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Messi ist zirkusreif

Große Ehre für Lionel Messi: Das Entertainment-Unternehmen Cirque du Soleil zeigt im kommenden Jahr eine Show, die dem Leben des fünfmaligen Weltfußballers gewidmet ist. "Ich fühle mich geehrt, die Partnerschaft mit dem Cirque du Soleil zu verkünden. Für eine brandneue Show im Jahr 2019, basierend auf meinem Leben und der Leidenschaft für Fußball", teilte der 31 Jahre alte Kapitän des FC Barcelona am Mittwoch über die sozialen Netzwerke mit.

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Zudem postete der argentinische Superstar ein Bild von sich, auf dem er in einem T-Shirt der berühmten kanadischen Zirkustruppe zu sehen ist. "Die Show wird von dem unglaublichen Talent und den Leistungen der Fußballlegende inspiriert, die den einzigartigen Geist und die Werte seines Sports verkörpert", heißt es auf der Homepage des Cirque du Soleil, der mit spektakulären Artistik-Shows um die Welt tourt. Unter anderem hatten die Künstler Musikgrößen wie den Beatles oder Michael Jackson Tribut gezollt. Messi ist der erste Sportler, dem diese Ehre zuteil wird.

Sané hat nach WM-Aus "viel nachgedacht"

Leroy Sané (r.) hatte mit seinem alten Schalke-Kumpel Julian Draxler bei der DFB-Pressekonferenz am Mittwoch seinen Spaß
Leroy Sané (r.) hatte mit seinem alten Schalke-Kumpel Julian Draxler bei der DFB-Pressekonferenz am Mittwoch seinen Spaß © Bongarts/Getty Images | Boris Streubel

Nationalspieler Leroy Sané ist nach seinem unerwarteten WM-Aus umso motivierter, auch im DFB-Trikot endlich sein wahres Ich zu zeigen. "Ich habe viel nachgedacht in der Sommerpause und versuche mich in meinem Spiel so zu verbessern, dass der Jogi beim nächsten Mal keine Möglichkeit hat, mich nicht zu nominieren", sagte Sané am Mittwoch in Berlin.

Dort bereitet er sich mit der DFB-Auswahl auf die Nations-League-Spiele in den Niederlanden am Sonnabend (20.45 Uhr/ZDF) und drei Tage später bei Weltmeister Frankreich vor. "Es ist eine Ehre, für dein Land zu spielen, du musst dich da immer von deiner besten Seite zeigen", sagte Sané.

Mit der Kritik an seiner Person geht der 22-Jährige erstaunlich gelassen um. "Ich mache das nicht extra, dass ich sage: Mir ist alles egal. Das ist es natürlich nicht, ich will, dass wir alle zusammen immer gut aussehen und unsere Spiele gewinnen", sagte er: "Dass es für den ein oder anderen nicht so aussieht, ist okay für mich. Ich respektiere das und versuche, daran zu arbeiten."

Korruptionsskandal erschüttert Belgien

Unter Verdacht: Brügges Meistertrainer Ivan Leko
Unter Verdacht: Brügges Meistertrainer Ivan Leko © dpa | Bruno Fahy/BELGA

Im Zuge von Korruptionsermittlungen im belgischen Fußball hat die Polizei am Mittwochmorgen 44 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Mehrere Vereine der ersten belgischen Liga seien davon betroffen gewesen, teilte die Bundesstaatsanwaltschaft mit. Wie die Agentur Belga berichtet, wurden außerdem mehrere Personen vorläufig festgenommen, unter ihnen Ivan Leko. Der Kroate ist aktuell Trainer von Borussia Dortmunds Champions-League-Gegner FC Brügge, dem amtierenden belgischen Meister.

Der RSC Anderlecht bestätigte unterdessen eine Durchsuchung seiner Vereinsräume. Man arbeite uneingeschränkt mit den Behörden zusammen, hieß es in einer Erklärung. Weitere Kommentare wolle man derzeit aber nicht abgeben.

Bei den Ermittlungen geht es um Geldwäsche, Korruption und organisiertes Verbrechen, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Man gehe aber auch Fällen von „möglicher Beeinflussung von Wettbewerben“ nach. Belgiens Justizminister Koen Geens äußerte sich via Twitter zu den Vorfällen: „Spielmanipulationen untergraben die Integrität des Sports.“

Von den Durchsuchungen waren den Angaben zufolge unter anderem Verantwortliche von Vereinen, Spieler-Agenten, Schiedsrichter und Journalisten betroffen. Laut Staatsanwaltschaft dauerten die Ermittlungen bereits seit Ende 2017 an. Insgesamt seien 184 Polizisten in Belgien an den Durchsuchungen beteiligt gewesen. Auch in anderen Ländern fanden zeitgleich Aktionen statt. In Frankreich, Luxemburg, Zypern, Montenegro und Mazedonien seien insgesamt 13 Häuser durchsucht worden, hieß es.

