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Barca angelt sich Valencia-Verteidiger

Der FC Barcelona hat Abwehrspieler Jeison Murillo verpflichtet. Der 26-jährige Kolumbianer wird für die zweite Saisonhälfte vom Liga-Rivalen FC Valencia ausgeliehen. Zudem vereinbarten beide Clubs eine Kaufoption in Höhe von 25 Millionen Euro. Der Innenverteidiger soll am kommenden Donnerstag vorgestellt werden und könnte damit erstmals am 6. Januar in Getafe dabei sein. Mit der Verpflichtung reagiert der Spitzenreiter der spanischen Liga auf die Verletzungen des französischen Weltmeisters Samuel Umtiti und des Belgiers Thomas Vermaelen. Murillo absolvierte in dieser Saison nur jeweils ein Spiel in der Primera División und in der Champions League für Valencia. Zuvor spielte er bis 2017 bei Inter Mailand.

Juve verlängert mit Abwehrspieler

Juventus Turin hat Linksverteidiger Alex Sandro langfristig an sich gebunden. Der 27-jährige Brasilianer verlängerte seinen bis 2020 laufenden Vertrag um drei Jahre bis 2023. Seit seinem Wechsel von FC Porto 2015 hat Alex Sandro mehr Partien für Juventus absolviert als jeder andere Abwehrspieler. In seinen 134 Spielen für die Turiner erzielte er neun Tore, bereitete 18 vor und war an drei Meisterschaften und drei Pokalsiegen beteiligt. Auch in dieser Saison führt der Titelverteidiger die Meisterschaft wieder klar an.

Braunschweig wirft fünf Spieler raus

Drittligist Eintracht Braunschweig hat weitere Konsequenzen aus seinem sportlichen Absturz gezogen. Am Donnerstag löste der Tabellenletzte den Vertrag mit Mittelfeldspieler Ahmet Canbaz auf. Der 20-Jährige war bereits im September für mehrere Wochen suspendiert worden. Zudem wurden die Spieler Gustav Valsvik, Ivan Franjic, Mergim Fejzullahu und Michal Fasko vom Training freigestellt. Das gab der Verein am Donnerstag bekannt. Alle vier Spieler sollen sich in der Winterpause einen neuen Verein suchen.

Die Eintracht ist im Sommer überraschend aus der 2. Bundesliga abgestiegen und droht nun als abgeschlagener Tabellenletzter auch in die Regionalliga durchgereicht zu werden. In den vergangenen Monaten mussten bereits Manager Marc Arnold und Trainer Henrik Pedersen ihre Posten räumen. Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt wird den Verein im Januar ebenfalls verlassen.

Trainer André Schubert (M.) greift bei Eintracht Braunschweig durch.
Trainer André Schubert (M.) greift bei Eintracht Braunschweig durch. © imago/Hübner

Vor dem letzten Spiel dieses sportlich katastrophalen Jahres bekräftigte der neue Trainer André Schubert aber noch einmal, dass er weiter an eine Rettung in der 3. Liga glaubt. "Ich bin guter Dinge, dass wir das noch meistern. Bleibt positiv!", sagte Schubert am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Auswärtsspiel beim Tabellenführer Karlsruher SC (Sonnabend, 14 Uhr). Trotz aller sportlichen Rückschläge meinte der Coach: "Es ist für viele junge Spieler eine schwere Saison, aber eine gute. Das gilt zwar bisher noch nicht für die Ergebnisse. Aber die Spieler können so viel an Erfahrung sammeln und mitnehmen."

Grabowski gibt den Metal-Gitarristen

Die Frankfurter Thrash-Metal-Band Tankard hat ihre Liebe zur Eintracht erneut unter Beweis gestellt. Tankard hat ein neues Musikvideo mit der Hymne des DFB-Pokal-Siegers ("Schwarz-weiß wie Schnee") veröffentlicht.

