordoba (1. FC Köln) und Patrick Fabian (VfL Bochum).
Im Zweikampf: Jhon Cordoba (1. FC Köln) und Patrick Fabian (VfL Bochum). © picture alliance / Fotostand

Das erste Tor gelang den Gästen schon nach 28 Sekunden, als Rafael Czichos vor dem Kölner Strafraum den Ball bei der Annahme leichtfertig vertendelte und Hinterseer zu Stelle war. Noch vor der Pause gelang Terodde der Ausgleich, und wieder patzte der Gegner: Diesmal spielte VfL-Linksverteidiger Danilo Soares unbedrängt vor dem eigenen Tor einen Fehlpass in den Lauf des Ex-Bochumers Terodde. Köln dominierte fortan die Partie, die Bochumer verlagerten sich auf Konter - mit Erfolg. Erst traf Hinterseer zum zweiten Mal, dann sorgte Sam für die Entscheidung. Risse konnte mit einem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel ins Tornetz nur noch verkürzen.

Schock für Hannover 96: Füllkrug fehlt bis Saisonende

Niclas Füllkrug fehlt Hannover 96 bis Saisonende.
Niclas Füllkrug fehlt Hannover 96 bis Saisonende. © Bongarts/Getty Images | Thomas Starke

Der Tabellenvorletzte Hannover 96 muss mit großer Wahrscheinlichkeit für den Rest dieser Bundesliga-Saison auf seinen besten Stürmer Niclas Füllkrug verzichten. "Er hat eine schwere Knieverletzung. Die Untersuchungen sind noch nicht vollumfänglich abgeschlossen. Es ist auch kein Kreuzbandriss, aber es ist definitiv davon auszugehen, dass es eine lange Ausfallzeit geben und er in dieser Saison nicht mehr spielen wird", sagte Manager Horst Heldt am Freitag. "Der Spieler ist am Boden zerstört. Er wird uns nicht nur sportlich, sondern auch menschlich fehlen."

Der 25 Jahre alte Füllkrug fehlte während der Hinrunde schon einmal für mehrere Wochen wegen Kniebeschwerden. Am vergangenen Dienstag fiel er dann beim 1:1 gegen den SC Freiburg kurzfristig aus, weil sich Flüssigkeit in seinem Knie gebildet hatte. Auch aufgrund dieser Probleme traf Füllkrug in der laufenden Saison nur zweimal in 13 Spielen. Während der Sommerpause bot Borussia Mönchengladbach noch eine Ablösesumme von 18 Millionen Euro für den Angreifer. Die 96er verweigerten ihm jedoch die Freigabe für einen Wechsel.

Tuchel schickt Neymar in Weihnachtsurlaub

Trainer Thomas Tuchel vom französischen Seriensieger Paris Saint-Germain hat seinen Superstar Neymar (26) vorzeitig in den Weihnachtsurlaub entlassen. Der Brasilianer sei "mit meiner Erlaubnis" schon vor dem letzten Spiel des Jahres am Sonnabend (21 Uhr) gegen den FC Nantes in die Heimat geflogen, sagte Tuchel. Neymar hatte bereits am Donnerstag bei Instagram ein Bild von sich selbst im Kreise seiner Familie gepostet.

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Tuchel (45) scherzte über Neymars vorgezogene Ferien: "Es ist besser so!" Seinen letzten Auftritt im PSG-Trikot in diesem Jahr hatte der teuerste Fußballer der Welt am 11. Dezember in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad (4:1). Damals habe Neymar verletzt gespielt, sagte Tuchel: "Jetzt kann er sich zwei Wochen ausruhen."

Paris führt nach 14 Siegen und zwei Unentschieden die Ligue 1 mit zehn Punkten Vorsprung auf den OSC Lille an, hat aber zwei Spiele weniger absolviert als der erste Verfolger. Nach der Winterpause geht es für den Doublegewinner am 12. Januar mit dem Auswärtsspiel beim abstiegsbedrohten SC Amiens weiter.

Hoffenheim verlängert mit Nationalspieler Schulz

Die TSG Hoffenheim hat den Vertrag mit Nationalspieler Nico Schulz um ein weiteres Jahr bis 2021 verlängert. Der Bundesligaclub machten am Freitag Gebrauch von einer entsprechenden Option, die bereits im Juli 2017 vereinbart worden war, als Schulz vom Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach gekommen war.

"Die Entwicklung, die Nico bei uns vor allem in den vergangenen zwölf Monaten genommen hat, ist geradezu sensationell", sagte Sportchef Alexander Rosen: "Wir haben in ihm von Anfang an ein enormes Potenzial gesehen, aber dass er es so schnell, so eindrucksvoll und vor allem so konstant abgerufen hat, ist mehr als bemerkenswert."