Wörle hört bei den Bayern-Frauen auf

Der FC Bayern trennt sich nach der laufenden Saison von Frauen-Cheftrainer Thomas Wörle. Wie der Bundesligist am Mittwoch bekannt gab, werde der 2019 auslaufende Vertrag mit dem Erfolgscoach nicht verlängert. Die Entscheidung sei einvernehmlich zwischen Frauenfußball-Abteilungsleiterin Karin Danner und Wörle getroffen worden und „keine Momentaufnahme“, hieß es. Wer auf den 36-Jährigen folgen soll, wurde nicht mitgeteilt.

Wörle hatte die Münchnerinnen 2010 als Coach übernommen und in den folgenden Jahren zu einem der besten Teams in Deutschland gemacht; 2015 und 2016 wurde Bayern Meister. „Ich werde in meiner letzten Saison bis zum letzten Tag alles für den FC Bayern geben, um eine sehr erfolgreiche und sehr schöne Zeit gemeinsam mit meinem Team auch erfolgreich zu Ende zu bringen“, sagte der ehemalige Zweitliga-Profi.

Farbanschlag auf Haus von Hertha-Geschäftsführer

Geschäftsführer Paul Keuter von Hertha BSC muss als Markenchef des Bundesligisten mit heftigen Widrigkeiten leben. Auf das Haus in Berlin, in dem der 43-Jährige wohnt, wurde ein Farbanschlag verübt. "@Paul: Ist Hertha hier zu Hause???", wurde mit blauer Farbe auf die helle Fassade geschmiert. Darüber berichtete die "Bild"-Zeitung.

Es liegt inzwischen eine Anzeige wegen Sachbeschädigung vor. Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen aufgenommen. Bei Teilen der aktiven Fan-Szene steht Keuter wegen seiner Vermarktungsstrategie stark in der Kritik. Vielen Anhängern geht die Digitalisierung im Club, die der frühere Twitter-Manager vorantreibt, zu weit und zu sehr auf Kosten der Tradition.

Plakate in Herthas Fankurve mit Aufschriften wie "Keuter, dein Ende naht!" sowie üble Beschimpfungen im Internet hatten zuletzt gezeigt, wie zerrüttet das Verhältnis zwischen dem Geschäftsführer und Teilen der Fans ist.

Übernimmt Henry Monaco?

Bei Borussia Dortmunds Champions-League-Gegner AS Monaco steht Trainer Leonardo Jardim vor dem Aus. Wie die französische Sportzeitung „L'Equipe“ berichtet, haben sich die russischen Clubbosse bereits auf ein Ende der Zusammenarbeit mit dem Portugiesen festgelegt. Als möglicher Nachfolger wird der frühere französische Stürmerstar Thierry Henry gehandelt. Aktuell ist der Ex-Torjäger als Co-Trainer beim WM-Dritten Belgien tätig.

Die Monegassen, die in der vergangenen Woche in der Champions League 0:3 beim BVB verloren hatten, stehen in der französischen Ligue 1 mit sechs Punkten nur auf dem 18. Platz. In zwölf Pflichtspielen gab es in dieser Saison nur einen Sieg.

Jardim, dessen Vertrag noch zwei Jahre gilt, hatte 2014 das Traineramt in Monaco übernommen und den Club 2017 zur Meisterschaft und ins Halbfinale der Champions League geführt. Zahlreiche Spieler hatte der Coach in dieser Zeit zu internationale Stars geformt, wie etwa Kylian Mbappé, Benjamin Mendy, Bernardo Silva, Thomas Lemar oder Fabinho. Für mehr als 300 Millionen Euro waren die Spieler zu internationalen Topclubs gewechselt.

Sobiech spielte mit gebrochenem Zeh

Kölns Lasse Sobiech (r.) schmerzte nach dem Spiel gegen Duisburg nicht nur die Niederlage
Kölns Lasse Sobiech (r.) schmerzte nach dem Spiel gegen Duisburg nicht nur die Niederlage © dpa | Marius Becker

Zweitliga-Tabellenführer 1. FC Köln muss vorerst auf Fußballprofi Lasse Sobiech verzichten. Der 27 Jahre alte Innenverteidiger hat sich nach Angaben des Vereins bereits am vergangenen Freitag im Training einen Bruch des rechten Großzehs zugezogen und wurde am Mittwoch operiert.