Darin ist auch Jürgen Grabowski zu sehen, der in dem Lied besungen wird. Allerdings gelingt dem Weltmeister von 1974 die Imitation eines E-Gitarristen dabei nicht besonders glaubhaft. Dennoch wurde das Video bereits 15.000-mal auf Youtube angesehen.

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Barcelona holt Verteidiger Murillo

Der spanische Meister FC Barcelona wird den kolumbianischen Innenverteidiger Jeison Murillo (26) vom FC Valencia zum 1. Januar ausleihen. Das berichten spanische Medien übereinstimmend. Die Leihgebühr für den Südamerikaner soll zwei Millionen Euro betragen.

Die Katalanen sicherten sich außerdem eine Kaufoption für 25 Millionen Euro. Barcelona reagierte damit auf die verletzungsbedingten Ausfälle von Thomas Vermaelen und von Weltmeister Samuel Umtiti im Abwehrzentrum.

Griechenlands Topschiedsrichter streiken

Schiedsrichter Thanassis Tzilos (r.) bei einem Spiel der griechischen Super League zwischen Ioannina und Panathinaikos Athen im Februar 2017.
Schiedsrichter Thanassis Tzilos (r.) bei einem Spiel der griechischen Super League zwischen Ioannina und Panathinaikos Athen im Februar 2017. © imago/ANE Edition

Wegen des tätlichen Angriffs auf ihren Kollegen Thanasis Tzilos sind die griechischen Spitzenschiedsrichter bis auf Weiteres in den Streik getreten. Der Unparteiische war am Mittwoch in seiner Heimatstadt Larissa von vier vermummten Personen attackiert und verletzt worden, Verletzungen am Kopf und an den Beinen mussten im Krankenhaus genäht werden.

Zuletzt hatte der Referee am 9. Dezember die Partie zwischen AO Xanthi und Olympiakos Piräus (1:1) geleitet. Nach Informationen der Website www-sport24.gr wurden seit 2009 in Griechenland 33 Schiedsrichter beleidigt oder bedroht.

Gnabry fällt fürs Jahresfinale aus

Bayern München muss im letzten Bundesligaspiel des Jahres am kommenden Sonnabend bei Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Sky) auch auf Serge Gnabry verzichten. Der Angreifer erlitt im Spiel am Mittwoch gegen RB Leipzig (1:0) bei einem Sprint einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Er musste in der 28. Minute durch den späteren Torschützen Franck Ribery ersetzt werden.

Verzichten muss der deutsche Rekordmeister in Frankfurt zudem auf Renato Sanches. Der Portugiese hatte in der Schlussphase gegen Leipzig die Gelb-Rote Karte gesehen (90.+2). Außerdem fehlen den Münchnern Arjen Robben (Oberschenkelprobleme), James (Außenbandteilriss im Knie) und Weltmeister Corentin Tolisso (Kreuzbandriss). Unklar scheint ein Einsatz von Jérôme Boateng, der am Mittwoch angeblich wegen Rückenproblemen fehlte.

Werner kann sich Wechsel zu Bayern vorstellen

Nationalstürmer Timo Werner kann sich einen Wechsel zum deutschen Rekordmeister Bayern München vorstellen. "Wenn man bei RB Leipzig spielt und in Deutschland bleiben will, gibt es eigentlich nur einen Verein, zu dem man wechseln kann", sagte Werner nach dem 0:1 (0:0) in München bei Sky. Der Vertrag des 22-Jährigen läuft 2020 aus, Leipzig hat Werner bereits ein neues Angebot unterbreitet.

Mit Bayern-Trainer Niko Kovac (l.) versteht sich Timo Werner offenbar schon mal.
Mit Bayern-Trainer Niko Kovac (l.) versteht sich Timo Werner offenbar schon mal. © Bongarts/Getty Images | Alexander Hassenstein

"Ich habe keinen Zeitdruck, ich habe noch anderthalb Jahre Vertrag und wir kämpfen um die Champions League", sagte Werner, der in dieser Saison bereits zehn Tore erzielt hat, gegen die Bayern aber ungefährlich war. Natürlich sei auch Leipzig weiterhin "eine Überlegung", sagte Werner, "aber es ist keine Frage, dass auch andere Mannschaften noch im Rennen sind."