Im September hatte Schulz sein erstes Länderspiel absolviert, gegen Peru erzielte der Linksfuß in "seinem" Stadion in Sinsheim den Treffer zum 2:1-Sieg. Seitdem wurde Schulz viermal in die DFB-Auswahl berufen. Für die TSG hat der Außenbahnspieler bislang 55 Pflichtspiele absolviert.

Deutschland startet gegen Serbien ins neue Jahr

Die deutsche Nationalmannschaft wird mit einer Partie gegen Serbien ins Länderspieljahr 2019 starten. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mit. Die Partie in Wolfsburg findet am 20. März (20.45 Uhr/RTL) statt. Vier Tage später erwartet das Team von Bundestrainer Joachim Löw in Amsterdam das erste Spiel der EM-Qualifikation gegen die Niederlande. Wo die weiteren deutschen Heimspiele im Jahr 2019 stattfinden, will das DFB-Präsidium bis Januar 2019 festlegen. Zu vergeben sind die Partien gegen Estland (11. Juni), die Niederlande (6. September), Weißrussland (16. November) und Nordirland (19. September).

Bundestrainer Joachim Löw hatte zuvor gesagt, dass er abseits der acht Partien in der EM-Qualifikation in den zwei verbleibenden Testspielen im kommenden Jahr am liebsten gegen hochkarätige Gegner wie Brasilien oder Argentinien antreten würde. Stattdessen wurde es WM-Teilnehmer Serbien, auf den die DFB-Elf zuletzt 2010 bei der WM in Südafrika traf. Dort verlor das Löw-Team in der Vorrunde mit 0:1. Der Gegner für ein weiteres Länderspiel am 9. oder 10. Oktober ist noch offen.

Baumann entschuldigt sich für Drohnen-Spionage

Drei Tage nach dem Einsatz einer Spionage-Drohne beim Abschlusstraining der TSG Hoffenheim hat Werder Bremens Sport-Geschäftsführer Frank Baumann die Verantwortung für diese umstrittene Maßnahme übernommen. "Sollte die Aktion in Hoffenheim zu einer gewissen Verunsicherung auf dem Trainingsplatz geführt haben, dann möchten wir uns dafür entschuldigen", erklärte der Ex-Nationalspieler am Freitag.

Nach dem 1:1-Unentschieden zwischen den beiden Bundesligamannschaften am Mittwoch im Weserstadion hatten die Gäste eher entspannt auf das Vorgehen der Hanseaten reagiert. "Ob da einer hinter einem Baum sitzt oder eine Drohne fliegt, ist mir egal", sagte Jung-Nationalspieler Nico Schulz, Trainer Julian Nagelsmann ergänzte: "Ich nehme das niemandem grundsätzlich übel."

Bayern-Star James denkt über Wechsel nach

James Rodríguez wird den FC Bayern München im kommenden Sommer womöglich verlassen. "Unter dem neuen Coach spiele ich nicht so viel", sagte der Kolumbianer bei einem Sponsorentermin in Bogota und ergänzte: "Wenn ich gehen muss, weil ich nicht spiele, dann werde ich gehen." Mit Trainer Niko Kovac, betonte er, habe er allerdings "kein Problem".

Der FC Bayern hatte James im Sommer 2017 für zwei Jahre von Real Madrid ausgeliehen, die Münchner besitzen im kommenden Sommer eine Kaufoption mit einer Ablöse von 42 Millionen Euro. In dieser Saison hat James erst sieben Pflichtspiele von Beginn an absolviert, seit dem 13. November ist er wegen einer Verletzung (Außenbandteilriss im linken Knie) nicht zum Einsatz gekommen.

Was seine Zukunft angehe, könne er derzeit nicht konkret werden, sagte James. Er habe einen Vertrag mit dem FC Bayern "bis Juni, und im Juni werden wir sehen".

Jeder zweite Mensch schaute die WM – statistisch gesehen

Knapp 3,6 Milliarden Menschen haben sich Spiele der Weltmeisterschaft in Russland im Fernsehen oder im Internet angesehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag veröffentlichte Untersuchung im Auftrag des Weltverbandes Fifa. Die Zahl entspricht knapp der Hälfte der Weltbevölkerung. Das WM-Finale zwischen Frankreich und Kroatien (4:2) verfolgten demnach rund 1,1 Milliarden Menschen.