Sobiech hat in dieser Saison acht von neun Ligapartien für die Mannschaft von Chefcoach Markus Anfang bestritten. Trotz der Verletzung absolvierte der frühere HSV- und St.-Pauli-Profi am Montag beim 1:2 gegen den bis dahin sieglosen MSV Duisburg die gesamten 90 Minuten. Im Anschluss gab eine MRT-Untersuchung Aufschluss.

Sobiech, der im Sommer vom Ligarivalen FC St. Pauli nach Köln kam, war zu Saisonbeginn zunächst Ersatz, erspielte sich in den vergangenen Wochen aber einen Stammplatz. Nun dürfte neben Abwehrchef Rafael Czichos zunächst wieder der Spanier Jorge Mere in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen.

Ex-Nationaltrainer Ventura soll Chievo retten

Der italienische Erstligist Chievo Verona hat wie erwartet Gian Piero Ventura als neuen Trainer engagiert. Zehn Monate nach seiner unrühmlichen Entlassung als Coach der italienischen Nationalmannschaft unterschrieb der 70-Jährige für zwei Jahre beim Tabellenletzten. Medien aus Italien hatten bereits am Dienstag von einer Einigung berichtet.

Ventura beerbt Lorenzo D'Anna, der nach der 1:3-Niederlage gegen den AC Mailand am vergangenen Wochenende entlassen worden war. Chievo steht nach acht Spieltagen durch einen Abzug von drei Zählern bei minus ein Punkt. Der neue Trainer gibt sein Debüt am 21. Oktober gegen Atalanta Bergamo.

Schubert übernimmt Braunschweig

Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig hat im Abstiegskampf der 3. Liga den Trainer ausgetauscht. Der frühere St.-Pauli-Coach André Schubert (47) übernimmt das Amt beim Traditionsclub, dies teilte die Eintracht wenige Minuten nach der Freistellung von Henrik Pedersen (40) am Mittwoch mit. Der Ex-Trainer von Borussia Mönchengladbach unterschrieb in Braunschweig einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

Andre Schubert auf der Messe Sports Innovation im Mai in Düsseldorf
Andre Schubert auf der Messe Sports Innovation im Mai in Düsseldorf © imago/Deutzmann

"André Schubert hat uns in persönlichen Gesprächen mit dem Aufsichtsrat überzeugt", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Sebastian Ebel: "Es freut uns, dass wir mit ihm einen erfahrenen Trainer verpflichten konnten, der Mannschaften bereits sehr erfolgreich aus schwierigen Situationen hinaus und in eine erfolgreiche Zukunft geführt hat. Er kennt die 3. Liga, weiß sehr genau um unsere aktuelle sportliche Lage und worauf es im Abstiegskampf ankommt."

Schubert (47), der am Donnerstag offiziell vorgestellt wird, arbeitete von September 2015 bis Dezember 2016 bei Borussia Mönchengladbach, zuvor war er beim FC St. Pauli (2011 bis 2012) und führte den SC Paderborn (2009 bis 2011) in die 2. Bundesliga.

Gnabry trainiert schon mit, Leno noch nicht

Mit dem kurzfristig nachnominierten Angreifer Serge Gnabry hat Bundestrainer Joachim Löw in Berlin die Vorbereitung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf das Nations-League-Spiel gegen die Niederlande fortgesetzt. Der 23 Jahre alte Gnabry ersetzt im DFB-Kader seinen angeschlagenen Bayern-Kollegen Leon Goretzka (Muskelverhärtung).

Beim Training der DFB-Auswahl am Mittwochvormittag fehlte noch Bernd Leno. Der Torwart des FC Arsenal rückte für den ebenfalls verletzten Frankfurter Kevin Trapp (muskuläre Probleme) ins 21-köpfige Aufgebot. Der 26-jährige Leno war nach der kurzfristigen Nachnominierung noch auf der Anreise nach Berlin.

Der Kölner Jonas Hector, der am Dienstagabend beim öffentlichen Training vor 5000 Fans im Hertha-Amateurstadion noch pausiert hatte, nahm ebenfalls die Vorbereitung mit der Mannschaft auf. Die Einheit am Mittwochvormittag fand wieder ohne Publikum statt. Auch die Medien durften lediglich das Aufwärmprogramm beobachten.