Leipzigs Trainer Ralf Rangnick riet seinem Schützling verständlicherweise zu einem Verbleib bei den Sachsen. "Er wird sich jetzt über die Winterpause Gedanken machen, und wenn er gut beraten ist, dann weiß er, was er hier in Leipzig hat", sagte Rangnick. Er fügte an: "Ich glaube nicht, dass diese Karriereentwicklung in jedem anderen Verein so stattgefunden hätte, und deswegen gehe ich davon aus, dass er bei uns bleiben wird. Im Moment ist er bei uns am besten aufgehoben."

Arsenal scheitert im Ligapokal an Tottenham

Der FC Arsenal ist im Viertelfinale des englischen Ligapokals ausgeschieden. Ohne die beiden Deutschen Mesut Özil und Shkodran Mustafi verlor der Vorjahresfinalist das Nord-London-Derby gegen Tottenham Hotspur 0:2 (0:1). Das Team des neuen Trainers Unay Emery muss somit weiter auf seinen dritten Titel in dem Pokalwettbewerb warten.

Das Spiel wurde von einem Zwischenfall überschattet. Nach seinem Treffer zum zweiten Tor in der 59. Minute wurde der englische Nationalspieler Dele Alli von einer Plastikflasche am Kopf getroffen. Alli reagierte mit zwei ausgestreckten Fingern und signalisierte damit offenbar den 2:0-Vorsprung seines Teams, das durch den früheren HSV-Profi Heung-Min Son (20.) in Führung gegangen war.

"Dadurch hat mein Tor nur noch süßer geschmeckt. Wir wussten, wie wichtig dieses Spiel wird. Ein großer Test", sagte Alli: "Das war eine richtig starke Leistung von uns."

In der Vorschlussrunde geht es für die Spurs in einem weiteren Derby gegen den FC Chelsea, der sich im Viertelfinale zu einem 1:0 (0:0) gegen den AFC Bournemouth gemüht hatte. Chelsea konnte sich einmal mehr auf Eden Hazard verlassen. Der belgische Superstar (84.) erzielte in der Schlussphase den Siegtreffer für den fünfmaligen Titelträger.

Den zweiten Finalisten ermitteln Meister Manchester City, in der Champions League Achtelfinalgegner von Schalke 04, und der Drittligist Burton Albion. Das Halbfinale wird in Hin- und Rückspielen (8. und 22. Januar 2019) ausgetragen.

China führt Gehaltsobergrenze für einheimische Spieler ein

In der chinesischen Super League wird eine Gehaltsobergrenze eingeführt. Ab der im Frühjahr startenden neuen Saison dürfen einheimische Profis nur noch ein jährliches Grundgehalt von umgerechnet maximal 1,27 Millionen Euro beziehen.

Zudem werde es eine Reihe weiterer Einschränkungen bei Bonuszahlungen geben, teilte der chinesische Verband mit. Ausländische Spieler, für die China ein Gehaltsparadies ist, sind von der Regel nicht betroffen.

Bayern hofft auf schnelle Gnabry-Rückkehr

Der FC Bayern München muss vor dem letzten Spiel des Jahres um Serge Gnabry bangen. "Bei Serge müssen wir schauen, was das Kernspin sagt. Ich hoffe nicht, dass muskulär etwas kaputtgegangen ist", sagte Trainer Niko Kovac nach dem 1:0 des FC Bayern gegen RB Leipzig am Mittwoch. Gnabry war nach einer knappen halben Stunde verletzt ausgewechselt worden, für ihn kam der spätere Matchwinner Franck Ribéry. Am Sonnabend spielen die Münchner bei Eintracht Frankfurt.