Jedes der 64 live übertragenen Spiele hätten sich im Schnitt 191 Millionen Menschen angesehen, teilte die Fifa mit. Berücksichtigt wurden in der Untersuchung alle Zuschauer, die bei dem im Sommer ausgetragenen Turnier mindestens eine Minute lang zusahen.

Italien verlängert Frist für Wintertransfers

Die Clubs der italienischen Serie A haben in der kommenden Wintertransfer-Phase mehr Zeit zum Einkaufen neuer Spieler. Die Liga habe eine Verlängerung der Transferperiode bis zum 31. Januar 2019 wie in den anderen europäischen Topspielklassen beschlossen, berichten italienische Medien übereinstimmend. Vor Beginn der Meisterschaft war ursprünglich der 18. Januar 2019 als Ende der Shoppingtour angekündigt worden.

Der Beschluss wurde auf Druck der großen italienischen Clubs gefasst, die mehr Zeit für internationale Spielertransfers haben wollen. Zu den Vereinen, die im Januar ihren Kader aufstocken wollen, zählt auch der AC Mailand. Der Tabellenvierte verhandelt derzeit mit Flamengo Rio de Janeiro über die Verpflichtung des Brasilianers Lucas Paqueta. Für den Mittelfeldspieler ist eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro im Gespräch.

Zwei Spiele Sperre für Ilsanker

RB Leipzig muss beim Hinrundenfinale und beim Auftakt der Rückrunde der Bundesliga auf Stefan Ilsanker verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes sperrte den Österreicher für dessen grobes Foulspiel an Bayern Münchens Thiago für zwei Spiele. Leipzig trifft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf Werder Bremen, am 19. Januar geht es gegen Borussia Dortmund.

Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) hatte Ilsanker (29) in der Schlussphase der Partie bei den Bayern (0:1) mit Rot vom Platz gestellt. Der Spieler und sein Verein haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Voss-Tecklenburg lädt vier Neulinge ein

Die neue Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat 30 Spielerinnen für ihren ersten Lehrgang mit der deutschen Nationalmannschaft berufen. Vom 14. bis 21. Januar wird sie das Team in Marbella (Spanien) im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Frankreich unter die Lupe nehmen. Auch die Wolfsburgerin Alexandra Popp, die sich im letzten Spiel des Jahres einen Jochbeinbruch zugezogen hatte, gehört zu den Nominierten.

"Für mich geht es in dieser Maßnahme darum, mir einen umfassenden Überblick zu verschaffen und die Spielerinnen als Persönlichkeiten, aber auch in ihrer sportlichen Qualität, unmittelbar kennenzulernen", sagte Voss-Tecklenburg.

Die Bundestrainerin gibt in Marbella auch jungen Spielerinnen eine Chance. Mit Klara Bühl (18/SC Freiburg), Lena Oberdorf (17/SGS Essen), Sjoeke Nüsken (17/SV Westfalia Rhynern) und Tanja Pawollek (19/1. FFC Frankfurt) sind vier Neulinge im Aufgebot. Torhüterin Meike Kämpfer (MSV Duisburg) kehrt nach längerer Abwesenheit in den Kader zurück.

Rummenigge verlängert um zwei Jahre

Der Umbruch in der Führungsetage des FC Bayern München ist wie erwartet bis Ende 2021 aufgeschoben. Am Freitag gab der Rekordmeister die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge um weitere zwei Jahre bekannt. Der aktuelle Vertrag des 63-Jährigen wäre Ende 2019 ausgelaufen.

Rummenigge bekleidet den Posten bereits seit 16 Jahren und wird damit weiterhin zusammen mit Präsident Uli Hoeneß (66) die Geschicke der Münchner lenken. Hoeneß war erst vor wenigen Tagen als Chef des Aufsichtsrates für die kommenden vier Jahre wiedergewählt worden, er dürfte bei der Wahl im November 2019 auch erneut als Präsident kandidieren.

Hoffenheim ohne Topsturm gegen Mainz

1899 Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann muss im letzten Bundesligaspiel des Jahres auf seine Topstürmer Joelinton und Andrej Kramaric sowie Abwehrspieler Kasim Adams verzichten. Dies sagte Nagelsmann vor der Partie gegen den FSV Mainz 05 am Sonntag.

Den Brasilianer Joelinton, der schon länger mit Knieproblemen zu kämpfen hat, lässt der Coach vorzeitig nach Brasilien reisen. "Joe hat einen langen Heimflug vor sich – so hat er die Möglichkeit, Heiligabend mit seiner Familie zu verbringen", sagte der Trainer am Freitag. Im Sturm dürften stattdessen Ishak Belfodil und Adam Szalai spielen.