Die DFB-Auswahl bereitet sich noch bis Freitagvormittag in der deutschen Hauptstadt auf die beiden Auswärtspartien gegen Holland und Weltmeister Frankreich vor. Dann fliegt der DFB-Tross von Berlin nach Amsterdam, wo auch das Abschlusstraining für die Partie am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) gegen Gastgeber Niederlande stattfindet.

Carrick litt an Depressionen

Der ehemalige englische Nationalspieler Michael Carrick hat nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2009 zwei Jahre unter Depressionen gelitten. Das 0:2 mit Manchester United gegen den FC Barcelona sei der "Tiefpunkt" seiner Karriere gewesen, sagte Carrick der Tageszeitung "The Times". Besonders schlecht sei es ihm bei der WM 2010 in Südafrika gegangen. "Eine WM-Teilnahme war eigentlich immer mein Traum. Aber die Wahrheit ist, dass ich nicht dort sein wollte. Ich wollte nur zu Hause sein", sagte Carrick.

Auslöser der Depressionen sei sein Ballverlust vor Barcelonas Führungstreffer im Champions-League-Endspiel gewesen. "Ich habe mich selbst wegen dieses Tores fertig gemacht. Ich habe mich immer wieder gefragt: 'Warum habe ich das gemacht?' Von da an entwickelte es sich wie ein Schneeball. Das war ein hartes Jahr", sagte der 37-Jährige, der im Sommer seine Karriere beendet hatte und seither Co-Trainer bei United ist.

2008 hatte Carrick mit Manchester noch die Königsklasse gewonnen. "Aber das war nun total irrelevant. Ich war wirklich fertig", sagte er. Mit seinen Teamkollegen habe er über die Probleme nie gesprochen. "Das ist nichts, worüber im Fußball gesprochen wird. Ich habe darüber bislang noch gar nicht gesprochen. Die Jungs, mit denen ich gespielt habe und die das hier lesen, werden davon das erste Mal hören", sagte er.

Baumgartl verteidigt Korkut

U-21-Nationalspieler Timo Baumgartl vom VfB Stuttgart hat den am Sonntag entlassenen Trainer Tayfun Korkut in Schutz genommen. „Ich finde, unser alter Trainer kommt ein bisschen zu schlecht weg. Er hat eine unglaubliche Rückrunde mit uns gespielt, sehr intensiv mit uns in der Vorbereitung gearbeitet. Es waren einfach Spiele dabei, die wir unglücklich verloren haben“, sagte Baumgartl in einem exklusiven Interview mit Sky Sport News HD: „Dass dann natürlich immer als Erstes der Trainer die Konsequenzen zu tragen hat, das ist klar bei dem Geschäft. Nichtsdestotrotz sind wir erst mal dankbar, was er mit uns geschaffen hat.“

Korkut hatte die abstiegsgefährdeten Stuttgarter im Januar auf Platz 14 übernommen und noch auf Rang sieben geführt. In der aktuellen Spielzeit sind die Stuttgarter mit fünf Punkten nach sieben Spieltagen Letzter.

Bolt vor Startelfdebüt

Sprint-Superstar Usain Bolt steht vor seinem ersten Startelfeinsatz als Profifußballer. Der Jamaikaner soll am Freitag in einem Test des australischen Erstligisten Central Coast Mariners von Beginn an auflaufen. "Ich bin unheimlich aufgeregt. Das ist ein großer Schritt", sagte der 32-Jährige, der sich seinen Jugendtraum von einer Fußballkarriere erfüllen will.

"Wenn der Trainer mit dir so zufrieden ist, dass er dich in der Startelf spielen lässt, ist das ein gutes Zeichen", sagte Bolt. Coach Mike Mulvey zeigte sich vor allem mit dem Fitnesszustand seines prominenten Schützlings zufrieden. "Jetzt kann er zeigen, was er kann", sagte der Coach vor dem Test gegen Macarthur South West United.

Bolt trainiert seit August bei den Mariners, um sich für einen Vertrag zu empfehlen. Dafür hat er zunächst unbegrenzt Zeit erhalten. Ende August kam er bereits bei einem Test gegen eine Amateurmannschaft vor 10.000 Zuschauern für 20 Minuten zum Einsatz. Der achtmalige Olympiasieger der Leichtathletik hinterließ dabei allerdings keinen bleibenden Eindruck. Der Verein aus Gosford, 75 Kilometer nördlich von Sydney, startet am 31. Oktober mit einem Auswärtsspiel gegen Brisbane Roar in die neue Saison.