Ebenfalls angeschlagen verließ Kingsley Coman die Arena. Der in dieser Saison nach einem Syndesmosebandriss lange ausgefallene Franzose musste in der zweiten Spielhälfte vorzeitig vom Feld, weil er einen Schlag abbekommen hatte. "Ich hoffe, dass er sich in den nächsten drei Tagen erholt, dass er einsatzfähig ist", sagte Kovac.

Beim 1:0 gegen die Sachsen mussten die Münchner auf den angeschlagenen Jérôme Boateng verzichten. Ob der Innenverteidiger gegen die Hessen wieder auflaufen kann ist unklar.

Bayern offenbar vor Verpflichtung von Hernandez

Bayern München ist auf der Suche nach einer namhaften Verstärkung nach Informationen der spanischen Zeitung "Marca" fündig geworden. Demnach soll der deutsche Rekordmeister unmittelbar vor der Verpflichtung des französischen Weltmeisters Lucas Hernandez (22) von Atlético Madrid stehen und für den Abwehrspieler angeblich die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von 80 Millionen Euro bezahlen.

"Ich kann nichts dementieren, ich kann auch nichts bestätigen, bestätigen kann man erst etwas, wenn es fix ist, aber fix ist noch nichts", sagte Bayern-Clubchef Karl-Heinz Rummenigge nach dem 1:0 (0:0) gegen RB Leipzig und ergänzte: "Jetzt warten wir mal ab. In Spanien gibt es ja immer eine Ausstiegklausel zu allen Zeitpunkten, und das ist in diesem Fall sicherlich ein Vorteil." Die "Marca" berichtet weiter, dass der Transfer bereits im Winter über die Bühne gehen soll. In München soll Hernandez einen Vierjahresvertrag erhalten.

Lucas Hernandez im August mit dem Uefa-Supercup.
Lucas Hernandez im August mit dem Uefa-Supercup. © REUTERS | Maxim Shemetov

Atlético-Präsident Enrique Cerezo dementierte einen Trensfer in einer ersten Reaktion. "Momentan ist Lucas Hernandez Spieler von Atlético, und er will hier bei uns weitermachen", wird Cerezo vom spanischen Sportportal "Sportyou" zitiert: "Ganz ehrlich: Mir ist das Angebot von Bayern nicht bekannt. Und auch nicht, dass sie die 80 Millionen Ausstiegsklausel zahlen. Wir bauen eine Mannschaft auf und verkaufen nicht." Hernandez, der in der Verteidigung zentral und links eingesetzt werden kann, hatte seinen Vertrag in Madrid erst im Juni bis 2024 verlängert. Er spielt seit 2014 für Atlético und wurde 2018 Europa-League-Sieger. Im WM-Finale im Sommer spielte er gegen Kroatien (4:2) durch.

Die Spekulation um einen Abschied von Innenverteidiger Mats Hummels im Winter wies Rummenigge zurück: "Ich hatte mit Mats ein Gespräch vor ein paar Tagen. Das ist nicht der Fall, Mats wird gesichert in der Rückrunde bei uns spielen." Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, dass Hummels die Münchner in der Winterpause nach England verlassen könnte.

Mere könnte Hernandez ersetzen

Sollte Bayern München Lucas Hernandez verpflichten, steht der Nachfolger bei den Madrilenen angeblich bereits fest. Laut übereinstimmenden Medienberichten in Spanien ist Atlético am spanischen Innenverteidiger Jorge Mere vom Zweitligisten 1. FC Köln interessiert. Der 21-Jährige besitzt allerdings bei den Geißböcken noch einen Vertrag bis 30. Juni 2023.

Mere ist spanischer U-21-Nationalspieler. Sollte der Transfer tatsächlich über die Bühne gehen, würde Meres Exclub Sporting Gijón einen Anteil an der Ablöse bekommen. Der FC hatte Mere im Juli 2017 für 8,5 Millionen Euro aus Gijón geholt.