Hertha verlängert mit Torunarigha

Hertha BSC setzt weiter auf Nachwuchshoffnung Jordan Torunarigha. Der Tabellenachte hat den Vertrag mit dem Innenverteidiger langfristig verlängert. Angaben zur Laufzeit machte der Bundesligaclub nicht, bislang war der 21-Jährige bis 2020 an die Hertha gebunden.

"Jordan ist ein echter Herthaner. Er ist bei uns als Eigengewächs zum Profi geworden und hat sich inzwischen in der Bundesliga etabliert. Wir sind davon überzeugt, dass sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist", sagte Manager Michael Preetz. Torunarigha hatte im Februar 2017 sein Bundesliga-Debüt für die Berliner gegeben.

Entwarnung bei Boateng und Coman

Trainer Niko Kovac von Fußball-Rekordmeister Bayern München kann im Topspiel bei Eintracht Frankfurt am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) auf die zuletzt angeschlagenen Jérôme Boateng und Kingsley Coman bauen. "Sie sind einsatzbereit und werden mit nach Frankfurt kommen", sagte Kovac am Freitag. Fehlen werden neben den Langzeitverletzten Corentin Tolisso und James dagegen wie erwartet Serge Gnabry (Muskelfaserriss) und Arjen Robben (Oberschenkelprobleme).

Kovac, der im Sommer von Frankfurt nach München gewechselt war, gab an, sich "riesig" auf die Rückkehr an den Main zu freuen. "Wir hatten tolle Jahre", sagte der Kroate, der bei der Eintracht Vereinsmitglied auf Lebenszeit ist: "Der Verein und die Fans sind mir ans Herz gewachsen. Ich habe noch regelmäßig Kontakt."

Von seinen Spielern fordert Kovac einen Sieg. "Wir dürfen nicht im Urlaubsmodus, sondern müssen voll auf Spannung sein", sagte der 47-Jährige, der zu den Transfergerüchten um den französischen Weltmeister Lucas Hernandez nur indirekt Stellung bezog: "Wenn wir der Meinung sind, dass wir die Mannschaft verstärken können, dann werden wir das tun. Wir spielen morgen und schauen dann, was das Christkind beruflich und privat für uns bereithält."

Frankfurt ohne Kapitän Abraham

Eintracht Frankfurt muss im Topspiel gegen den FC Bayern München weiter auf David Abraham verzichten. «Er wird nicht spielen», sagte Trainer Adi Hütter am Freitag über den Kapitän, der nach wie vor mit einer Wadenverletzung zu kämpfen hat. Auch Makoto Hasebe kommt für einen Einsatz am Sonnabend nicht infrage.

Neue Ausfälle seien bei den Hessen aber nicht dazugekommen, berichtete Hütter. "Ich gehe davon aus, dass wir ziemlich komplett antreten können."

Schiedsrichterstreik: Griechische Liga sagt Spieltag ab

Aus Protest gegen einen Überfall auf einen ihrer Kollegen sind die griechischen Schiedsrichter in den Streik getreten. Der griechische Fußball-Verband sagte daraufhin am Donnerstag alle für das kommende Wochenende geplanten Erstligaspiele vor der bis 11. Januar dauernden Winterpause ab. Vermummte hatten am Vortag einen Referee der Superliga vor seinem Haus in der mittelgriechischen Stadt Larissa zusammengeschlagen.

Der Streik betreffe die Superliga, hieß es in einer Erklärung der Schiedsrichter, die sie an den Fußballverband schickten. "Wir bringen damit unsere Empörung zum Ausdruck", schrieben sie. Der Verband erklärte, die Unparteiischen hätten psychologische Gründe für ihren Ausstand, der bis zum 4. Januar dauern solle.

Der Schiedsrichter war nach Krankenhausangaben am Kopf und am Knie verletzt worden. Er wurde am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen. Von den Tätern fehlte jede Spur. Der griechische Verband verurteilte "die abscheuliche Tat". Auch die wichtigsten griechischen Mannschaften kritisierten die Attacke.

er griechische Fußball wird seit Jahren von Ausschreitungen und Gewalt rings um die Plätze überschattet. Es war die 27. Attacke auf einen Schiedsrichter seit 2009, berichtete der griechische Radiosender Sport-FM. Die griechische Superliga war bereits im März 2018 wegen Ausschreitungen vorübergehend unterbrochen werden.