Matosas beerbt Ramírez

Dreieinhalb Monate nach Costa Ricas enttäuschendem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft ist Gustavo Matosas als neuer Fußball-Nationaltrainer des Landes vorgestellt worden. Der 51 Jahre alte Uruguayer folgt damit auf Óscar Ramírez, wie Costa Ricas Verband bekanntgab. Der auslaufende Vertrag des Ex-Nationaltrainers war nach dem frühen K.o. bei der WM in Russland nicht verlängert worden.

Ramírez wurde nach dem Turnier massiv kritisiert und sogar von Fans bedroht. Ex-Profi Matosas, der bisher vor allem verschiedene Clubs in Lateinamerika trainiert hatte, soll die Nationalelf zur WM 2022 in Katar führen.

Voss-Tecklenburg führt Schweiz ins Qualifikationsfinale

Die künftige Frauenfußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg greift mit der Schweizer Nationalmannschaft nach dem Ticket für die WM 2019 in Frankreich. Die Schweiz kam im Play-off-Halbfinale am Dienstag zu einem 1:1 (1:0) gegen Belgien und zog nach dem 2:2 im Hinspiel ins Finale ein. Dort geht es am 5. und 13. November gegen die Niederlande.

Voss-Tecklenburgs Amtsantritt als Bundestrainerin verzögert sich damit. Wäre sie mit den Schweizerinnen gescheitert, hätte sie zeitnah ihren neuen Job beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) angetreten und Interimsbundestrainer Horst Hrubesch abgelöst. Hrubesch wird somit in den beiden abschließenden Länderspielen des Jahres gegen Italien (10. November) und Spanien (13. November) auf der Trainerbank sitzen.

Geraldine Reuteler (23.), die für den Bundesligisten 1. FFC Frankfurt spielt, erzielte 1:0 für die Schweizerinnen in Biel. Voss-Tecklenburg musste in der Schlussphase aber doch noch zittern, weil Tine De Caigny in der 77. Minute der Ausgleich gelang. Die Niederlande hatten sich zuvor 2:1 (1:1) in der Neuauflage des EM-Finales von 2017 gegen Dänemark durchgesetzt. Im Hinspiel hatte Oranje 2:0 gewonnen.

Huesca entlässt Trainer

Erste Trainerentlassung in der spanischen La Liga: Der Tabellenletzte SD Huesca hat sich zwei Tage nach der 0:1-Niederlage im Aufsteiger-Duell bei Real Valladolid von seinem argentinischen Coach Leo Franco getrennt. Das gab der Club aus der Region Aragonien am Dienstagabend bekannt. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Huesca hat lediglich fünf Punkte aus den ersten acht Saisonspielen geholt. Der 41-jährige Leo Franco hatte 2016 seine Karriere als Torhüter bei Huesca beendet und war seit Saisonbeginn Trainer des Vereins.

Franco absolvierte fünf Spiele für die argentinische Nationalmannschaft, darunter das WM-Viertelfinale 2006, in dem er beim Stand von 1:0 den Ausgleich durch Miroslav Klose hinnehmen musste. Im Elfmeterschießen hielt er anschließend keinen Strafstoß, während Deutschlands Torhüter Jens Lehmann zwei Schüsse abwehren konnte.

Fifa präsentiert Strategie für Frauenfußball

Der Weltverband Fifa hat seine erste weltweite Strategie für den Frauenfußball präsentiert. Diese soll aufzeigen, wie die Fifa mit den Konföderationen, Mitgliedsverbänden, Vereinen, Spielern, Medien und Fans zusammenarbeiten will, um das volle Potential des Frauenfußballs auszunutzen. Die Rolle der Frau durch den Fußball zu stärken, mehr Mädchen früher für das Spiel zu begeistern und länger in der Sportart zu halten, sind die Ziele der neuen Strategie.

"Der Frauenfußball hat oberste Priorität für die Fifa. Mit unseren 211 Mitgliedsverbänden werden wir Hand in Hand zusammenarbeiten, um die Beteiligung im Breitensport zu erhöhen, den kommerziellen Wert des Frauenfußballs zu steigern und die Strukturen rund um den Frauenfußball zu stärken", sagte Fatma Samoura, die erste weibliche Generalsekretärin der Fifa. "Vor allem wird es den Fußball für Mädchen und Frauen leichter zugänglich machen und die Rolle der Frau stärken. Ein Thema von großer Bedeutung, mehr denn je zuvor", sagte die 56 Jahre alte Senegalesin.

2016 hatte die Fifa ihre erste Frauenfußballabteilung unter der Leitung der Neuseeländerin Sarai Bareman gegründet, die durch Workshops und spezielle Initiativen eng mit den Verantwortlichen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten soll, um diese bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer jeweiligen Frauenfußballstrategien zu unterstützen.