Drittligisten gegen Abstiegsregelung

Die Vereine der 3. Liga haben die derzeitige Übergangsregelung mit vier Absteigern in die Regionalliga erneut kritisiert. Dies teilten sie nach einem Treffen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Präsident Reinhard Grindel in Frankfurt am Freitag mit. "Die dauerhafte Beibehaltung von vier Abstiegsplätzen ergibt nur Sinn, wenn die Absteiger aus der 3. Liga die Gewährleistung haben, dass sie als Meister wieder direkt zurückkehren würden", sagte Michael W. Schwetje, Geschäftsführer von Fortuna Köln, stellvertretend für den Vereinssprecherkreis.

Bisher stiegen jeweils drei Vereine aus der 3. Liga ab, diesmal sind es wegen einer Übergangsregel erstmals vier Clubs. Die Drittligisten regen stattdessen die Einführung einer zweigleisigen vierten Liga an. Wie der Auf- und Abstieg aus der 3. Liga ab der Spielzeit 2020/2021 geregelt wird, soll beim DFB-Bundestag am 26. und 27. September 2019 verabschiedet werden. Ziel soll demnach sein, die bisherige Anzahl der Regionalligen von fünf auf vier zu reduzieren.

Werder bangt um Sahin-Einsatz

Werder Bremen bangt vor dem Spiel bei RB Leipzig am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) um den Einsatz von Nuri Sahin. Der Mittelfeldspieler plagt sich weiter mit Problemen am Sprunggelenk herum, weswegen er die Partie am Mittwoch gegen 1899 Hoffenheim (1:1) verpasst hatte. "Da müssen wir abwarten", sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt am Freitag. Dagegen kehrt Innenverteidiger Milos Veljkovic nach überstandenem Muskelfaserriss zurück. Ob der Serbe von Beginn an spielen wird, ließ Kohfeldt offen.

Der Tabellenneunte will nach guten Leistungen in Dortmund (1:2) und beim Unentschieden gegen Hoffenheim noch vor der Weihnachtspause dreifach punkten. "Nach dieser Woche, in der wir sehr viel Lob vom Gegner, von den Trainern und den Medien erhalten haben, müssen wir uns endlich belohnen", erklärte Kohfeldt. "Punkte sind in der Bundesliga immer noch sehr wichtig, und es war mehr als ein Zähler aus den vergangenen beiden Spielen möglich."

Harit verpasst Hinrundenfinale

Für Amine Harit vom kriselnden Bundesligisten Schalke 04 ist das Fußballjahr beendet. Der marokkanische Nationalspieler hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und steht dem Vizemeister am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) zum Hinrundenabschluss beim VfB Stuttgart nicht zur Verfügung.

Offensivspieler Harit (21) soll Anfang Januar auf den Platz zurückkehren. Das gab Schalke 04 am Donnerstag bekannt. Harit hatte am Mittwoch gegen Bayer Leverkusen (1:2) durchgespielt.

PSG verlängert langfristig mit Aréola

Der französische Serienmeister Paris Saint-Germain hat seinen Torhüter Alphonse Aréola langfristig an sich gebunden. Wie der Hauptstadtclub am Donnerstag mitteilte, hat der Weltmeister seinen Vertrag bis 2023 verlängert. Der 25-Jährige stammt aus Paris, hat die PSG-Jugendmannschaften durchlaufen und in der Saison 2012/13 sein Debüt bei den Profis gegeben.

Unter dem deutschen Trainer Thomas Tuchel teilt sich Aréola den Platz im Tor mit Italiens Ikone Gianluigi Buffon (40). Beide kommen regelmäßig zum Einsatz, in den entscheidenden Champions-League-Partien hatte Tuchel allerdings jüngst auf den deutlich erfahreneren Buffon gesetzt.

Bei der WM im Sommer in Russland war Aréola die Nummer drei hinter Hugo Lloris (Tottenham Hotspur) und Steve Mandanda (Olympique Marseille). Mittlerweile hat er zwei Länderspiele absolviert. Sein Debüt gab er im September beim 0:0 in der Nations League gegen Deutschland.

… und Juventus mit Alex Sandro

Juventus Turin hat den brasilianischen Nationalspieler Alex Sandro langfristig an sich gebunden. Wie der italienische Rekordmeister bekannt gab, wurde der Vertrag des Linksverteidigers bis 2023 verlängert.

Der souveräne Tabellenführer der Serie A hatte Sandro im Sommer 2015 für 26 Millionen Euro vom portugiesischen Spitzenclub FC Porto verpflichtet. Der 27-Jährige gewann mit Juve dreimal das Double, in 134 Partien für Turin erzielte Sandro neun Tore und bereitete 19 vor.